Ihr 60. Ehejubiläum feierten am Mittwoch Josef Weigel (80 Jahre) und seine Ehefrau Luise, geborene Leibold (79 Jahre).
Josef Weigel, ein gebürtiger Geusfelder, besuchte nach seiner achtjährigen Volksschulzeit die landwirtschaftliche Berufsschule und arbeitete daheim in der elterlichen Landwirtschaft mit. In den 50-er Jahren war es schlecht bestellt mit Arbeitsmöglichkeiten auf dem Lande. Er war damals einige Jahre lang auf dem Waldschwinder Hof und später beim staatlichen Forstamt Ebrach beschäftigt und führte dort Kulturarbeiten im Ebracher Forst (Neuanpflanzung von Bäumen usw.) durch. Diese Arbeiten waren aber saisonal bedingt und fanden meist nur im Frühjahr oder Herbst statt, deshalb begann er eine Lehre beim Bildhauer Leo Finster in Geusfeld. Er arbeitete dort von 1952 bis 1955. Josef Weigel war auch bei der Neu-Gestaltung der Friedhöfe in Michelau und Theinheim mit dabei und arbeitete auch bei anderen Projekten tatkräftig mit, wie beispielsweise bei der Aufstellung der elf Meter hohen Sebastians-Figur in der Prölsdorfer Kirche.
Ab dem Jahr 1955 arbeitete er 40 Jahre lang bei der Firma Kugelfischer in Schweinfurt. 20 Jahre davon als Akkord-Arbeiter und 20 Jahre lang als Einsteller in der Dreherei. 1963 baute er zusammen mit seiner Frau Luise ein neues Haus. Nach zwei Jahren im Vorruhestand genießt Josef Weigel seit 1993 zusammen mit seiner Ehefrau Luise das Rentnerleben.
Aktiv in Vereinen
Josef Weigel war auch in der Öffentlichkeit sehr aktiv, so beispielweise war er bei der Wiedergründung des SC Geusfeld in den 60er Jahren mit von der Partie und hatte dort im Verein mehrere Ämter inne: Er war abwechselnd Spiel- und Jugendleiter, sowie erster Vorsitzender vom SC Geusfeld. Der Jubilar ist auch Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr, sowie beim Siedlerverein Geusfeld. In den 80er Jahren musste Josef Weigel aus gesundheitlichen Gründen seine Tätigkeit beim Sportverein aufgeben und legte all seine Ämter nieder.
Er widmet sich seitdem nur noch seiner Familie und seiner Lieblingsbeschäftigung dem Wandern. Er wandert gerne zusammen mit seiner Frau. Luise Weigel, gebürtig aus Dingolshausen, arbeitete nach ihrer achtjährigen Volksschulzeit in der elterlichen Landwirtschaft mit. Anfangs der 50er Jahre führte sie den Haushalt bei Molkerei-Direktor Niederle in Gerolzhofen bis sie 1956 "ihren Josef" heiratete.
Beim Tanzen kennengelernt
Kennengelernt haben sich die beiden Jubilare beim Tanzen in Hundelshausen in der Gastwirtschaft "Bedenk". Als Ehefrau von Josef Weigel führte sie dann den Haushalt und widmete sich der Erziehung ihrer fünf Kinder. Als Rentnerin führt sie weiterhin den Haushalt, hilft ihrem Ehemann im Garten und teilt mit ihm die Leidenschaft fürs Wandern - unter anderem waren sie schon im Zillertal, im Kaisergebirge in den Österreicher und Schweizer Alpen und in Rupolding zum Wandern.
Ihren Jahresurlaub verbringt das Jubelpaar jetzt meist in Bad Füssing. Zur Erholung fahren sie auch oft ins Thermalbad nach Bad Staffelstein.
Josefs Leidenschaft und sein großes Hobby ist außerdem noch die Gärtnerei. Er "bewirtschaftet" einen großen Garten außerhalb der Ortschaft, auf dem er allerlei Salat, Obst und Gemüse, sowie Kartoffeln und Kraut anbaut. Er beliefert damit seine Familienmitglieder und die Verwandtschaft. Sein Wunsch für die Zukunft ist es, dass möglichst alles noch lange so bleibt, wie bisher.
Zum 60. Jubiläum gratulierten die fünf Kinder Isolde, Werner, Armin, Susanne, und Rainer, sowie acht Enkel und vier Urenkel.
Die herzlichsten Glückwünsche zur Diamantenen Hochzeit - verbunden mit einem Geschenk überbrachte für die Gemeinde Rauhenebrach Bürgermeister Matthias Bäuerlein (FW). Für den Landkreis Haßberge gratulierte stellvertretender Landrat Oskar Ebert (FW) und übergab ebenfalls ein Geschenk. Im Auftrag der Pfarreiengemeinschaft "Heilig Geist Rauhenebrach" und der Kirchenverwaltung übermittelte Pfarrer Kurt Wolf die herzlichsten Glück- und Segenswünsche, verbunden mit einer Dankesurkunde von Bischof Friedhelm Hofmann aus Würzburg.