Was steckt da im Nistkasten?

1 Min
Kinder beim Erkunden und Säubern eines Kastens Foto: Harald Amon
Kinder beim Erkunden und Säubern eines Kastens Foto: Harald Amon

Mit dem Bund Naturschutz kontrollierten die Kinder Nistkästen im Wald - und erlebten dabei manche Überraschung.

Die Kontrolle von Vogelnistkästen war der Beitrag des Bund Naturschutz Ebern zum Eberner Ferienprogramm. Dabei konnten die Kinder selbst Hand anlegen und vielfältige Erfahrungen in der Natur erleben. Angeleitet wurden sie von Eberhard Ponader und Harald Amon vom Bund Naturschutz.

Zum Kennen lernen gestalteten zuerst die Kinder ihren Vornamen mit Naturmaterialien auf einem Kärtchen mit doppelten Klebeband. Dabei wurden Grashalme und Pflanzenblätter in verschiedenen Formen und Farben entdeckt und verarbeitet.

Vor einigen Jahren hatten die beiden BN-Mitglieder 42 Nistkästen im Forstbereich Herrenbirke nahe Unterpreppach aufgehängt. Damit sollte das Nistangebot für Vögel erhöht werden, das auch dem Wald Nutzen bringt.
Jetzt, nach der Brutzeit, seien diese Kästen zu kontrollieren und zu reinigen, damit sie im nächsten Jahr wieder bezugsbereit sind, sagte Eberhard Ponader, der früher das Gebiet als Förster betreut hatte.

Aufgeteilt in zwei Gruppen ging es an die Kontrolle. Dabei lernten die Kinder die moosigen Nester der Meisen und die rindenhaltigen des Kleibers, der auch noch seinen Eingang mit Ton verkleinert, kennen. Allerdings hatten sich als Nachfolger schon ganze Siebenschläferfamilien in die Wohnstuben eingenistet. Die Kinder konnten die aufgeweckten Tiere in den Kästen beobachten und deren buschige Schwänze bestaunen. Besonders begeistert waren die jungen Naturpfleger über die Siebenschläferfamilien, die teilweise ganz kleine, noch saugende Jungen hatten. Hier wurden die Deckel der Vogelkästen nach einer kleinen Reinigung und Zählung wieder vorsichtig geschlossen.

Dass Kontrollieren auch Arbeit bedeutet, merkten die jungen Naturfreunde spätestens beim Protokollieren der Funde in eine Aufnahmeliste. Danach schmeckte die Brotzeit doppelt gut.