Verlust der Schwimmhalle überschattet Leistungen des TV Ebern

1 Min
Vanessa Förster und Johannes Fischer sind die Schwimmer des Jahres beim TV Ebern. Foto: Archiv
Vanessa Förster und Johannes Fischer sind die Schwimmer des Jahres beim TV Ebern. Foto: Archiv
Mit Medaillen und Urkunden wurden die Vereinsmeister der Schwimmabteilung des TV Ebern geehrt. Foto: Dietz
Mit Medaillen und Urkunden wurden die Vereinsmeister der Schwimmabteilung des TV Ebern geehrt. Foto: Dietz
 
Die Schwimmerinnen des Jahres von links: Vanessa Förster (1.), Nina Diringer (2.) und Maike Werner (3.). Foto: Dietz
Die Schwimmerinnen des Jahres von links: Vanessa Förster (1.), Nina Diringer (2.) und Maike Werner (3.). Foto: Dietz
 

Bei den Wassersportlern des TV Ebern überschattet der Verlust der Schwimmhalle die Leistungen. 46 Prozent der Aktiven sprangen ab. Vanessa Förster und Johannes Fischer sind die "Schwimmer des Jahres".

Enttäuschung prägt derzeit die Stimmung in der TV-Schwimmabteilung. Auch mehr als eineinhalb Jahre nach der Schließung des Hallenbads ist keine Besserung in Sicht. Ohne Sportstätte sind die Schwimmer aufgeschmissen. Dies war bei der Abschlussfeier von Abteilungsleiterin Christel Lachmann und sportlichem Leiter Udo Werner zu hören. Zu beider Bedauern sind bereits 46 Prozent der Aktiven abgesprungen.

Schwieriges Jahr

Christel Lachmann gab zu verstehen, dass das Jahr 2012 das schwierigste der Abteilungsgeschichte gewesen sei. Der Verlust des Bades, das wegen baulicher Mängel geschlossen werden musste, traf die Abteilung härter als erwartet. Für viele Eltern sei der Aufwand für Fahrten ins Hallenbad nach Baunach einfach zu hoch. "Schade für die Jugendlichen, die ihrer vertrauten Übungs- und Trainingsstätte beraubt wurden," befand die Abteilungsleiterin.

Schwimmen sei ein wichtiges Betätigungsfeld für Heranwachsende und zudem sehr gesund. Je länger sich der Hallenbad-Neubau sich hinauszögere, desto schlimmer. Dem Wahlspruch des Deutschen Schwimmverbandes "Kinder müssen schwimmen können", könne man in Ebern jetzt kaum mehr gerecht werden.

Trotz der misslichen Lage kamen noch 37 Schwimmer in die Wertung für die Vereinsmeisterschaft. Ihnen wurden Medaillen umgehängt und Urkunden überreicht. Bei den Frauen konnte Vanessa Förster (Jahrgang 1997) mit 3610 Punkten den Titel zum dritten Mal in Folge sichern, gefolgt von Maike Werner (1994) mit 2753 Zählern und Nina Diringer (1997) mit 2418 Punkten.

Eine Wachablösung gab es bei den Herren, wo Johannes Fischer (1997) mit 3433 Punkten den letztjährigen Titelträger Jonathan Baer (1994; 3077 Punkte) übertraf. Johannes Klee (1991) kam mit 1270 Punkten auf Rang drei.

In der Jugendwertung (Jahrgang 1999 und jünger) setzte sich Jana Werner (3545) hauchdünn gegen die Siegerin 2011, Leonie Hagel (1999), mit 3531 Punkten durch.

Die Titelträger

40 Meter Rücken: Johanna Fösel (2006), Alina Freund (2003);
Sebastian Schönhut (2004).

40 m Brust: Rose von Steckelberg (2006), Sophie Will (2004);
Jakob Waiblinger (2004).

40 m Freistil: Johanna Fösel (2006), Sophie Will (2004), Alina Freund (2003);
Sebastian Schönhut (2004).

100 m Schmetterling: Anna Neubauer (2000), Leonie Hagel (1999), Maike Werner (1994);
Moritz Werner (2002), Johannes Fischer (1997), Jonathan Baer (1994).

100 m Rücken: Rosana Gallella (2003), Samantha Brejlik (2002), Judith Baer (2001),
Anna Neubauer (2000), Leonie Hagel (1999), Vanessa Förster (1997); Hannes Neubauer (2003), Moritz Werner (2002), Alexander Amend (1999), Johannes Fischer (1997), Jonathan Baer (1994).

100 m Brust: Inka Amend (2003), Johanna Heinrich (2002), Judith Baer (2001), Anna Neubauer (2000), Leonie Hagel (1999), Vanessa Förster (1997), Maike Werner (1994);
Hannes Neubauer (2003), Moritz Werner (2002), Alexander Amend (1999), Johannes Fischer (1997), Jonathan Baer (1994).

100 m-Freistil: Rosana Gallella (2003), Johanna Heinrich (2002), Judith Baer (2001), Anna Neubauer (2000), Maike Werner (1994), Susanne Werner (1968); Hannes Neubauer (2003), Moritz Werner (2002), Alexander Amend (1999), Johannes Fischer (1997), Jonathan Baer (1994).

200 m Freistil: Inka Amend (2003), Johanna Heinrich (2002), Judith Baer (2001), Anna Neubauer (2000), Jana Werner (1999), Vanessa Förster (1997); Moritz Werner (2002), Alexander Amend (1999).

400 m Freistil: Alexander Amend (1999).