Uriges und Skurriles im Urwald

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Die Tänzerinnen aus der 7a/7b in ihren tollen Kostümen bei ihrem "Vogeltanz". Fotos: Günther Geiling
Die Tänzerinnen aus der 7a/7b in ihren tollen Kostümen bei ihrem "Vogeltanz". Fotos: Günther Geiling
In den Hauptrollen (von rechts) spielten und sangen Anna Muck (Malu), Lara Jeschke (Conny Z.), Selina Ebert (Gila) und Alec Jahn (Jonathan).
In den Hauptrollen (von rechts) spielten und sangen Anna Muck (Malu), Lara Jeschke (Conny Z.), Selina Ebert (Gila) und Alec Jahn (Jonathan).
 
Der Chor aus der 6a/6b begeisterte mit seinen fetzigen Liedern.
Der Chor aus der 6a/6b begeisterte mit seinen fetzigen Liedern.
 
Aus dem Dschungel droht Gefahr durch wilde Tiere. Foto: Günther Geiling
Aus dem Dschungel droht Gefahr durch wilde Tiere. Foto: Günther Geiling
 

Mit einer ebenso farbenfrohen wie originellen Aufführung ernteten die Schüler der "Wallburg-Realschule" in Eltmann viel Beifall.

Die Bühne der "Wallburg-Realschule" hatte sich in dieser Woche in einen "Regenwald" mit Lianen, Höhlen und wilden Tieren verwandelt und bot den Hintergrund für die gelungene Aufführung des Schulmusicals "Wimba... und das Geheimnis im Urwald". Die Chorklassen, Tänzer, Tiergruppen und vor allem die Schauspieler in den Hauptrollen zauberten einen Musical-Spaß auf die Bühne, der die vielen Besucher bei drei Aufführungen richtig amüsierte und zu Beifallsstürmen hinriss.

Schon Tradition haben diese "Musical-Aufführungen" an der "Wallburg-Realschule" Eltmann, und auch diesmal ist wieder 65 Schülern unter der Gesamtleitung der Lehrkräfte Gabriele Sohmer und Sebastian Franz ein besonderes Werk gelungen. Seit Wochen und Monaten trafen sich die Akteure, um sich gemeinsam auf den Auftritt vorzubereiten.


Aufwendige Inszenierung

Doch nicht nur die Sänger und Schauspieler waren aktiv. Unterstützt wurden die Darsteller bei den musikalischen Parts von den Chorklassen 6a/6b, wobei es für die Chorleitung galt, immerhin 45 Sänger zu bändigen. Dazu kamen die Tänzerinnen der Klasse 7a und 7b unter Leitung von Katja Weber.
Mit vielen engagierten Schülern hatten die Lehrkräfte Elke Barnickel und Constanze Büller mit einer farbenprächtigen Kulisse für den großen Auftritt gesorgt und dabei viele bunte Papageien oder freche Affen für die Lianen gebastelt. Das Technikteam der Schule setzte dann noch alles ins rechte Licht und sorgte auch für den richtigen Ton und die musikalischen Untermalungen.

"Im Urwald weißt Du nie so recht, was ist Täuschung, was ist echt!" Mit diesem Eröffnungs-Song wurde dann das gespannte Publikum gleich richtig auf die Verwicklungen des Musicals eingestimmt. Dieses Motto leuchtete wohl auch gleich dem jungen Forscherteam ein, das sein Camp verließ und auf eigene Faust den Urwald erkunden wollte. Durch eine geheimnisvolle Tropfsteinhöhle mit Stalaktiten und Stalagmiten gelangten die vier Freunde zu einer Lichtung. Conny Z. (Lara Jeschke) erinnerte an ihre Kindheit, in der sie die Leute sagen hörte: "Ich bin, die alles kann. Das wusste ich von Anfang an." Sie verwies auf ihren hohen IQ-Wert und meinte: "Nimm's einfach hin, dass ich was Besonderes bin." Mit diesem Solo begeisterte sie. Dem stand Malu (Anna Muck) mit ihrer klaren und hellen Stimme beim Solo ("Ich will lieber bleiben hier im Wald, da ist es dunkel und kalt. Malu fürchtet sich sehr, fürchtet den Höhlenbär") nicht nach. Der "Vogeltanz", quicklebendig vorgetragen von der Tanzgruppe, war dann aber doch etwas aufmunternd.


Wundersame Dinge

Während die Forscher voller Wissensdurst die fantastisch anmutende Umgebung untersuchten, geschahen seltsame Dinge: Handy und Kompass versagten. Gila (Selina Ebert) meinte "Der Dschungelgott ist gegen uns - kein Fotoshooting im Dschungel, kein Pizza - eher Öko". Die Riesenpflanzen stünden auch in keinem Lehrbuch, aber sie seien mindestens "fleischfressend", erkannte sie. Mit ihrer tollen Stimme sang sie dann den Ohrwurm "Wenn die Technik noch versagt, ist mein Talent gefragt. Sind die Batterien leer, müssen unsere Gene her. Was nützt der beste Apparat, wenn er keine Power hat!"

Und plötzlich war die Höhle und mit Gila auch ein Mitglied der Gruppe spurlos vom Erdboden verschwunden. Skurrile, sprechende Tiere und Pflanzen tauchten auf. Von den Tieren erfuhren die verbliebenen drei Forscher aber nur rätselhafte Andeutungen. Die Riesenhörnchen nahmen den Menschen sogar die Erdnüsse ab und man hörte, wie " die Erdnussflocken locken". Als sich dann auch noch ein unheimlicher Steinklotz zu Wort meldete und ein Opferfest ankündigte, wurde die Lage bedrohlich.

Die Lösung kam völlig überraschend mit Wimba, einem auf die Erde abgestürzten außerirdischen "Powersauger". Die "Urwaldforscher" hörten aus dem Radio "Hier spricht Wimba in Rimba!". "Was ist das für ein Sender?", fragten sie sich, denn es erschall sogar das Lied "Junge komm bald wieder". Wimba gab allen Anwesenden ihre Energie und ihre Freiheit zurück. Dafür brachten sie Wimba wieder auf seinen Heimatplaneten zurück.


Tolle Leistung

Die Akteure auf der Bühne erhielten viel Beifall. Die Hauptdarsteller spielten ihre Rollen locker und gekonnt, sangen mit beachtlicher Selbstsicherheit ihre Soli und entführten ihr Publikum mit viel Witz in diese fantastische Traumwelt.
Überhaupt war die Musik zum Stück sehr vielfarbig mit einer Mischung aus Rock und Pop bis hin zum passenden Dschungelsound. Ein gelungenes musikalischen Schauspiel.
Die Hauptdarsteller: Conny Z. (Lara Jeschke und Leonie Berthold); Gila (Selina Ebert und Emily Göppner); Jonathan (Alec Jahn und Luca Stärk); Malu (Anna Muck und Mia Buhl); Wimba (Lia Mücke und Hannes Körpert).
Riesenhörnchen: Lena Glückert, Melissa Rumpel, Elijah Donovan und Fredrik Timm.
Grünlinge: Silas Kaden, Lisa Tully, Paul Scharting, Franziska Mennel, Luca Viering, Sevinc Achmetoglou, Janne Pfuhlmann und Enea Moritz.
Urwaldtiere: Gianluca Egglseder, Elena Heppel, Benjamin Herbst, Florian Köppe, Maximilian Kragl, Jana Oppel, Daniel Schmitt, Nick Antogiovanni, Leon Große, Tim Reichert und Paul Stark.
Schleierelfen: Lea Funke, Rosalie Hohner, Amy Jonsson Beck, Alicia Pflaum, Mona Rüttinger, Anna Heusel, Melina Hüpschle, Pia Partosch und Melina Röder.