Im Baugebiet "Erkel II" in Untermerzbach soll es heller werden. Für etwa 8000 Euro werden hier Ortslampen mit weißen LED-Lichtern aufgestellt.
"Durch die LED-Lampen haben wir beim Strom eine Kosteneinsparung von 50 Prozent", sagte Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) bei der Ortseinsicht des Bauausschusses am Donnerstagabend im Baugebiet "Erkel II" in
Untermerzbach. Bevor hier Ortslampen mit weißen LED-Lichtern aufgestellt werden - die Gesamtkosten liegen bei ungefähr 8000 Euro -, sollen erst für einen Teilbereich die Lampen im Wert von 4000 Euro bestellt werden.
Eiskalter Wind blies den Mitgliedern des Ausschusses kräftig um die Ohren, als sie beim Ortstermin im "Erkel" waren. Da nützte es auch nichts, dass Bürgermeister Dietz sagte, dass die neuen LED-Lampen ein "warmes und weiches" Licht ausstrahlten. Die LED-Lampen hätten außerdem eine Garantie von zehn Jahren, die Peka-Lampen (hängende Glockenlampen) nur eine von fünf Jahren. Der Bauausschuss entschied sich für die LED-Lampen.
"Bürgerwerkstatt" beeindruckt
Weiter zog das Gremium zur Besichtigung des Anwesens Marktplatz 7, wo die "Bürgerwerkstatt" ihrer Vollendung entgegen schreitet. Erstmals sperrte Bürgermeister Helmut Dietz die Tür zur Bürgerwerkstatt für den Bauausschuss auf. Alle waren von der angenehmen Atmosphäre, die das Gebäude in einer Kombination von alt und modern mit seiner abgestimmten Farbgebung ausstrahlt, sehr angetan. "Mit der Arbeit der Architekten sind wir sehr zufrieden. Die haben ein Händchen für Altbauten", lobte das Gemeindeoberhaupt. Dietz führte durch die Räume. Vor allem der Veranstaltungsraum scheint sehr gut gelungen; er ist sogar schallgedämpft. Der Hauptzugang wird über eine Stahltreppe erfolgen, für Behinderte mit Rollstuhl ist ein Treppenlifter vorhanden.
"Die Räume sind so weit fertiggestellt, die Küche ist fertig, in verschiedenen Räumen fehlen nur noch die Möbel", sagte Dietz und zeigte sich zuversichtlich, dass bis zur Einweihung am 24. März alles fertig sein wird. In das Gebäude wird auch die Waagensammlung, die bisher im Obergeschoss des "Komm" zu sehen ist, untergebracht, ebenso das Archiv der Gemeinde Untermerzbach. Bürgermeister und Bauausschuss zeigten sich zuversichtlich, in der Bürgerwerkstatt gute Veranstaltungsräume geschaffen zu haben, die auch örtliche Vereine nutzen können.
Bauvorhaben abgesegnet
Das gemeindliche Einvernehmen wurde zu einigen Bauvorhaben erteilt, so zum Bauantrag der Firma Rösler, die ein bestehendes Hochregallager erweitern möchte. Einer Nutzungsänderung von Lorenz Wagner wurde zugestimmt, der die ehemalige Baumannwirtschaft umgestaltet, dort Wohnungen und einen Biergarten baut. "Das Anwesen wird wieder belebt, darüber freuen wir uns", sagte der Bürgermeister. Christian Spindler vom Landsbach legte einen Antrag auf Auffüllung eines Grundstückes vor. "Die Auffüllung erfolgt durch den Landkreis Haßberge im Zuge des Ausbaus der Kreisstraße HAS 51 zwischen Ebern und der Einmündung Losbergsgereuth", erläuterte hierzu der Bürgermeister. Hier wurde angemerkt, dass es Probleme geben könnte, sollten die Kreisstraße HAS 51 und die Staatsstraße 2278 im Hambach, wo ein Teilstück der Straße abgebrochen ist, gleichzeitig gesperrt werden. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft saniert umfangreich die Stützmauer im Schloss in Untermerzbach.