230 Mädchen und Buben in Eltmann legten sich als Radler mächtig ins Zeug. Den Schülern der Johann-Baptist-Graser-Grundschule und der Georg-Göpfert-Mittelschule ging es um einen möglichst guten Platz im ADAC-Fahrradturnier. Den Veranstaltern allerdings ging es vorrangig darum, die Acht- bis 15-Jährigen mit an die Verkehrsrealität angepassten Aufgaben fit für den Straßenverkehr zu machen.
Entgegen dem allgemeinen Trend rückgängiger Unfallzahlen nehmen Unfälle von Radfahrern im Straßenverkehr stetig zu. Dieser Entwicklung will der MSC Eltmann entgegenarbeiten. Er veranstaltete nun zum neunten Male das ADAC-Fahrradturnier, an dem sich insgesamt 230 Schüler der Johann-Baptist-Graser-Grundschule und der Georg-Göpfert-Mittelschule beteiligten.
Die besten Fahrer jeder Altersgruppe haben sich für das Nordbayerische Turnier im September in Heilsbronn qualifiziert. Wer dort erfolgreich ist, darf zur Deutschen Meisterschaft fahren.
Praxisnahe Aufgaben An zwei Tagen war die "Georg-Schäfer-Sporthalle" in Eltmann in einen Fahrrad-Parcours verwandelt, der mit zahlreichen Aufgaben gespickt war. Für die meisten Kinder ist ja das Fahrrad das erste und wichtigste Verkehrsmittel.
Um im Straßenverkehr zurechtzukommen, müssen sie zum einen einige wichtige Regeln kennen und zum anderen sollten sie auch mit dem Fahrrad sicher und gekonnt umgehen können. Dem entspricht das praxisnahe Übungsprogramm, das die Schüler in der Altersstufe von acht bis 15 Jahren absolvieren müssen.
Das Fahren auf dem schrägen Spurbrett steht dafür, dass die Kinder auch auf eine unebene oder schräg abfallende Fahrbahn stoßen können. Im "Achter" gilt es, das Gleichgewicht zu halten oder im "Kreisel" mit einer Hand zu lenken, und ein kleiner Bremstest ist am Schluss zu bestehen. Für die Sieger ist dabei meist auch noch ausschlaggebend, ob sie in einer entsprechenden Zeit ins Ziel gelangen.
Geschick bewiesen Lehrer Christian Terwart hatte von der Grundschule aus die Vorbereitungen getroffen und der MSC Eltmann stand wieder mit seiner Mannschaft unter
Leitung von Erich Klarmann und Rudolf Graser zur Verfügung, um diesen großen Wettbewerb zu organisieren und die Schüler am Schluss für ihre Leistungen zu belohnen.
Rektorin Angelika Schmitt betonte bei der Preisübergabe, dass es gut sei, wenn man die Geschicklichkeit auf dem Fahrrad trainiere. "Wenn man auf dem Fahrrad unsicher ist, macht das Fahrradfahren nämlich keinen Spaß. Aber ihr habt gezeigt, dass ihr geschickt fahren könnt." Die Sieger jeder Altersstufe erhielten Urkunden und Medaillen und auch die übrigen Schüler gingen nicht leer aus.