TSV Aidhausen feiert 100. Jubiläum

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Das Bild entstand bei der Fahnenweihe 1921. Grund zur Freude eigentlich, auch wenn damals die Mitglieder und Festdamen reichlich ernst dreinblickten. Am Wochenende kann der TSV Aidhausen nun sein 100-jähriges Bestehen feiern. Repro: Schmidt
Das Bild entstand bei der Fahnenweihe 1921. Grund zur Freude eigentlich, auch wenn damals die Mitglieder und Festdamen reichlich ernst dreinblickten. Am Wochenende kann der TSV Aidhausen nun sein 100-jähriges Bestehen feiern.  Repro: Schmidt

Der TSV in Aidhausen blickt auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Vier Tage lang, vom Freitag, 20., bis Montag, 23. Juni, wird gefeiert. Der Verein hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Der TSV Aidhausen feiert sein 100-jähriges Bestehen. Vom Freitag, 20., bis Montag, 23. Juni, läuft ein umfangreiches Festprogramm ab. Das Jubiläumsfest beginnt am Freitag im Festzelt mit einer Party, bei der Discjockey "by A.C. Beatz" den Ton angeben wird. Einlass ist ab 21 Uhr. Am Samstag um 17 Uhr wird der TSV gegen den FC Sand ein Freundschaftsspiel austragen. Um 20 Uhr treten die "Franken-Räuber" mit Musik und Spektakel auf. Einlass ist ab 19 Uhr. Wer bis 20.30 Uhr kommt, hat freien Eintritt.

Der Familientag am Sonntag wird um 9.30 Uhr mit einem Festgottesdienst beginnen. Anschließend wird zum Frühschoppen eingeladen. Um 14 Uhr beginnt der Festzug zum 100. Jubiläum. Für die Kinder stehen das Spielmobil und eine Hüpfburg bereit. Ab 16 Uhr spielt die Blaskapelle Aidhausen. Am Montag ist ab 14 Uhr zum Seniorennachmittag.
Die Schirmherrschaft über die Festtage hat MdL Steffen Vogel (CSU) übernommen.

Turnabende im Gasthaus

30 Männer trafen sich im Januar 1914 im Gasthaus "Zur Krone", um einen Turnverein zu gründen. Noch am selben Abend wurde eine Vorstandschaft, "Turnrat", gewählt. Vorsitzender wurde damals Johann Schneider. Man beschloss, dass die Turnübungen im "Fränkischen Hof" (Gasthaus Kaiser) durchgeführt werden. 1919 konnten die Aidhäuser erstmals ein Turnfest ausrichten. 1921 wurde die Vereinsfahne geweiht.

Während des Zweiten Weltkrieges ruhten die Vereinsaktivitäten bis zur Wiedergründung als "HSV Aidhausen" im Jahr 1946. Der Turnverein verstand sich nun als Sportverein, denn es bestand Interesse an Betätigung in verschiedenen Sparten. Die Führung übernahm Oskar Heusinger, der 78 Mitglieder um sich scharen konnte.
Neben dem sportlichen Bereich wurden Theateraufführungen, Tanzveranstaltungen, Sportfeste und Wanderungen durchgeführt. Mit der Zeit fokussierte sich der Verein zunehmend auf den Fußballsport. Anfangs wurde im "Götzengrund" gespielt, ehe man an die "Frankenstraße" zog. In der Chronik ist nachzulesen, dass man in der näheren Umgebung mit dem Fahrrad antrat, weitere Strecken wie nach Bundorf oder Ermershausen mit einem Holzvergaser zurücklegte. Heute wäre das nicht mehr vorstellbar.

Neues Sportheim

Im Juli 1974, rechtzeitig zum 60-Jährigen, konnte man das neue Sportheim beziehen. 1981 folgte die Renovierung des Sportplatzes an der Frankenstraße und 1982 wurde der Ausweichplatz in Kerbfeld auf 20 Jahre gepachtet. 1984 weihte man den Sportplatz mit einem Spiel gegen Schweinfurt 05. 1984 gründete der Verein eine Gymnastikabteilung, 1987 kam der Bau eines Tennisplatzes hinzu.

Gegen verschiedene Widerstände wurde 2000 mit dem Bau eines Allwetterplatzes mit Flutlichtanlage, Rasenspielfeld und Betriebsgebäude an der Kerbfelder Straße begonnen. Seit 2013 wird der TSV Aidhausen von einem Viererteam geleitet, das gleichberechtigt die Interessen des Sportvereins vertritt. Dem Führungsteam gehören Christian Günther, Andrea Wysocki, Barbara Stein und Christian Heusinger an.