Triefnasen? Keine Chance! Diese Tipps helfen wirklich bei Erkältung und Schnupfen
Autor: Matthias Litzlfelder
Zeil am Main, Donnerstag, 07. November 2019
Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der sich das Erkältungsrisiko erhöht. Gute Vorbeugungsmaßnahmen gegen Schnupfen und Husten sind da willkommen. Doch längst nicht alle Ratschläge sind auch wirklich sinnvoll.
Der Kopf brummt, der Hals kratzt und die Nase ist zu: Wenn das Wetter nasskalt wird, haben viele Menschen wieder mit Erkältungen zu kämpfen. Manchmal sind aber auch Influenza-Viren die Ursache für eine Erkrankung - mit heftigeren Symptomen. Denn die echte Grippe legt einen oft von jetzt auf gleich flach. Damit es überhaupt nicht so weit kommt, gilt sowohl bei Grippe als auch Erkältung zunächst vor allem eins: Hygiene.
Grippe-Viren gelangen beim Niesen, Husten oder Sprechen eines Erkrankten in kleinsten Tröpfchen in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden. Auch über die Hände werden sie weiterverbreitet, wenn diese mit den virushaltigen Sekreten in Kontakt gekommen sind. Wer dann anschließend Mund, Nase oder Augen berührt, ermöglicht den Grippeviren, über die Schleimhäute in den Körper einzudringen.
Händewaschen nicht vergessen
Der wichtigste Tipp - auch als Vorbeugung gegen simple Erkältungen: Immer gründlich die Hände mit Wasser und Seife waschen und sie danach sorgfältig mit einem sauberen Tuch abtrocknen. Vor allem dann, wenn man zuvor Kontakt zu Erkrankten hatte oder Gegenstände angefasst hat, die Erkrankte zuvor berührt haben. Ratsam ist es daneben, so wenig wie möglich mit den Händen die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase zu berühren.
Wer bereits angeschlagen ist und eine Erkältung für unausweichlich hält, kann das Schnupfen-Ruder noch einmal herumreißen: "Ich schwöre auf heißen Ingwertee, ohne Zitrone, dafür selbst aus der Wurzel gekocht", verrät Karin Will, Ärztin in der Zeiler Gemeinschaftspraxis von Günter Rehling. Auch desinfizierende Lösungen zum Gurgeln, leichte Schleimlöser, Ibuprofen, warme Kleidung und viel Flüssigkeit können die Erkältung noch auf den letzten Drücker verhindern. "Vor allem sollte man aber rechtzeitig ins Bett gehen und dem Körper ausreichend Zeit geben, sich zu erholen", mahnt Will.
Falls die Erkältung trotzdem zuschlägt, empfiehlt die Ärztin eine schrittweise Anpassung der Medikamente. "Ich fange mit Tees und pflanzlichen Varianten an. Die wenigsten Patienten brauchen Antibiotika." Von heißer Milch mit Honig rät Will bei Schnupfen jedoch ab: Die Milch verschleimt den Hals nämlich zusätzlich. Bei kratzigem Husten kann sie jedoch gut tun.