Die Ortsgruppe Haßfurt absolvierte im zu Ende gehenden Jahr 18 500 Dienststunden. Verdiente Kräfte wurden geehrt.
"Jede Stunde ist Gold wert." Mit diesen Worten dankte der stellvertretende Ortsbeauftragte Jonas Schierling den Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerkes (THW) Haßfurt bei der Jahresabschlussfeier in der THW-Unterkunft. Viele der rund 60 verfügbaren Einsatzkräfte leisteten insgesamt 18 500 Dienststunden im Jahr 2019. Jeweils über 600 Stunden für das THW verbrachten Simon Gräf, Julian Hartmann und Markus Krum. Ihre Mitstreiter Sebastian Böhm, Frederic Will und Patricia Will stellten sich sogar jeweils über 1000 Stunden in den Dienst für die Allgemeinheit.
Ausdrücklich betonte Schierling, dass jeder THW-Helfer gerne jederzeit willkommen sei, auch wenn er nur einige Stunden leisten kann oder schon längere Zeit nicht mehr bei Übungen dabei war.
Neben der Fortbildung bei zahlreichen Lehrgängen wurden die ehrenamtlichen Helfer auch bei elf Einsätzen gefordert. Die Fachberater und Helfer des technischen Zuges leisteten zum Beispiel beim Großbrand eines Recyclingunternehmens in Knetzgau oder beim Brand in der Eltmanner Papierfabrik genauso wertvolle Hilfe wie bei der tagelangen Einsturzsicherung eines maroden Hauses in Bamberg. Eine besondere Herausforderung für die Haßfurter Mannschaft war die Beteiligung an dem Schneehelfer-Einsatz vor rund elf Monaten in Südbayern. 20 THW-Helfer aus der Kreisstadt waren in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden bis zu drei Wochen bei der Bewältigung der Gefahrenlage durch das Schneechaos eingesetzt.
"Wir haben mit den Helfern des THW Haßfurt einen leistungsstarken und engagierten Partner an unserer Seite", sagte die stellvertretende Leiterin der Regionalstelle Bamberg, Nancy Seliger. Zusammen mit dem Ortsbeauftragten Christian Günther nahm sie die Ehrungen besonders engagierter und verdienter Helfer vor. Gewürdigt wurde die jahrzehntelange Zugehörigkeit zum THW von Peter Friedrich und Manuel März (jeweils 25 Jahre) und Nicki Köth (20 Jahre).
Mit dem Helferzeichen in Gold und einer Urkunde der Bundesanstalt THW wurden sieben Frauen und Männer ausgezeichnet: Simon Gräf übernahm nach seinem Eintritt im Jahre 2016 schnell Verantwortung als Baufachberater und Leiter der Bergungsgruppe. Bei unzähligen Einsätzen und Sonderdiensten ist er stets dabei.
Als Spezialist in Sachen Elektrotechnik zählt Florian Hajek-Werner, der nach Lehrgängen zum Führen von Netzersatzanlagen berechtigt ist und auch den Titel "Befähigte Person Elektro" trägt. Sein Fachwissen bringt er bei Instandhaltungsmaßnahmen an Stromerzeugern, Maschinen, Booten und Fahrzeugen ein.
Eine Affinität zur Technik zeigte auch Julian Hartmann bei seinem Eintritt, der jetzt den Posten des Schirrmeisters innehat und verantwortliche Person für Gefahrgut ist. Im Atemschutz oder als Gabelstapler- und Kraftfahrer opfert er häufig seine Freizeit, genauso wie für Umbau- und Renovierungsarbeiten.