St. Kilian Pfarrweisach wird innen aufgemöbelt

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Pfarrer Richard Brütting und die Erste Vorsitzende des Musikvereins St. Kilian, Rita Böhm, im Gespräch über die geplante Innenrenovierung der Kirche. Foto: Gerhard Schmidt
Pfarrer Richard Brütting und die Erste Vorsitzende des Musikvereins St. Kilian, Rita Böhm, im Gespräch über die geplante Innenrenovierung der Kirche. Foto: Gerhard Schmidt
Die Kanzel im Hintergrund hat Thomas Wagner geschaffen. Foto: Gerhard Schmidt
Die Kanzel im Hintergrund hat Thomas Wagner geschaffen. Foto: Gerhard Schmidt
 
So sah die katholische Pfarrkirche nach dem Krieg aus, ehe der Mittelgang entfernt wurde. Repro: Gerhard Schmdit
So sah die katholische Pfarrkirche nach dem Krieg aus, ehe der Mittelgang entfernt wurde. Repro: Gerhard Schmdit
 

Rund 300.000 Euro werden für die Sanierung der katholischen Pfarrkirche in Pfarrweisach benötigt. Die Kirchengemeinde muss jetzt Eigenmittel zusammenkratzen, ehe es losgehen kann.

30 Jahre nach der letzten Innenrenovierung bedarf die Dorfkirche St. Kilian in Pfarrweisach wieder einmal einer Generalsanierung. Wie Pfarrer Richard Brütting erklärte, werden die Kosten der Maßnahme auf 300.000 Euro geschätzt.

Mit der Renovierung könne erst begonnen werden, wenn bestimmte Eigenmittel vorhanden sind. Dann will auch die Diözese Würzburg ihren Teil dazu beitragen.

Pfarrweisach stellte in früherer Zeit eine Mutterkirche dar, zu der auch die Orte der heutigen Gemeinden Maroldsweisach und Ermershausen gehörten.

Mit dem Bau der katholischen Pfarrkirche St. Kilian wurde 1499 begonnen und 20 Jahre später wurde die Fertigstellung gefeiert. Erst Anfang des 16. Jahrhunderts verlor Pfarrweisach sein westliches Kirchengebiet, nachdem die von Hutten eine eigene Pfarrei in Ermershausen genehmigt hatten.

Frühere Wehrkirche

1715 wurde die Kirche St. Kilian grundlegend erneuert. Der wuchtige Kirchturm lässt schon erahnen, dass die Kirche früher als Wehrkirche diente.

Im Wandel der Zeit wurde das Gotteshaus von Barock auf Gotik und im 19. Jahrhundert auf Neugotik umgestellt.
1970/71 erfolgte aufgrund des Vatikanischen Konzils nochmals eine Umgestaltung des Gotteshauses. Mit einem neuen "Volksaltar" und einem neuen Ambo wurde die liturgische Reform durchgezogen. Die historische Kanzel von Thomas Wagner wurde überflüssig, blieb aber zum Glück in St. Kilian vorhanden.

Zu der Zeit wurde auch das barocke Kirchengestühl entfernt und durch einen durchgehenden Block ersetzt. Bei der Renovierung soll wieder ein Mittelgang eingesetzt werden, erklärte Pfarrer Brütting. Die letzte Renovierung vor etwa drei Jahrzehnten diente in erster Linie der Sicherung und Konservierung der historischen Bausubstanz. Bei der neuerlichen Renovierung sollen die liturgische Ausgestaltung, Altäre, Bilder, Skulpturen, das Deckengemälde und die Epitaphien einer Generalsanierung unterzogen werden.

Um den Eigenanteil der Kirchengemeinde aufzustocken, hat der Musikverein, der ebenfalls St. Kilian heißt, beschlossen, mit einem großen Benefizkonzert am Sonntag, 17. März, um 19 Uhr in der Kirche St. Kilian zu helfen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten