Bei der "Braveheart Battle" in der Rhön zeigte sich die Mannschaft aus Priegendorf entschlossen und formstark.
Mehr als 2000 mutige Extremsportler starteten zur "Braveheart Battle" in der Rhön, und darunter waren auch mehrere Teams der "Veitenstein Bravehearts" aus
Priegendorf. Eines davon ging mit einer Zeit von 3:35 Stunden über die Ziellinie und war damit die schnellste Mannschaft.
Sieben Grad zeigte das Thermometer unten in der Stadt Bischofsheim an der Rhön, und nur vier Grad waren es auf dem Kreuzberg, als die Extremsportler zu ihrem 24 Kilometer langen Lauf starteten. Die Strecke war gespickt mit über 30 Kräfte raubenden Hindernissen wie tiefen Schlammgruben, Kriech- und Kletterhindernissen, Wasserdurchquerungen und etlichen unwegsamen, steilen Abhängen und Aufstiegen, bei denen 1400 Höhenmeter zu überwinden waren.
Die "Braveheart Battle" gilt wegen der anspruchsvollen Naturstrecke und des Austragungstermins Anfang März als einer der härtesten und beliebtesten Läufe seiner Art in Europa. Kälte und widrige Verhältnisse gehören zum Konzept, und auch wenn das Wetter angenehmer war als im Vorjahr, bezeichneten viele Teilnehmern den Lauf als sehr hart und anspruchsvoll. Die Regenfälle in den Tagen vor der Veranstaltung hatten zudem die Strecke aufgeweicht, ganz nach dem Geschmack der "Bravehearts", denen es nicht schlammig und anstrengend genug sein kann.
Viele steile Passagen
Von der Talstation der Arnsberglifte ging es nach dem Massenstart gleich steil bergauf in Richtung Kreuzberg. Auf diesem Abschnitt hatte der Veranstalter etliche steile Passagen eingebaut, bei denen es im Zickzack immer wieder bergauf und bergab ging. Die Sportler mussten unter Netzen und Stacheldraht durchkriechen, über brennendes Holz springen, Strohwände überwinden und regengefüllte Erdgruben mit glitschigen Wänden durchqueren.
Weiter ging es in die Stadtmitte von Bischofsheim, wo eine Vielzahl Hindernisse und mehrere Durchquerungen des nur rund drei Grad kalten Flusses Brend warteten. Tausende Zuschauer waren hier unterwegs, um die Teilnehmer anzufeuern. Auf dem Rückweg passierten die Bravehearts noch einmal etliche Hindernisse und wurden kurz vor dem Ziel sogar mit Schneekanonen beschossen, bevor sie erschöpft, nass, schmutzig, aber auch stolz und glücklich ins Ziel kamen.
Zum achten Mal am Start
Die "Bravehearts" der LG Veitenstein waren bereits zum achten Male mit mehreren Teams am Start. Die Erste Mannschaft lag vom Start weg im Vorderfeld. Auf der Strecke halfen sich die Läufer gegenseitig, aber auch anderen Teilnehmern über die Hindernisse. Dies gehört einfach zum Geist dieses Extremlaufes. Obwohl ein Teil der Veitensteiner auf dem Rückweg zum Ziel erhebliche Magen- und muskuläre Probleme bekam, schafften sie es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, als schnellstes Team über die Ziellinie zu kommen.
Aber auch die übrigen Veitensteiner erreichten nach und nach ohne Ausfall wohlbehalten das Ziel. Das Monate lange Vorbereitungstraining der LG Veitenstein hatte sich somit voll ausgezahlt.