TV Ebern hat beim Ersten nichts zu verlieren

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Ob Jonas Heidenreich (links) für die Eberner auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.
Ob Jonas Heidenreich (links) für die Eberner auflaufen kann, entscheidet sich erst kurzfristig.

Nach vier Niederlagen in Folge steht dem TV Ebern in der Fußball-Bezirksliga Oberfranken West am Sonntag eine hohe Hürde bevor. Er tritt beim Tabellenführer FC Redwitz an. Anstoß ist um 15 Uhr.

Andererseits ist es auch eine leichte Aufgabe für die "Turner", denn gegen die spielstarken Kalb-Schützlinge sind die Erwartungen nicht hoch, und die Mannschaft kann eigentlich nur gewinnen. Die Redwitzer Elf ist gespickt mit lauter ehemaligen höherklassig kickenden Spielern und hat sich ganz klar den Aufstieg als Saisonziel gesetzt. Genau dies sehen die Eberner als ihre Chance. In Spielen gegen vermeintlich übermächtige Gegner zogen sie sich immer ganz ordentlich aus der Affäre.

Zu viele Fehler

Doch derzeit ist der Wurm beim TV drin, da braucht man nicht lange drum herum reden. Zwar spielt die Truppe insgesamt gesehen gar nicht so schlecht mit, aber durch Kleinigkeiten und einige wenige Unachtsamkeiten bringt sie sich immer wieder um den verdienten Lohn.

Genauso war es gegen den SV Memmelsdorf II am vergangenen Wochenende. Der TVE war spielbestimmend und musste sich dennoch durch zwei unnötige Gegentreffer geschlagen geben. In der Offensive geht Ebern mit den herausgespielten Chancen auch fahrlässig um, es fehlt die Kaltschnäuzigkeit und Unbekümmertheit vor dem Tor. Die Zuschauer vermissen auch den Spielfluss, der die Mannschaft zum Start in die Rückrunde so stark machte. Spieler und Trainer haben sich fest vorgenommen, da wieder hinzukommen. Das gelingt aber nur durch eine absolute geschlossene Teamleistung.

Ohne Fischer und Griebel

Zwar werden noch einige verletzte Spieler wie Johannes Fischer und Julian Griebel dem ohnehin kleinen Kader nicht zur Verfügung stehen, doch wird der Rest alles versuchen, um diese schwierige Aufgabe zu meistern. Das Augenmerk wird sicher darauf liegen, im Abwehrverbund sattelfest zu stehen und zu versuchen, möglichst lange einen Gegentreffer zu verhindern.

Die Redwitzer sind auf jeder Position mit gewieften ehemaligen Bayernliga- und Landesligaspielern bestückt. Diesen Vorteil aber wollen ihnen die Gäste durch die richtige Einstellung, mit viel Kampf und Einsatz nehmen.
Wie erwähnt stehen Fischer und Griebel nicht zur Verfügung. Ob Heidenreich auflaufen kann, ist noch offen.