Der TSV Knetzgau steht auf dem zweiten Tabellenplatz. Der berechtigt zur Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga - doch darauf verzichtet das Team.
Viel wurde gemunkelt auf den Fußballplätzen der Kreisliga Schweinfurt. Der TSV Knetzgau will nicht aufsteigen? Was an den Bratwurstbuden und am Spielfeldrand zu hören war, ist nun Fakt: Wie Kreisspielleiter Gottfried Bindrim mitteilte, verzichtet der TSV Knetzgau auf den Aufstieg und die Relegation in Richtung Bezirksliga.
Als Nachrücker hat der FC Sand II nun das Recht, um einen Startplatz in der Bezirksliga zu kämpfen - wenn er will. "Ob wir die Chance nutzen wollen? Auf jeden Fall! Der Aufstieg war schon vor Saisonbeginn unser Ziel, durch unglückliche Niederlagen haben wir das verpasst. Am schmerzvollsten war da die knappe Pleite zu Hause gegen Steinbach, als wir kurz vor Abpfiff das bittere 0:1 kassiert haben", sagt der Sander Spielleiter Andreas Zösch.
Die Sander Reserve ist derzeit punktgleich mit dem TSV Knetzgau, aufgrund des direkten Vergleichs steht sie auf Rang 3. Durch den Verzicht der Strätz-Truppe rücken die Sander nach - und sind motiviert bis in die Haarspitzen: "Wir geben unser Bestes, um in der kommenden Saison in der Bezirksliga zu spielen. Durch den Verzicht der Knetzgauer hat unser letztes Spiel in Eltmann keine Bedeutung mehr. Aber das heißt, dass wir dort nicht alles geben. Vielleicht werden wir den einen oder anderen angeschlagenen Spieler für die Relegation schonen, aber wir treten bei der SGE an, um zu gewinnen. Wir wollen die Saison sauber zu Ende spielen und uns nichts nachsagen lassen", sagt Zösch weiter.
In der Relegation trifft der FC Sand II am Mittwoch, 22. Mai, zunächst zu Hause auf den Zweitplatzierten der Kreisliga Rhön. Das Rückspiel findet am Samstag, 25. Mai, statt. Wer der Gegner sein wird, entscheidet sich am kommenden Samstag. In Frage kommen der FC Westheim (1./53), die Spfr. Herbstadt (2./51), der TSV Rannungen (3./51) und der TSV Großbardorf II (4./50). Gegen wen die Sander ran müssen, ist für Zösch jedoch irrelevant: "Der Gegner ist uns egal, schlagen müssen wir jeden. Den TSV Großbardorf II kennen wir aus unserer Wintervorbereitung. Da haben wir zwar verloren, aber was heißt das schon?", so Zösch.