Neustadter sind zu stark für den TV Ebern

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Der Eberner Torjäger Thomas Müller (Zweiter von links, Nummer 13) versucht, sich gegen die Neustadter Abwehr durchzusetzen.
Der Eberner Torjäger Thomas Müller (Zweiter von links, Nummer 13) versucht, sich gegen die Neustadter Abwehr durchzusetzen.
Hinter dem Ball versteckt sich das Gesicht von Thomas Müller.
Hinter dem Ball versteckt sich das Gesicht von Thomas Müller.
 
Ohne einen Treffer ging Sebastian Görtler (weißes Trikot) aus der Partie.
Ohne einen Treffer ging Sebastian Görtler (weißes Trikot) aus der Partie.
 
Raphael Hippeli (weißes Trikot) wird von den Beinen geholt. Er brachte es auf zwei Treffer für den TVE.
Raphael Hippeli (weißes Trikot) wird von den Beinen geholt. Er brachte es auf zwei Treffer für den TVE.
 
Einen schweren Stand hatte Torjäger Thomas Müller (links). Er musste sich mit zwei Treffern begnügen. Neben ihm seine Mitspieler Feldmann und Hippeli (rechts).
Einen schweren Stand hatte Torjäger Thomas Müller (links). Er musste sich mit zwei Treffern begnügen. Neben ihm seine Mitspieler Feldmann und Hippeli (rechts).
 
Acht Eberner Treffer erzielte Annika Schmitt (Nummer 14).
Acht Eberner Treffer erzielte Annika Schmitt (Nummer 14).
 
Annika Schmitt (vorne) war nicht zu stoppen.
Annika Schmitt (vorne) war nicht zu stoppen.
 

Viel vorgenommen hatte sich der TV Ebern gegen den bisher noch verlustpunktlosen TBVfL Neustadt-Wildenheid in der Handball-Bezirksliga Oberfranken West. Doch schaffte es der TVE nicht, gegen die besser spielenden Gäste zu bestehen. die Neustadter gewannen die Begegnung sicher mit 35:25 (19:13).

Beim TV Ebern waren verletzungsbedingt Johannes Kammer und Johannes Geuß nicht mit von der Partie, und auch Torwart Moritz Bauer fiel in der zweiten Halbzeit aus. So waren die Alternativen auf der Bank rar gesät. Der Start in die Begegnung verlief auf beiden Seiten total hektisch und intensiv, wobei die Gäste allerdings recht schnell mit 3:0 in Führung gingen. Die Eberner waren mental einfach nicht bei der Sache und gedanklich immer einen Schritt zu langsam. Die Abwehrarbeit bei Ebern war nicht überzeugend. Die eigentlichen Fehler wurden aber im Angriff gemacht, mit halbherzigen Zuspielen und Missverständnissen, so dass der TBVfL immer wieder erfolgreiche Gegenstöße ansetzte. Beim 7:16 in der 20. Minute hatte sich der Gast auf neun Tore abgesetzt. Zum Ende der Halbzeit hin riss sich der TV Ebern allerdings wieder zusammen und kämpfte sich beim 13:19-Pausenstand wenigstens etwas heran.

Starke Phase nach dem Wiederbeginn

Der Beginn der zweiten Hälfte verlief zunächst ganz gut für die Hausherren. Nun war der TVE in der Abwehr aufmerksamer, agierte schneller als zuvor und hatte nun seine stärkste Phase. Durch schnelle Gegenstöße, die hauptsächlich durch den erneut stark auftretenden Josef Weiß verwertet wurden, kam der Gastgeber mit Unterstützung der gut aufgelegten etwa 150 Zuschauer von 13:20 auf 15:20 heran.

Doch hier war endgültig Schluss mit der Aufholjagd. Der TV Ebern gönnte sich nun eine allzu lange Verschnaufpause und geriet weiter ins Hintertreffen. Immer mehr trat zudem die altbekannte Eberner Abschlussschwäche zu Tage, die die Spieler und Fans manchmal verzweifeln ließ. Das Spiel war gelaufen. Doch gab sich der TVE trotz des hohen Rückstandes nicht auf und versuchte noch, das Bestmögliche zu erreichen.

Viele Zeitstrafen auf beiden Seiten

Allerdings ließen sich die Eberner vom Gegner oft zu Fouls provozieren, wodurch sie viele Zwei-Minuten-Strafen kassierten. Auch die Gäste waren keine Kinder von Traurigkeit und kamen mit sieben Zeitstrafen und einer Roten Karte auf die gleiche Strafenanzahl wie der TVE. Die Überlegenheit des abgeklärten TBVfL Neustadt-Wildenheid war letztlich eindeutig, der Sieg fiel allerdings um einige Tore zu hoch aus. Die Eberner freuen sich nun auf das nächste Heimspiel im neuen Jahr am 27. Januar gegen die SG Rödental II, bei dem sie sich wieder so ein tolles Publikum erhoffen.

Die Eberner Damen siegen ersatzgeschwächt

Auch die Bezirksliga-Damenmannschaft des TV Ebern hatte es mit dem Team des TBVfL Neustadt-Wildenheid zu tun. Die Ebernerinnen nutzten ihren Hiemvorteil und setzten sich mit 11:10 (4:5) knapp durch. Obwohl das Hinspiel schon sehr knapp ausgegangen war, gingen die Gastgeber mit eher wenig Hoffnung in das Spiel. Denn zum einen waren Eva Zettelmeier und Nina Wacker nicht dabei, und zum anderen war nicht sicher, ob Annika Schmitt überhaupt würde spielen können, und wenn ja, ob sie über die ganze Distanz durchhält. Zwar hatte Ebern vier Ersatzspielerinnen auf der Bank, aber Julia Appel hatte zuvor erst einmal gespielt, und Janina Reuter ist erst wieder ganz neu eingestiegen.

Großer Kampfgeist führt zum Erfolg

Die Begegnung entwickelte sich über die gesamte Distanz zu einer engen und spannenden Angelegenheit. Aber der TV Ebern zeigte viel Kampfgeist, steckte Rückstände immer wieder gut weg und setzte sich so am Ende durch. "Matchwinner" waren einmal mehr Torhüterin Suse Schad, die neun von elf Siebenmetern parierte, und Annika Schmitt, die acht der elf Tore erzielte. Darüber hinaus überzeugte Jutta Geuß wieder einmal mit glänzender Abwehrarbeit.