Bei der 21. Auflage des Wässernachlaufs waren so viele Starter wie noch nie in Wülflingen dabei. Die Siege im Hauptlauf gingen nach Schweinfurt.
45 Kinder beim Bambini-Wettbewerb, knapp 250 am Start für die gute Sache, 48 Mädchen und 54 Jungen bei den Schülern, fast ebensoviele Nordic Walker sowie erstmals mehr als 200 Starter beim Hauptlauf: Die 21. Auflage des Wülflinger Wässernachlaufes brach an Christi Himmelfahrt einige Rekorde. Verständlich, dass Hauptorganisator und Streckensprecher Oliver Fesser sowie die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer mit der Sonne um die Wette strahlten. "Das hatten wir noch nie", zeigte er sich begeistert.
Begeistert war Fesser auch wieder von den Leistungen der Athleten. Und er war nicht wirklich verwundert, dass die Sieger beim Hauptlauf über 9,5 Kilometer wieder aus Schweinfurt kamen. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand bei den Frauen Elke Vollert von der TG 48. Sie triumphierte nach einem "Ausrutscher" im Vorjahr (da wurde sie Zweite hinter Eva Baunach, die diesmal nicht am Start war) nach 2013 und 2014 erneut.
Nach exakt 38 Minuten überquerte die 46-Jährige die Ziellinie.
Über vier Minuten Vorsprung
Ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte, Vereinskameradin Dorothea Gohles, betrug satte vier Minuten und sieben Sekunden (42:07 Minuten). Dritte wurde Karin Müller vom TV Zeil (42:27). "Es ist einfach ein schöner Naturlauf. Eine Teilnahme bietet sich hier förmlich an", zog Vollert eine positive Bilanz und schwärmte vom "Auslaufen" hinterher: "Es gibt dann immer so gutes Essen und leckeren Kuchen. Einfach optimal."
Ganz nach dem Motto "same procedure as every year" (gleiche Prozedur wie in jedem Jahr) behielt Michael Wetteskind zum vierten Mal in Folge die Oberhand. Die Siegerzeit des 30-Jährigen von der DJK Schweinfurt (33:05 Minuten) lag nur 22 Sekunden höher als 2015.
Mit 19 Sekunden Rückstand kam Bernd Dornberger vom SV Altenschönbach ins Ziel (33:24), vor Lokalmatador Matthias Pfuhlmann (33:30) vom SGE Team Mainathlon. "Mir gefällt es hier. Die Strecke liegt mir einfach", sagte Wetteskind zu seinen Erfolgen in der Wässernach. "Ich mag das Bergauf und Bergab. Ich habe richtig Spaß auf der Strecke." Eine bessere Zeit wäre für ihn durchaus möglich gewesen, doch angesichts seines komfortablen Vorsprunges nahm er selbst etwas den Fuß vom Gas. "Ich hatte fast jedes Wochenende einen Wettkampf, bei denen ich oft am Anschlag lief. Irgendwann ist es dann auch genug", sagte der Sieger und kündigte bereits seine Teilnahme für 2017 an.
Noch Marathon in den Knochen
Dann dürfte auch Matthias Pfuhlmann wieder mit dabei sein, der mit seinem dritten Platz "sehr zufrieden" war. "Es ging gut.
Ich bin mit dem Bernd Dornberger ein schönes, gleichmäßiges Tempo gelaufen. Das hat gepasst." Angesichts dessen, dass der 49 Jahre alte Eltmanner vor zwei Wochen als Vorbereitung für den "Mainathlon" Mitte Juli beim Hamburg-Marathon teilgenommen hat ("der steckt noch ein bisschen in den Knochen"), eine tolle Vorstellung. Sein Bruder Ulli kam mit 35:08 Minuten unterdessen auf den siebten Platz.
Einen Schweinfurter Doppelsieg gab es auch bei den Schülern, die zwei Kilometer zu absolvieren hatten. Karl Deeg und Christian Betz, beide von der TG 48, durchliefen nach 7:02 Minuten das Ziel. Elias Hochrein (TSV Westheim - Zabelstein Runners) wurde Dritter (7:10). Beste bei den Mädchen war wie im Vorjahr Linda Zimmermann (TV Zeil) in 7:35 Minuten, zehn Sekunden vor Emma Schwinn und 24 Sekunden vor Anna Reinhart (TV Haßfurt, 7:59).
500 Euro für die Jugend
Vollauf gelungen war neben dem Nordic