Ärgerlich waren für Reichert die ungenutzten Großchancen. Vor allem im ersten Drittel beim Stand von 1:1: Zwei Minuten hatte Haßfurt Zeit, um mit zwei Mann mehr auf dem Eis - Ambergs Daniel Troglauer und Christoph Schönberger saßen in der Kühlbox - selbst in Führung zu gehen. "Das haben wir leider nicht geschafft. Danach hätte es genauso gut 2:1 oder 3:1 für uns stehen können", sagte Reichert.
Aus Sicht des ESC-Verteidigers Felix Ribarik haben die Zuschauer ein "krasses Spiel" gesehen - mit einem "letztlich verdienten Sieger. Amberg hat Tempo gemacht, die haben Körper gespielt, die haben super Einzelspieler, die ihren Job gemacht haben. Sie waren einen Tick besser als wir".
Derweil sah sich der auf einem großen Transparent als "Haßfurter Querulanten Verein" bezeichnete ESC mit einer Unterschriftensammlung konfrontiert. Eishockeyvereine der Bayern- und Landesliga setzen sich demnach dafür ein, dass die Durchführungsbestimmungen mit nur zwei transferkartenpflichtigen Spielern eingehalten werden soll. Zusammen mit einer gemeinsamen Stellungnahme soll der BEV damit weiteres Feedback bekommen: Die Vereine begrüßen dessen Vorgehen gegen den ESC Haßfurt. ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung - Hora, Stahl, Ribarik, Rambacher, Bates - Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek, Sramek, Dietrich, Zösch, Kratschmer, Breyer / SR: Wittmann - Graf, Bösl / Zuschauer: 587 (100 aus Haßfurt) / Tore: 1:0 (5.) Köbele (Heilman) 4-4, 1:1 (10.) Babkovic (Sramek) 4-5, 2:1 (19.) Benak (Heilman, Köbele) 5-4, 3:1 (20.) Hendrikson (Söllner, Hampl), 4:1 (24.) Söllner (Hampl, Schmitt), 4:2 (35.) Sramek (Ribarik, Lang), 4:3 (42.) Trübenekr (Sramek, Hora), 5:3 (43.) Aukofer (Krieger, Schmitt), 6:3 (47.) Troglauer (Heilman) 5-4, 6:4 (49.) Babkovic (Franek), 6:5 (53.) Sramek (Trübenekr, Dietrich), 7:5 (54.) Hampl (Schmitt, Söllner) / Strafminuten: Amberg 16 / Haßfurt 18