Noch grüßen die Haßfurt Hawks in der Tabelle von ganz oben. Das soll auch am Montag noch so sein. Dafür brauchen die Reichert-Jungs zwei gute Vorstellungen.
Nach zuletzt sechs Heimspielen in Folge "dürfen" die Haßfurter Hawks (1./18) am Wochenende zumindest wieder einmal auswärts antreten. Dass sie sich dabei am Freitagabend um 20 Uhr beim EC Pfaffenhofen (5./13) gleich für die knappe 0:1-Niederlage vor fünf Tagen revanchieren können, kommt Trainer Martin Reichert sehr gelegen. "Ich bin sicher, dass wir dort wieder unsere Chancen bekommen und diesmal auch nutzen", so der Sylbacher. Mit einem Erfolg würde sicher auch das Selbstvertrauen für das ebenso schwere Heimspiel gegen die SE Freising (3./15) am Sonntagabend, 18.30 Uhr, steigen. EC Pfaffenhofen - ESC Haßfurt
Dass beide Partien in die Kategorie "unheimlich schwer, aber machbar" fallen, ist Reichert bewusst. "Bei Pfaffenhofen wissen wir, was uns erwartet. Und Freising steht auch nicht überraschend auf Platz 3", rechnet er zwei Mal mit harter Arbeit. Bei ihrem bislang letzten Auftritt in der Pfaffenhofener Stadtwerke-Arena Anfang März unterlagen die Haßfurter Puckjäger in der Landesliga-Bayernliga-Verzahnungsrunde mit 7:4. Und auch in dieser Saison sind die Ice Hogs nach einem Ausrutscher gegen den ERSC Amberg (2:3) auf dem besten Weg, wieder eine Heimmacht zu werden.
"Ich und alle Spieler sind uns der kniffligen der Aufgabe bewusst", erwartet Martin Reichert wie beim ersten Aufeinandertreffen selbstbewusste Hausherren, die unbedingt weitere Punkte einfahren wollen, um auf dem Weg zum sofortigen Wiederaufstieg das erste Etappenziel "Verzahnungsrunde" nicht zu gefährden. "Wir fahren mit großem Respekt nach Pfaffenhofen", erklärt der 54-Jährige. "Doch", so fügt er trotz der hauchdünnen Niederlage (0:1) im ersten Aufeinandertreffen hinzu, "Angst haben wir keine. Auch wir wollen unbedingt in die Aufstiegsrunde und werden deshalb alles versuchen, den Spieß diesmal herumzudrehen." ESC Haßfurt - SE Freising Mit der SE Freising gastiert am Sonntag ein Gegner in der Kreisstadt, der bei drei seiner vier Auswärtsbegegnungen punktete. Ein erstes Warnzeichen war der 3:2-Auftaktsieg der Black Bears beim Bayernligaabsteiger EV Moosburg, der nachträglich mit 5:0 gewertet wurde.
Doch auch den Verlängerungserfolg im Derby gegen Pfaffenhofen sowie den zuletzt knappen 2:1-Sieg beim ESV Waldkirchen nahm Martin Reichert "mit Respekt" zur Kenntnis. Trotz der zwischenzeitlichen klaren 5:2-Niederlage beim ersten Aufeinandertreffen in Pfaffenhofen zählt für ihn die Mannschaft seines Kollegen Markus Knallinger mit ausschließlich deutschen Spielern "zu einem der Kandidaten für die Top 5".
Zwar gab es im Vorjahr im letzten Heimspiel vor dem Beginn der Verzahnungsrunde einen deutlichen 11:2-Kantersieg. Davon will Martin Reichert jedoch nichts wissen. "Freising hat seine Abgänge mit sechs neuen Spielern mit teils höherklassiger Erfahrung bestens kompensiert", verweist er stellvertretend auf Torjäger Martin Dürr, der vom Ligarivalen und Bayernligaabsteiger EV Moosburg zurückgekehrt ist, den Ex-Germeringer Christian Birk oder den letztjährigen Pfaffenhofenern Simon Schorr und André Oesterreich. Außerdem steht mit dem 35-jährigen Bernhard Weinzierl noch ein erfahrener Routinier in der Abwehr.
Georg Lang ist wieder dabei
Der zuletzt verhinderte Georg Lang steht für beide Partien wieder zur Verfügung. Dagegen steht hinter dem Einsatz von Jan Trübenekr noch ein Fragezeichen, nachdem der Tscheche in der Partie gegen Pfaffenhofen einen nicht geahndeten Stockschlag auf die Hand abbekam und sich mit Schmerzen herumplagt.
"Noch sind wir ganz oben in der Tabelle, auch wenn Amberg zwei Partien weniger absolviert hat als wir. Dass soll möglichst so bleiben", betont Martin Reichert, der "natürlich am liebsten als Spitzenreiter" zum direkten Duell in einer Woche zu den Wild Lions fahren möchte.