Nachträglich zum 55. Geburtstag wünscht sich ESC-Trainer Martin Reichert einen Sieg aus zwei Spielen.
Zum Rückrundenstart der Verzahnungsrunde bekommt es der ESC Haßfurt (8./0) wieder mit dem Auftakt-Duo zu tun. Erneut gilt: Sowohl die Auswärtspartie am Freitagabend um 20 Uhr beim aktuellen Spitzenreiter EA Schongau (1./18), wie auch das Heimspiel am Sonntag um 18.30 Uhr gegen den ESC Kempten (6./9), hat es in sich. "Wir brauchen sicher wieder zwei Glanztage, um zu bestehen", sagt Haßfurts Trainer Martin Reichert. Er erwartet zwei heiße Duelle. EA Schongau - ESC Haßfurt Vor allem vor den oberbayerischen Mammuts aus Schongau hat er "großen Respekt." Die Mannschaft von Trainer Roman Mucha befindet sich seit dem Auftakt in Haßfurt in sportlich glänzender Verfassung und ist sicher auf Revanche aus. Eine ihrer zwei Niederlagen kassierte der Bayernligist am ersten Spieltag im Stadion Am Großen Anger, als sich die Hawks nach einer packenden Partie knapp mit 5:4 durchsetzten.
Doch nach diesem Spiel, das im Anschluss mit 5:0 gewertet wurde, fuhren die Schongauer vier "Dreier" in Serie ein. Einzig beim ESC Geretsried setzte es eine 7:3-Niederlage. Zuletzt aber unterstrich der Bayernligist, der momentan auf dem besten Wege ist, die Klasse zu halten, seine Ambitionen mit einem deutlichen 8:1 über den Haßfurter Sonntagsgegner Kempten.
Reichert ist bewusst, dass seine Hawks, wenn der Traum vom Aufstieg so lange wie möglich erhalten bleiben soll, auch auswärts punkten müssen. "Aber wir müssen auch realistisch bleiben: Schongau ist für uns schon eine verdammt harte Nuss, an der sich in deren Stadion bislang Dorfen, Vilshofen und Kempten vergeblich die Zähne ausgebissen haben", sagt der Trainer. In diesen Spielen traf Schongau 29 Mal und kassierte nur sechs Gegentore. "Wir geben wieder unser Bestes und sehen, was am Ende dabei herausspringt." ESC Haßfurt - ESC Kempten Dagegen stuft er einen Sieg gegen die Sharks aus Kempten in die Kategorie Pflicht ein, "wenn wir weiter im Aufstiegsrennen dabei sein wollen. Bislang haben wir uns vor unseren Fans keine Blöße gegeben. Das soll auch am Sonntag so sein", erhofft sich Reichert wenige Tage nach seinem 55. Geburtstag im vierten Heimspiel der Verzahnungsrunde den vierten "Dreier " - als nachträgliches Geschenk.
Dabei geht es auch um Wiedergutmachung, schließlich gingen die Haßbergler trotz dreimaliger Führung im ersten Aufeinandertreffen am Ende leer aus. "Da haben wir leider zu viele Fehler gemacht", räumte Reichert nach dem 10:7 im Allgäu ein und hofft, dass dies in dieser Form "nicht noch einmal passieren" werde.
Wie der ESC aus Haßfurt darf sich auch der ESC aus Kempten, der neben drei Siegen ebenso bereits vier Niederlagen auf seinem Konto hat, keinen Ausrutscher mehr erlauben, um noch Anschluss an die entscheidenden drei Plätze für den Aufstieg beziehungsweise den Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren. Dementsprechend dürfen sich die Zuschauer am Sonntagabend auf einen umkämpften Schlagabtausch freuen.
Franek fehlt in Schongau
Wer von den zuletzt verletzten, kranken und beruflich eingespannten Spielern wieder zur Verfügung steht, wird sich erst bis kurz vor dem jeweiligen Beginn der Partien zeigen. David Franek ist für die Partie in Schongau wegen Krankheit nicht einsatzfähig, hinter dem Einsatz am Sonntag steht ein Fragezeichen. ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung - Hora, Stahl, Max Hildenbrand (?), Ribarik, Marx, Rambacher, Bates - Kurz (?), Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek (?), Sramek, Hümmer (?), Dietrich, Stach (?), Zösch, Kratschmer, Breyer, Vollert (?)