"Ich würde sagen, das war ein erfolgreiches Experiment", strahlte Rektorin Gisela Schott am Ende des ersten Kinderkonzerts, das die Bamberger Symphoniker bisher haben.
Diese Premiere fand im "Silberfisch" (Betreuungsgebäude am Schulzentrum) in Haßfurt statt, und Premierengäste waren die über 400 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Haßfurt. Die waren nach einer Stunde so begeistert, dass sie nach Zugaben riefen.
William Shakespeare ist nicht gerade leichte Kost für Grundschüler, "aber der Sommernachtstraum, das verstehen unsere Kinder schon", erklärte Gisela Schott im Gespräch mit unserer Zeitung. Die meisten Klassen hatten sich bereits vor dem Kinderkonzert mit dem Inhalt befasst - und Heidi Lehnert und Benjamin Bochmann spielten die Szenen anspruchsvoll, aber gut verständlich für das kindliche Publikum.
Begleitet wird "Ein Sommernachtstraum" durch Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Das übernahm das Bläsernonett der Symphoniker mit Daniela Koch (Flöte), Barbara Bode und Yumi Krihara (beide Oboe), Christoph Müller und Andrea Steinberger (beide Klarinette), Pierre Martens und Paulo Ferreira (beide Fagott), Christoph Eß und William Tuttle (beide Horn) sowie Christian Hellwich am Kontrabass. Hellwich erklärte den Kindern eingangs auch die einzelnen Instrumente.
Die ließen sich dann sehr schnell in ihren Bann ziehen, lachten über die Streithähne Oberon und Titania, über den verzauberten Esel und erkannten sofort den Hochzeitsmarsch, als dann endlich nach vielen Irrungen und Wirrungen doch noch die richtigen Paare vor den Traualtar traten.
"In so einem Konzert war ich vorher noch nie, das war sehr schön", meinte Anna beim Hinausgehen zu ihrer Freundin.
"Das war sicher eine Bereicherung für die Kinder und wir haben mal wieder alle Schulhäuser zusammenbringen können", freute sich Gisela Schott. Es liegt ihr sehr am Herzen, die Identität der "Grundschule Haßfurt" stärker herauszuarbeiten.