Seniorenbeirat Haßfurt: Treibende Kraft"

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Einmal im Jahr werden alle Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt in einem Foto "festgehalten". Unser Bild zeigt die derzeitigen Mitglieder zusammen mit der Vorsitzenden Eva-Maria Schwach (zweite von links) und Bürgermeister Günther Werner (links).
Einmal im Jahr werden alle Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt in einem Foto "festgehalten". Unser Bild zeigt die derzeitigen Mitglieder zusammen mit der Vorsitzenden Eva-Maria Schwach (zweite von links) und Bürgermeister Günther Werner (links).
Im kommenden Jahr soll im Innenhof des Rathauses links neben der Treppe ein gläserner Außenaufzug installiert werden. "Dafür werden wir die Mittel im Haushalt einplanen", teilte Bürgermeister Günther Werner in der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt mit. Foto: Ulrike Langer
Im kommenden Jahr soll im Innenhof des Rathauses links neben der Treppe ein gläserner Außenaufzug installiert werden. "Dafür werden wir die Mittel im Haushalt einplanen", teilte Bürgermeister Günther Werner in der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt mit. Foto: Ulrike Langer
 
Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs in Haßfurt lässt noch auf sich warten. Wie Bürgermeister Günther Werner in der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt mitteilte, sollen die Bahnsteige erhöht und hinter den Einhausungen der Fußgängerunterführungen an Gleis 1 und zwischen Gleis 2 und 3 Aufzüge installiert werden. Foto: Ulrike Langer
Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs in Haßfurt lässt noch auf sich warten. Wie Bürgermeister Günther Werner in der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt mitteilte, sollen die Bahnsteige erhöht und hinter den Einhausungen der Fußgängerunterführungen an Gleis 1 und zwischen Gleis 2 und 3 Aufzüge installiert werden. Foto: Ulrike Langer
 
Da auch der Seniorenbeirat der Stadt Haßfurt einen barrierefreien Zugang zum ehemaligen Salesianum (links) gefordert hat, wird 2016 ein Weg von einem bis eineinhalb Metern Breite in der Häckergasse bis zur Gerbergasse mit gut begehbarem Steinen gepflastert. Foto: Ulrike Langer
Da auch der Seniorenbeirat der Stadt Haßfurt einen barrierefreien Zugang zum ehemaligen Salesianum (links) gefordert hat, wird 2016 ein Weg von einem bis eineinhalb Metern Breite in der Häckergasse bis zur Gerbergasse mit gut begehbarem Steinen gepflastert.  Foto: Ulrike Langer
 
In der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt stellte Rebecca Seemann (stehend) das Modellprojekt "Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön" vor. Fotos: Ulrike Langer
In der Sitzung des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt stellte Rebecca Seemann (stehend) das Modellprojekt "Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön" vor.  Fotos: Ulrike Langer
 

Der Seniorenbeirat der Stadt Haßfurt traf sich zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr. Dabei ging es auch um verschiedene Projekte, die das Gremium angestoßen hat.

"Es erfüllt mich mit Stolz, was Sie leisten, und ich danke Ihnen für Ihre geleistete Arbeit und Ihr tolles, soziales Engagement." Mit diesen Worten wandte sich Bürgermeister Günther Werner an die Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Haßfurt bei deren letzter Sitzung in diesem Jahr in der Gastronomie am Großen Anger. "Sie sind die treibende Kraft im Hintergrund, ein wichtiges Bindeglied zwischen unseren älteren Mitbürgern und dem Stadtrat und nehmen unserer Verwaltung sehr viel Arbeit ab. Außerdem werden Ihre Leistungen auch in anderen Kommunen stets bewundert."


Barrierefreier Bahnhof

Der Bürgermeister nutzte die Sitzung nicht nur, um den Seniorenbeirat zu loben und zu einer Brotzeit einzuladen. Er informierte das Gremium auch über verschiedene Projekte, die dieser teils selbst angestoßen hatte.
So hat der Seniorenbeirat zum wiederholten Male Mitglieder des Landtages und des Bundestages angeschrieben, um die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs in Haßfurt voranzutreiben. "Am Freitag, 20. November, werden der Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur im Bundestag, Martin Burkert, und MdB Sabine Dittmar um 14 Uhr erneut nach Haßfurt kommen", gab die Vorsitzende des Seniorenbeirats, Eva Maria Schwach, bekannt. "Nach dem Treffen am Bahnhof werden wir dann das Thema zusammen mit dem Stadtrat und interessierten Bürgern im Sitzungssaal im Rathaus diskutieren." Der kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt, Michael Schulz, bedauerte, dass der Bahnhof in dem neuen Modernisierungsprogramm für Bahnstationen im ländlichen Raum des Bundesverkehrsministers nicht berücksichtigt werde.


50 Millionen Euro

"Denn der Bund stellt die Summe von 50 Millionen Euro nur zur Verfügung, um kleine Stationen mit weniger als 1000 Ein- und Aussteigern pro Tag barrierefrei zu machen. Haßfurt hat aber mehr Fahrgäste", erklärte er. Bürgermeister Günther Werner hofft allerdings, dass die barrierefreie Umgestaltung des Haßfurter Bahnhofs "so bald wie möglich finanziert werden kann". Die Deutsche Bahn habe der Stadt bereits die Pläne vorgestellt. Demnach sollten die Bahnsteige für ein ebenerdiges Einsteigen in die Züge erhöht werden. Geplant seien auch Aufzüge hinter den Einhausungen der Fußgängerunterführungen an Gleis 1 und zwischen Gleis 2 und 3. Dafür müsse der Bahnsteig an Gleis 3 verbreitert und das Gleis 3 nach Norden verlegt werden. Im gleichen Zug würde Gleis 4 aufgelöst werden. Wie Günther Werner weiter mitteilte, solle nächstes Jahr nicht nur der barrierefreie Zugang zum Postgebäude errichtet, sondern auch im Innenhof des Rathauses ein gläserner Außenaufzug installiert werden. Da der Seniorenbeirat auch einen barrierefreien Zugang zum ehemaligen Salesianum gefordert habe, werde 2016 ein Weg von einem bis eineinhalb Metern Breite in der Häckergasse bis zur Gerbergasse mit gut begehbarem Steinen gepflastert.


"Gerontopsychiatrische Vernetzung"

Über das in Schweinfurt angesiedelte Modellprojekt "Gerontopsychiatrische Vernetzung in der Region Main-Rhön" informierte schließlich Rebecca Seemann. Dabei geht es darum, die Betreuung und Pflege von älteren Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen wie Demenz, Depressionen, Abhängigkeiten, Angst- und Wahnvorstellungen oder Schizophrenie in gewohnter und vertrauter Umgebung möglichst lange sicherzustellen. "Wir schauen, welche Angebote es gibt, um diese zu vernetzten, wir informieren, schaffen Transparenz für Angehörige, Betroffene und Profis und entwickeln gemeinsam weitere Angebote", sagte Rebecca Seemann. Sie und ihre Mitarbeiterin Martine Miloloza erteilen unter Telefon 09721/2087151 Auskünfte; außerdem sind auf der Homepagewww.vernetzung-mainrhoen.deweitere Informationen erhältlich.