Vier Comedians an einem Abend auf der Bühne? Das gibt's nur bei der Eltmanner Lachnacht.
Bereits zum fünften Mal hatte die Kanzlei Witthüser & Dr. Schwarz zur Lachnacht in die Stadthalle in Eltmann geladen. Und erneut waren über 300 Besucher gekommen. Moderiert von Atze Bauer standen Stand-Up-Comedy und Musik im Vordergrund des Abends.
Richtig viel Applaus erhielt Thomas Nicolai, der den Abschluss machte und einen zweieinhalbstündigen Abend gebührend beendete. Kostprobe gefällig: "Was passiert, wenn man die Kanzlerin auf den Kopf stellt? Sie lächelt!"
Bitterböser Witz
Und nachdem Nicolai gebürtig aus Leipzig kommt, durfte auch so mancher spezifischer (böser) Witz nicht fehlen: "Sagt der sächsische Papa: Ich muss mal nach dem Rechten sehen..." Grandios auch seine Parodien, wie er etwa vorspielte, mit Klaus Kinski, Herbert Grönemeyer, Martin Semmelrogge und Thomas Gottschalk in einer WG zu wohnen - und natürlich gab es Streit über die Verteilung der Aufgaben im Haushalt.
Den Anfang hatte Daniel Helfrich gemacht, dessen Steckenpferd das Musikkabarett ist. Dementsprechend hatte er ein paar deftige Lieder dabei. Ein Lied sprach für sich selbst und freute sich darüber, kein Lied von Helene Fischer zu sein. Und Helfrich meinte, in der ersten Reihe ein paar enttäuscht dreinblickende Helene-Fischer-Fans erkannt zu haben.
Für Erheiterung sorgte außerdem eine Postkarte mit einem ellenlangen Anti-Bonuspunkte-Spruch zum Verlesen an der Supermarktkasse, wenn einmal wieder die nervige Frage kommt: "Sammeln Sie Bonuspunkte?"
Sohn einer Türkin und eines Iraners
Mit dabei war auch Helmuth Steierwald aus Nürnberg, der gleich zugab, einen Künstlernamen zu tragen. Denn eigentlich heißt er Emir Puyan Taghikhani und ist Sohn einer Türkin und eines Iraners.
Perfekt also, um multikulturelle Witze zu reißen, was Steierwald auch tat. "Ich bin gut integriert, sogar schon im Schützenverein: als Ziel!" Zahlreiche Kindheitserfahrungen teilte er dabei mit seinem Publikum.
Moderator Atze Bauer, auch bekannt als der fränkische Liederchaot, streute ein paar seiner Lieder ein und war erneut hin und weg über das Publikum in Eltmann. Oder, wie er meinte: "Wer in Eltmann gespielt hat, der hat's gschafft!"