Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schweinfurt warb bei einem Aktionstag mit den Kindern aus Rentweinsdorf für das gesunde Getränk Milch.
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Schweinfurt warb bei einer Aktion für die Verwendung von Milch und Milchprodukten in Kindergärten und Schulen. Auf dem Milchviehbetrieb von Familie Leyh in Losbergsgereuth fand ein Aktionstag für die Mädchen und Buben des Kindergartens Rentweinsdorf statt.
Jungbäuerin Ute Leyh hatte sich ein attraktives Programm ausgedacht, das die Kinder aktiv mit einbezog. Dazu gehörte auch der Besuch bei den Kühen im Stall.
Mit derartigen Aktionen soll eine gesundheitsförderliche, ausgewogene Ernährung angestrebt werden. Zudem will die Behörde mithelfen, in der Bevölkerung und vor allem jungen Familien einen ernährungsbewussten Lebensstil zu prägen.
Beihilfe aus EU-Mitteln Der Behördenleiter, Landwirtschaftsdirektor Herbert Lang, betont die Wichtigkeit von Milch und Milchprodukten für Kinder. Herbert Lang ging dabei auf eine mögliche Schulmilchbeihilfe ein. Diese werde von der Europäischen Union gewährt, um den Milchabsatz zu fördern sowie Kinder und Jugendliche frühzeitig an den Konsum von Milch und Milcherzeugnissen heranzuführen. Verbilligte Schulmilch darf an Kindertagesstätten, Behindertenheime und verschiedenen Schulen abgegeben werden.
Die EU gewähre Beihilfen in Höhe von 18,15 Euro bis maximal 138,85 Euro pro 100 Kilogramm Milch, je nachdem, in welche Kategorie das Projekt eingestuft werde. Pro Kind und Tag werden Langs Ausführungen zufolge 0,25 Liter bezuschusst.
Falls die Kinder aus Rentweinsdorf mitbekommen haben, dass hier Beamte aus SW tätig waren, werden sie ihre Eltern am Abend gefragt haben, ob wir hier in Bamberg keine Beamten haben......
Antwort: Nein, wir gehören zum Lkr Hassfurt, deswegen kommen Leute aus Schweinfurt. Die Verwirrung bei den Kleinen ist perfekt! Hoffentlich hat sich diese HASs-Verwirrung, wenn sie groß sind, in Luft aufgelöst.
Herr Schmidt, waren Sie eigentlich hier wieder im Hassgau unterwegs gewesen? Gell, ganz schön groß, der Hassgau, ne?
Ich nemm an, die Schule wirds Geld wahrscheinds für die Kobierkosten nemma und ned für die Milch.
Herr Kreisrat Schmidt, wir rechnen das Ganze einfach mal beispielhaft durch:
Nehmen wir an, an einer Grundschule trinken 150 Kinder an 150 Schultagen im Jahr je 0,25 Liter Milch.
Die EU fördert 0,25 Liter Milch je Schultag und Kind mit 0,0467 Euro.
150 Kinder x 0,0467 Euro = 7,005 Euro am Tag x 150 Tage = 1050,75 Euro Milchförderung für diese Schule pro Jahr. Nehmen wir weiter an, 15 Schulen dieser Größenordnung nehmen im Kreis diese Förderung in Anspruch, macht 15.761,25 Euro pro Jahr.
Nun ist die Frage: wo bleibt das Geld?
1. Diese Förderung kann der Milchlieferant in Anspruch nehmen oder
2. die Schule kann als Direktantragsteller die Förderung beantragen, wenn die Schule den Milcheinkauf selbst organisiert. Hmm, Herr Schmidt - kennen sie einen Rektor, der das macht? Die Schule als Milchhändler?
So, die Förderung kassiert jedenfalls der Milchlieferant ein. Nun müsste dieser aber nachweisen, dass er diese Förderung zu 100 % vom Verkaufspreis abzieht. Pferdefuß: die Verkaufspreise bestimmt der Milchverkäufer selber.
Fazit:
Diese Art von Milchförderung nutzt weder der Kindergesundheit noch dem Geldbeutel der Eltern. Gefördert wird der Milchhändler. That's all.
Ganz davon abgesehen, ist es immer noch am preisgünstigsten, die Milch beim Discounter als in der Schule zu kaufen.
Ein klarer Fall von: Volksverdummung
www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/003620/