"Warum wiegt ein Päckchen Hefe 42 Gramm?"
Mit der Frage "Warum wiegt ein Päckchen Hefe 42 Gramm?" hatte dann Michael Ott die Einladung zur Sendung in der Tasche und durfte für zwei Tage mit Ehefrau Sabine zur Aufzeichnung der Sendung nach Köln anreisen. Das Hotel war natürlich reserviert und Michael und Sabine Ott fanden auch noch Zeit, die Altstadt mit dem Dom zu besichtigen.
"Ich sollte aber drei Stunden vor der Aufzeichnung da sein und sollte auch verschiedene Kleidung dabeihaben. Kleinkarierte oder sehr auffällige T-Shirts mit Aufschriften sollten es nicht sein." In einem Nebenraum sei dann ein Interviewer gekommen, der noch einmal auf den Lebenslauf einging und auch Anekdoten aus dem Leben abfragte, die in der Sendung angesprochen werden könnten.
Einblicke hinter die Kulissen von Genial daneben
Danach habe man das Studio betreten dürfen, in dem gerade die vorausgegangene Folge abgedreht worden sei. An einem Tag werden drei Folgen abgewickelt. Michael Ott zeigte sich überrascht, dass das Studio an sich sehr klein und nicht viel größer als ein Wohnzimmer mit 100 Zuschauerplätzen sei. "Wir wurden erst durchs Studio geführt, und alles wurde minutiös und genau abgesprochen, sogar der Weg, auf dem wir von unserem Platz zum Rateteam gehen mussten. Dass sie dafür nicht auch noch Linien auf den Boden gemalt hatten, bedeutete schon viel."
Danach sei habe es eine Tonprobe gegeben, in der Michael Ott langsam und deutlich sprechen musste. "Ich habe schon in der Probe dazu gesagt: ,Ich bin Michael Ott und will 5000 Euro gewinnen.'" Anschließend sei er natürlich in der "Maske" auch etwas gepudert worden, damit das Gesicht nicht so glänze. Durch einen Vorhang hätten die Kandidaten auch verfolgen können, wie die Zuschauer ihre Plätze einnahmen. Seine Frau Sabine saß genau hinter Hugo Egon Balder und damit auch im Blickfeld der Kamera.
Spannung bis zur Klappe
Dann stieg die Spannung immer mehr an, bis die Klappe fiel und damit die Aufnahme eröffnet wurde. "Ich war ja erst als fünfter Kandidat von insgesamt sechs an der Reihe und musste deswegen fast am längsten warten. Das hat mir die Nervosität etwas genommen und so war ich recht ruhig", meinte Michael Ott, als er seine Anekdote vom Brauverein Rügheim erzählte, der seit zwei Jahren wieder braue. Dabei ging er auf obergäriges und untergäriges Bier ein.
Spontan kam die Frage aus der Runde, ob es dort auch "Kölsch" gebe. Dies wurde aber verneint, da man nicht die richtigen Gläser habe. Natürlich interessierte auch die Frage, was er mit dem Gewinn von 5000 Euro mache, wenn er gewinne. Michael Ott verriet es: "Wenn ich 5000 Euro gewinne, kaufe ich ein Motorrad mit Beiwagen."
Dann ging es um die Frage "Warum wiegt ein Päckchen Hefe 42 Gramm?" und es wurden diese drei Antworten präsentiert: Antwort A: "Weil 12 Würfel etwa 1 Pfund ergeben." Antwort B: "42 Gramm sind eine englische Apotheker-Unze." und Antwort C: "Es ist die maximale Menge, die ein Mensch verträgt."
Hella von Sinnen knackt Hefe-Frage aus Franken
Das Rateteam, das aus Hella von Sinnen, Wigald Böning, Bülent Ceylan und Kaya Yamar bestand, versuchte sich nun an die Antwort heranzutasten - anfangs in Richtung Bier und englischer Unze. "Das freute mich", meinte Michael Ott, der sich da schon in der zweiten Runde sah. Plötzlich meinte Hella von Sinnen "Ich habe mit Bier völligen Blödsinn geredet. Es kann auch mal beim Backen sein", wo man Hefe hingebe und so tippte sie als "Teamkapitänin" auf die Antwort A "Weil 12 Würfel etwa ein Pfund ergeben". Das war richtig und bedeutete das vorzeitige Aus für Michael Ott.
"Ich war natürlich etwas enttäuscht, dass ich damit nicht in die Finalrunde weiterkam, um weiter auf der Siegerstraße zu bleiben." Dort gewann dann der 20-jährige Student Julian Ganser aus Bonn, der mit der "hautverjüngenden Wirkung" des japanischen Reisweines Sake weitergekommen war. Er setzte sich im Finale mit der richtigen Antwort zur "Ketwurst" gegen zwei Frauen durch und durfte somit die 5000 Euro in Empfang nehmen.
"Außer Spesen nichts gewesen!" Dieses Fazit zog Michael Ott trotzdem nicht für sich und seine Frau Sabine. "Wir konnten keinen Gewinn mit heimnehmen, aber viele Eindrücke von Köln und der interessanten Abwicklung einer Aufzeichnung für das Fernsehen. Durch die Mitwirkung an dieser Fernsehsendung habe ich aber auch Blut geleckt und schon die nächsten zwei Fragen an den Sender gesandt."
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