Landkreis und Stadt planen das Kombibad in Hofheim

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Das Hallenbad Hofheim wird saniert und zusammen mit dem Freibad ein sogenanntes Kombibad erschaffen. Der Ferienausschuss des Kreistages beschloss eine entsprechende Zweckvereinbarung mit der Stadt Hofheim. Christian Licha
Das Hallenbad Hofheim wird saniert und zusammen mit dem Freibad ein sogenanntes Kombibad erschaffen. Der Ferienausschuss des Kreistages beschloss eine entsprechende Zweckvereinbarung mit der Stadt Hofheim. Christian Licha
Das Hofheimer Hallenbad
Das Hofheimer Hallenbad
 

Der Ferienausschuss des Kreistages Haßberge stimmte einer Vereinbarung mit der Stadt Hofheim zu.

Zum letzten Mal in der ablaufenden Amtsperiode tagte der Kreistag Haßberge am Montagnachmittag, und zwar in abgespeckter Form, damit die Abstandsvorschriften im Sitzungssaal des Landratsamtes in Haßfurt eingehalten werden konnten. Der sogenannte Ferienausschuss, den Landrat Wilhelm Schneider (CSU) leitete, hatte unter anderem das Thema Kombibad in Hofheim auf der Tagesordnung. Hier wurde eine Zweckvereinbarung mit der Stadt Hofheim vom Gremium beschlossen.

Die zukünftigen laufenden Kosten wie zum Beispiel technischer Dienst, Betrieb und Bauunterhalt werden im Verhältnis von rund 45:55 verteilt. Das heißt, die Stadt Hofheim als Träger des Freibades und Nutzer des benachbarten Hallenbades als Schulsportstätte wird mit 55 Prozent den größeren Teil der Kosten tragen und der Landkreis als Träger des Hallenbades den Rest. Dies ergibt sich aus einer Stundenaufstellung, wie das Kombibad in Zukunft genutzt werden soll.

Die Bedarfsfeststellung der Regierung von Unterfranken kommt zu einem prognostizierten Raumbedarf für 53 Sportklassen. Damit ist zunächst nur der Bedarf einer Einfachübungsstätte mit einem förderfähigen Kostenrichtwert von rund 2,4 Millionen Euro begründet. Da das Hallenbad bei seinem Neubau jedoch als Doppelübungsschwimmstätte gefördert wurde, ergibt sich im Falle der geplanten Generalsanierung ein erhöhter Kostenrichtwert von etwas über 4,7 Millionen Euro. Die öffentliche Nutzung des Hallenbades soll nach dem Willen der Stadt Hofheim auch nach der Sanierung möglich sein.

Neben der Erneuerung des Beckens und der Elektrik soll ein Durchgang zum Freibad geschaffen werden. Auch ein neuer Eingangsbereich mit Bistro und Sitzgelegenheiten sowie ein Kinderplanschbecken mit danebenliegender Schwimmmeisterkabine sind vorgesehen. Die Bruttokosten liegen nach ersten Schätzungen derzeit für das gesamte Vorhaben bei etwa 8,6 Millionen Euro. Hiervon trägt die Stadt Hofheim 23,86 Prozent der Kosten der Generalsanierung des bestehenden Schulschwimmbades, 79,52 Prozent für den Anbau des Planschbeckens mit Schwimmmeisterkabine, 89,95 Prozent für den Anbau des Bistros mit Eingangsbereich und schließlich die vollen Kosten für die Errichtung von Sommerumkleiden mit Sanitäranlagen und Sommerzugang für das städtische Freibad.

Beschlossen wurde auch die Fortführung des Haushaltskonsolidierungskonzeptes 2020. Dieses ist Voraussetzung für die Beantragung von Stabilisierungshilfe. Konnte in den letzten Jahren keine Staatshilfe beantragt werden, weil das Kriterium dafür (fünf Prozent sinkende Einwohnerzahl) nicht erfüllt war, so gibt es jetzt wieder neue Hoffnungen, in den Genuss einer Förderung zu gelangen. Als neues Kriterium wurde nämlich die zukünftige Steuerkraft eingeführt, die weniger als 20 Prozent des Landesdurchschnittes betragen muss. Dies erfüllt der Landkreis Haßberge.

Die Rechtsform für das zukünftige Technologietransferzentrum für Kunststoffe wurde begründet, in dem die Kreisräte für eine Übergabe der Einrichtung und des Betriebs an den Zweckverband Schulzentrum Haßfurt stimmten. Die an dem Vorhaben mitbeteiligte Stadt Haßfurt hat der Vereinbarung bereits zugestimmt und es wurde vereinbart, dass beide Trägerkommunen jeweils die Hälfte der Investition und des Unterhalts übernehmen.

Geändert wurde auch die Verordnung über den Naturpark Haßberge. Hier wurde eine Teilfläche in der Gemarkung Weißenbrunn aus dem Schutzgebiet genommen und dafür ersatzweise Flächen in der Gemarkung Albersdorf hinzugefügt. Hintergrund dafür ist eine geplante Umgestaltung des Schlosses Weißenbrunn, für die mehr angrenzende Fläche benötigt wird.