Das Landratsamt hat die Anordnung erlassen, dass die Ortsdurchfahrt von Altershausen für Fahrzeuge mit einer Länge von mehr als zwölf Metern gesperrt wird.
Bei der Stadtratssitzung am Dienstag gab Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FW) eine Information bekannt, die besonders Einwohner von Altershausen freuen wird: Mit Bescheid vom 15. März hat das Landratsamt Haßberge die verkehrsrechtliche Anordnung erlassen, dass die Ortsdurchfahrt von Altershausen für Fahrzeuge mit einer tatsächlichen Länge von mehr als zwölf Metern gesperrt wird.
Gründe für diese Anordnung sind zum einen die teilweise enge Ortsdurchfahrt von Altershausen und vor allem die spitzwinklige Einmündung der von Zeil kommenden Staatsstraße 2278 in die Hauptstraße entlang des Dorfbaches. Für die immer länger werdenden Lastkraftwagen ist diese Einmündung zu einem neuralgischen Punkt geworden. Immer öfter gelingt es den Fahrern nur nach heftigem Rangieren, die Einmündung zu meistern. Des Öfteren gelingt es gar nicht vollständig, und das Brückengeländer entlang des Baches oder eine Stützmauer werden beschädigt. Auch kommt es dabei vor, dass sich die Verursacher nicht melden.
Die Anordnung wird mit der Aufstellung der entsprechenden Verkehrszeichen wirksam. Geklärt werden soll noch, wie sehr lange landwirtschaftliche Gespanne die Ortsdurchfahrt benutzen dürfen.
Fünf Schöffen werden vorgeschlagen
Für die Wahl der Schöffen aus Königsberg für das Jahr 2018 wurde dem Gremium eine Liste mit den Bewerbern für dieses Amt vorgelegt. Gemäß der "Schöffenbekanntmachung" und der Mitteilung des Landgerichts Bamberg sind aus den Bürgern des Stadt Königsberg mindestens zwei Personen als Schöffen zu benennen. Dazu war im Amtsblatt der Stadt Königsberg vom 19. Februar ein Aufruf erfolgt. Fünf interessierte Bürger meldeten sich daraufhin und erklärten sich bereit, das Amt eines/einer Schöffen/Schöffin zu übernehmen.
Die Liste der Bewerber wird nach der Benennung durch den Stadtrat mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Woche zur öffentlichen Einsichtnahme und Gelegenheit zur Abgabe von Einwendungen ausgelegt. Nach der Unterzeichnung durch den Bürgermeister wird sie dann an das Amtsgericht Haßfurt weitergegeben. Dort wird der Wahlausschuss aufgrund der berichtigten Vorschlagsliste die künftigen Schöffen benennen. Die Amtsdauer beginnt am 1. Januar 2019 und beträgt fünf Jahre.
Als Schöffen aus Königsberg sind vorgeschlagen: Eddi Klug, Königsberg; Heidi Hau, Holzhausen; Birgit Förtsch, Junkersdorf; Melanie Günzler-Spath, Königsberg; Peter Saal, Hellingen
Gegen diese Personen gab es seitens des Stadtrates keine Einwände. Die Stadtratsmitglieder beauftragten den Bürgermeister, die Liste - nach einer öffentlichen Auslegung ohne Einwände - zu unterzeichnen und an das Amtsgericht Haßfurt weiterzugeben.
Löschwasserbehälter an anderer Stelle
Geändert wurde der Durchführungsvertrag für den vorhabensbezogenen Bebauungsplan "Industriegebiet Fränkische-Werk-West". Wie bereits bei der Sitzung des Stadtrates am 30. Januar bekanntgegeben wurde, müssen die Fränkischen Rohrwerke aus technischen Gründen den Vorratsbehälter für das Löschwasser an einer anderen Stelle errichten, als ursprünglich geplant. Dieser wird nun am Rand des künftigen Erweiterungsbereichs zum Wirtschaftsweg in südliche Richtung erstellt. Der dementsprechend geänderte Durchführungsvertrag wurde vom Stadtrat gebilligt und beschlossen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, die Vereinbarung zu unterzeichnen.
Kernwegenetzkonzept erarbeitet
Unter dem Punkt "Bekanntgaben" berichtete Bürgermeister Bittenbrünn zunächst über den momentanen Stand der Allianz "Main und Haßberge", die im Mai 2017 die Erstellung eines Kernwegenetzes in Auftrag gegeben hatte. Inzwischen wurde ein vom Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken gefördertes Kernwegenetzkonzept von der BBV-Land-Siedlung mit den Kommunen Königsberg, Wonfurt, Haßfurt, Theres und Gädheim erarbeitet. Bei mehreren Ortsterminen hatte die BBV-Land-Siedlung mit den Kommunen und fachkundigen Personen über sinnvolle Verläufe der künftigen Kernwege im Allianzgebiet gesprochen. Dabei ging es vor allem um die Sicherstellung eines gemeindeübergreifenden Netzes landwirtschaftlicher Hauptwege, das den Anforderungen der modernen Landwirtschaft gerecht wird und gleichzeitig Mobilitäts- und Freizeitbedürfnissen weiterer Nutzergruppen wie Radfahrern oder Wanderern zugute kommt.
Bürgermeister Bittenbrünn wies darauf hin, dass es sich bei dem Konzept um Planungen handle, die im Zeitraum von 15 Jahren umgesetzt werden sollen. Es gehe dabei nicht um Bauanträge. Die Gesamtkosten seien für das Gebiet Königsberg mit 4,4 Millionen Euro veranschlagt. Bittenbrünn wies außerdem darauf hin, dass das umfangreiche Konzept des Kernwegenetzes im Bauamt der Stadt Königsberg eingesehen werden könne.