"Huttenweg" als neuer Themenweg in Haßbergen eingeweiht

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Über 50 Wanderfreunde machten sich auf, um den neuen Themenweg auszuprobieren. Dabei wurde die Fahne des Haßbergvereins, der den neuen Weg betreut, selbstbewusst hochgehalten. Foto: Schmidt
Über 50 Wanderfreunde machten sich auf, um den neuen Themenweg auszuprobieren. Dabei wurde die Fahne des Haßbergvereins, der den neuen Weg betreut, selbstbewusst hochgehalten.  Foto: Schmidt
Der örtliche Wegewart Horst Fischer (links) und Norbert Schmucker (rechts) vom NP Haßberge durften einen besonderen Wein vom Ersten Vorsitzenden Otto Zierlein (Mitte) für ihren enormen Einsatz entgegennehmen.Foto: Gerhard Schmidt
Der örtliche Wegewart Horst Fischer (links) und Norbert Schmucker (rechts) vom NP Haßberge durften einen besonderen Wein vom Ersten Vorsitzenden Otto Zierlein (Mitte) für ihren enormen Einsatz entgegennehmen.Foto: Gerhard Schmidt
 
Der Huttenweg ist frei. Auf dem Bild von links: Zweiter Hautpvereinsvorsitzender vom Haßberghauptverein Oskar Schüssler, Horst Fischer, Norbert Schmucker, Bürgermeister von Ermershausen Werner Döhler, Bürgermeister von Maroldsweisach Wilhelm Schneider, Winfreid Seufert, Max Breitwieser, Horst Städter, Herbert Schuhmann, Otto Zierlein und Zweiter Bürgermeister von Ermershausen Theo Vey.Foto: Gerhard Schmidt
Der Huttenweg ist frei. Auf dem Bild von links: Zweiter Hautpvereinsvorsitzender vom Haßberghauptverein Oskar Schüssler, Horst Fischer, Norbert Schmucker, Bürgermeister von Ermershausen Werner Döhler, Bürgermeister von Maroldsweisach Wilhelm Schneider, Winfreid Seufert, Max Breitwieser, Horst Städter, Herbert Schuhmann, Otto Zierlein und Zweiter Bürgermeister von Ermershausen Theo Vey.Foto: Gerhard Schmidt
 
Werner Vogler, Dorgendorf. Foto: Gerhard Schmidt
Werner Vogler, Dorgendorf. Foto: Gerhard Schmidt
 
Horst Städter, Schweickershausen.Foto: Gerhard Schmidt
Horst Städter, Schweickershausen.Foto: Gerhard Schmidt
 
Ludwig Müller, Baunach.Foto: Gerhard Schmid
Ludwig Müller, Baunach.Foto: Gerhard Schmid
 
Petra Müller, Hofheim.Foto: Gerhard Schmidt
Petra Müller, Hofheim.Foto: Gerhard Schmidt
 
Herbert Schuhmann, Friesenhausen.Foto: Gerhard Schmidt
Herbert Schuhmann, Friesenhausen.Foto: Gerhard Schmidt
 
Larissa von Maydell-Schneider,Allertshausen.Foto: Gerhard Schmidt
Larissa von Maydell-Schneider,Allertshausen.Foto: Gerhard Schmidt
 

Der "Huttenweg" steckt voller Überraschungen. Der 18. Themenweg im Naturpark Haßberge verbindet zwei Gemeinden und viele geschichtsträchtige Stationen.

Zwei Jahre hatte die Verwirklichung des "Huttenwegs gedauert, eines zehn Kilometer langen Themenwegs, der zahlreiche Lebensstationen des ehemaligen Adelsgeschlechts Hutten aus Birkenfeld berührt. Am Samstag wurde er offiziell übergeben.

Wanderfreund Ludwig Müller, der seit 1957 in Baunach wohnt, aber in Neuses a.R. geboren wurde, war einer der ersten Wanderer auf dem neuen "Huttenweg". Er lobte ihn als sehr abwechslungsreich, schön und mit seinen Erklärungstafeln informativ ausgeschildert. "Sehr empfehlenswert", meinte Müller. Horst Städtler aus Schweickershausen glaubt, dass die Strecke mit den vielen Sehenswürdigkeiten auch von älteren Menschen leicht bewältigt werden kann. "Auf dem Huttenweg ist für alle etwas dabei," empfahl ihn Herbert Schuhmann aus Friesenhausen für Familien mit Kindern. Petra Müller aus Hofheim fand besonders den jüdischen Friedhof interessant und Larissa von Maydell-Schneider aus Allertshausen lobte die vielen Sitzmöglichkeiten. "Ich war bei der Wanderung an Stellen, wo ich noch nie war," sagte sie. Werner Vogler aus Dorgendorf erfreute sich unterwegs am stetigen Wechsel von Wald und Flur.

Beitrag für den Tourismus

Otto Zierlein, der Vorsitzende des Haßbergvereins Ermershausen meinte, es sei Aufgabe des Naturparks, attraktive Themenwege anzulegen, um den Tourismus anzukurbeln. Der Weg verbindet interessante Stationen in Ermershausen, Birkenfeld und Dippach. Positiv sei, dass am Start und Ziel in Ermershausen ein Gasthaus, der "Goldene Schwan", vorhanden ist.

Den Unterhalt und die Betreuung des "Huttenwegs" übernimmt der Haßbergverein Ermershausen, während die Kosten für die Herstellung über den Wegezuschuss des Freistaats Bayern gedeckt werden. "Der Naturpark hat gerufen und wir waren dabei", so Vorsitzender Zierlein.

Ermershausens Bürgermeister Werner Döhler (Bürgerliste) bewertet es als sehr positiv, dass der neue Weg gemeindeübergreifend angelegt wurde und damit "markante Zeitzeugen derer von Hutten berührt werden". Dies unterstreiche die sehr gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ermershausen und Maroldsweisach.
Auch passe der Weg gut zum "Deutschen Burgenwinkel", in dem nun mit dem "Steinerlebnispfad" auf dem Zeilberg und dem "Huttenweg" zwei Themenwege lägen. Der Bürgermeister würdigte die enorme Arbeitsleistung der Mitglieder im Haßbergverein. Sein Amtskollege Wilhelm Schneider aus Maroldsweisach ergänzte, "Wege verbinden". Er freue sich, dass beide Gemeinden, die zur Zeit der Gebietsreform zerstritten waren, wieder mehr Bindung zueinander hätten.

Als Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit nannte Schneider den Schulverband, die Abwasserentsorgung, die Wasserversorgung und die Grünschnittdeponie. Die neueste Errungenschaft auf diesem Gebiet sei die Gemeinde-Allianz Hofheimer Land, der beide Gemeinden angehören. Dass Natur, Kultur, Geschichte und Bewegung durch den "Huttenweg" miteinander verbunden werden, sei eine Bereicherung für Einheimische wie Gäste.

Die Nummer 18

Der Geschäftsführer des Naturparks, Winfried Seufert erklärte, dass der "Huttenweg" sich in die 18 Erlebniswege im Naturpark-Gebiet gut eingliedere. Seufert verteilte frisch gedruckte Flyer über die Themenwege. Jeder rund 50 Teilnehmer erhielt ein Exemplar.

Grußworte sprach Freiherr Karl Friedrich von Hutten zum Stolzenberg, der die Huttenburg Altengronau (Main-Kinzig-Kreis) bewohnt. Bevor die Wanderer sich auf den Weg machten, durchschnitten die Bürgermeister Werner Döhler und Wilhelm Schneider, Winfried Seufert und der Vorsitzende des Haßberg-Hauptvereins, Max Breitwieser, das rot-weiße Band. Unterwegs erklärte der Jugendwart des Haßbergvereins, Walter Herold, die markanten Punkte.