Helfer stehen für Neugestaltung von Dorfplatz bereit

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Nein, für einen Rückfall in vergangene Zeiten, wie sie auf diesem Bild aus Ibind dokumentiert sind, wird die Sanierung des Dorfplatzes nicht sorgen. FT-Archivfoto
Nein, für einen Rückfall in vergangene Zeiten, wie sie auf diesem Bild aus Ibind dokumentiert sind, wird die Sanierung des Dorfplatzes nicht sorgen. FT-Archivfoto
Alte Postkarte aus Ibind.
Alte Postkarte aus Ibind.
 

Die Umgestaltung ihres Dorfplatzes haben sich die Ibinder auf ihre Fahnen geschrieben. Bei den Arbeiten wollen viele kräftig mit zupacken.

Plan vorgestellt, Plan erläutert, Plan für gut befunden, Zeitplan aufgestellt, Helferplan ausgefüllt - Arbeitsbeginn erfolgt am 1. April.
Kein Scherz, so lässt sich die Vorgehensweise zur Neugestaltung des Dorfplatzes kurz beschreiben, wie sie bei der Bürgerversammlung am Montagabend im Gasthaus Faber-Rädlein besprochen und vereinbart wurde. Die Helferliste, die am Ende durch die Reihen der Zuhörer kreiste, zeigte viele Einträge. Die Ibinder sind bereit, wollen mit anpacken.

"Ich bin begeistert", hatte Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) schon zu Beginn jubiliert. Damit meinte er zunächst aber nur die Resonanz auf seine Einladung. In seinen allgemeinen Ausführungen sprach er die Fertigstellung des Breitbandkabel-Ausbaues im gesamten Gemeindegebiet bis September an.


Für Ibind stand das alte Rathaus auf seiner Themenliste, das künftig mit Fernwärme der Familie Rädlein versorgt werden soll, was "für das alte Gemäuer vorteilhaft wäre".

Den Entwurf für die Dorfplatzgestaltung erläuterte Johannes Bayer vom Landratsamt, wobei der Bürgermeister zur Gemeinschaftsaktion aufrief. "Wenn alle Ibinder mitmachen, geht's billiger und zügiger als wenn wir eine punktuelle Dorferneuerung beantragen und auf Zuschüsse und Auflagen warten. Das machen wir selber, damit geht's flotter und am Ende schaut's auch besser aus."

Der Plan sieht vor, dass das kaum genutzte Buswartehäuschen versetzt und durch eine Unterstellhütte mit Ausschankmöglichkeit ersetzt wird. Auch die Glascontainer sollen an einen anderen Standort verlegt werden, um am Dorfplatz, der mit Pflaster und Bäumen optisch aufgewertet wird, nicht mehr zu stören.

Die Platzgestaltung Bayers sieht vor, dass sowohl klar geregelte Parkplätze vorgesehen werden, aber auch ein Festzelt aufgestellt werden kann. Zur Straße hin sollen Ahorn und Linde gepflanzt werden, am Bach Zierkirsche oder Ulmen.

Zwischen 25 000 und 30 000 Euro darf die Maßnahme kosten, worüber der Marktgemeinderat noch entscheiden muss. Bayer hielt den Bau der Unterstellhütte erst in einem zweiten Bauabschnitt für möglich.

Das klang bei Markus Schorn (Bürgerwohl), der in die Rolle des örtlichen Bauleiters zu schlüpfen scheint, etwas anders. Zumindest Leerrohre für Strom und Wasser will er in einem Zug mitmachen. Er kündigte auch eine Beteiligung des Heimatvereins "Schrollnhüpfer" an.

Baubeginn soll am 1. April sei. "An drei Wochenenden dürfte es zu machen sein", verlässt sich Schorn auf fachkundige Helfer, die ihm schriftlich auch von allen Seiten ihr Dienste zusicherten.
Ob der Maibaum dann schon im neuen Ambiente aufgestellt wird, blieb aber offen.

Vorausschauend kündigte Bürgermeister Niediek noch für 2024 den Ausbau der Kreisstraße an. Bis dahin dürften die Ibinder sich (finanziell) erholt haben.