Haßberge-Übungsleiter werden zu Fachleuten

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In Sachen Erste Hilfe sollten Übungsleiter immer auf dem neuesten Stand sein. Deshalb machte Nicole Ruhland die Teilnehmer am BLSV-Aktivtag im Oberaurachzentrum mit dem Defibrillator vertraut. Foto: Sabine Weinbeer
In Sachen Erste Hilfe sollten Übungsleiter immer auf dem neuesten Stand sein. Deshalb machte Nicole Ruhland die Teilnehmer am BLSV-Aktivtag im Oberaurachzentrum mit dem Defibrillator vertraut. Foto: Sabine Weinbeer
Autsch, das geht in die Rückenmuskulatur... Auch erfahrene Übungsleiter waren richtig gefordert im Kraft-Zirkel mit Sonja Förtsch. Foto: Sabine Weinbeer
Autsch, das geht in die Rückenmuskulatur... Auch erfahrene Übungsleiter waren richtig gefordert im Kraft-Zirkel mit Sonja Förtsch. Foto: Sabine Weinbeer
 
Dehnen und Strecken, Muskel aufbauen - beim Fortbildungsseminar für die Trainer und Übungsleiter im Landkreis Haßberge war alles geboten. Foto: Sabine Weinbeer
Dehnen und Strecken, Muskel aufbauen - beim Fortbildungsseminar für die Trainer und Übungsleiter im Landkreis Haßberge war alles geboten. Foto: Sabine Weinbeer
 

Ein Kursteilnehmer bekommt keine Luft mehr, greift sich an die Brust, fällt um. Wenn der Übungsleiter nach der ersten Schrecksekunde erkennt, dass es sich vielleicht um einen Herzinfarkt handelt, und vielleicht sogar noch zu einem Defibrillator greifen und damit umgehen kann - dann kann der Verein schon stolz sein auf sein "Personal" und seine Einrichtung.

Damit Sportvereine nicht nur ein extrem vielfältiges, sondern auch ein Qualitätsangebot leisten können, gab es jetzt ein Fortbildungsangebot am "Aktivtag". Den boten der Bayerische Landessportverband (BLSV) und die Bayerische Sportjugend (BSJ) am Samstag im Oberaurachzentrum an. Und da, zum Beispiel, lernte man, mit einem solchen Defibrillator, einem Schockgeber bei Kammerflimmern, umzugehen. Übungsleiter, Trainer und Betreuer aus Vereinen des ganzen Landkreises kamen - sogar aus Untermerzbach und Ebern fanden Teilnehmer den Weg in den Steigerwald.

Übungsleiter betreten Neuland

In Workshops mit sehr engagierten Referenten gab es Anregungen für die Arbeit in den Vereinen holen. Das Auffrischen von wichtigem Wissen bezog sich nicht nur auf die Neuerungen in der Ersten Hilfe. Es zeigte sich: Der Umgang mit dem Defibrillator war für viele Übungsleiter Neuland.


Ein schwieriges, aber wichtiges Feld ist die Integration von verhaltensauffälligen oder schwierigen Jugendlichen in Sportgruppen. Dazu sprach ein Ergotherapeut. Ergotherapeuten können nämlich mit Kindern und Jugendlichen Strategien und Tricks erarbeiten, damit sie aufmerksamer und selbstständiger werden und sich selbst letztlich besser in den Griff bekommen, denn es ist auch für die betroffenen Jugendlichen schön, eine Aufgabe zu Ende zu bringen und den Erfolg genießen zu können.

Sport für alle Generationen

Die sportlichen Angebote umfassten ein breites Spektrum, das alle Generationen abdeckte: Puls-Abenteuer und Muskelaufbau - für Ambitionierte ebenso wie für Senioren.

Einmal richtig die Arme und Beine, ja den Körper dehnen. Die Bedeutung dessen, gerade zur Beweglichkeit im Alter, wurde ebenso vermittelt, wie "Kleine Spiele", die Sportstunden auflockern. Ruhiger ging es zu beim Chi Gong und bei der Progressiven Muskelentspannung. Wissen sammelten die Teilnehmer auch zur Versorgung von Sportverletzungen und zum Taping sowie zum Thema Sensomotorik.

Alle Vereinsvertreter waren durchweg begeistert von dem Tag, den ein Team um Gerald Makowski vorbereitete. Sandra Hofmann, Sonja Förtsch, Sylvia Schubert und Uli Heusinger steckten viel Arbeit in dieses Angebot, das den Vereinen helfen soll, ihr Breitensportprogramm qualitätvoll zu halten.