Genuss mit gutem Gewissen in Eltmann

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Viel Spaß bereitete den Schülern das Zubereiten der leckeren Brote. Fotos: Günther Geiling
Viel Spaß bereitete den Schülern das Zubereiten der leckeren Brote. Fotos: Günther Geiling
Fair Trade und gesundes Frühstück auf dem Teller.
Fair Trade und gesundes Frühstück auf dem Teller.
 

An der Realschule in Eltmann gab es für die Kinder Pausenbrote, die guten Geschmack und gute Taten verbinden. Zudem gab's Impulse für den fairen Einkauf.

Die Wallburg-Realschule Eltmann, seit Oktober die erste unterfränkische "Fair-Trade-School", . und nun organisierte sie auch ein "Fair-Trade-Frühstück", das mit viel Begeisterung von den Schülern aufgenommen wurde.
Die Klassen 5a und 7 b mit ihren Lehrkräften Kirsten Christiansen und Susanne Müller machten sich dabei an die Mammutaufgabe, einen Pausenverkauf für 600 Schüler und 45 Lehrkräfte zu stemmen.

Und trotzdem blieb noch Zeit für die Liebe zum Detail: Mit viel Elan wurde da Vollkorn-Toast mit Schokocreme bestrichen und liebevoll mit Eulengesichtern aus Früchten verziert. Es wurden heimische wie exotische Früchte geschnippelt für einen Obstsalat und Frischkäse-Brote mit Petersilie geschmiert wie auch Käse-Wurst-Baguettes belegt.

Dabei wurde manch ein Schüler zunächst sogar stutzig und fragte sich, was das mit "Fair-Trade" zu tun haben soll.
"Fair Trade" steht schließlich für fairen Handel und faire Löhne. Doch "Fair-Trade" bezieht sich, wie die Schüler erfuhren, nicht nur auf den Handel mit der Dritten Welt!

Auch fair in der Region

Natürlich wurden Zucker, Bananen, Ananas, Schokolade, Milch, Schokoladecreme und vieles andere mehr mit "Fair-Trade-Siegel" eingekauft. Aber es wurde auch darüber diskutiert, dass auch unsere Milchbauern kaum genug verdienten, um zu überleben. Also gebe es durchaus auch "faire Milch" und entsprechend produzierten Käse von hierzulande.

Da jedoch in Deutschland noch nicht alle Produkte aus fairem Handel bezogen werden können, legten sich die beteiligten Schüler und Lehrer sogar selbst noch die Bedingung auf, alle anderen Produkte aus biologischem und - sofern möglich - regionalem Anbau zu beziehen.

Wie die warmen Semmeln

Viele Schüler waren bei dieser Sache mit Begeisterung dabei und erklärten sich sogar dazu bereit, im Vorfeld zu Hause Schoko-Bananen-Muffins zu backen. Und nicht nur die produzierenden Schüler hatten ihre Freude, auch die konsumierenden. So gingen die süßen und herzhaften Pausensnacks weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Warm waren allerdings nur die Waffeln, die natürlich im Angebot nicht fehlen durften.
"Lecker!" lautete das Fazit der Schüler und Lehrer, die bei dieser Aktion erfuhren, dass ein faires Frühstück toll aussehen und auch gut schmecken kann - und nicht viel teurer ist als sonst.