Gemeinfeld meldet Wünsche an

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Viel Positives nahm der Bürgermeister von der Besichtigung in Gemeinfeld mit. Um eine wirklich strahlendne Bilanz (unser Bild) zu erzielen, soll eine Dorferneuerung angestrebt werdenn. Foto: Schmidt
Viel Positives nahm der Bürgermeister von der Besichtigung in Gemeinfeld mit. Um eine wirklich strahlendne Bilanz (unser Bild) zu erzielen, soll eine Dorferneuerung angestrebt werdenn.  Foto: Schmidt
Das ehemalige Brauhaus wurde von den Jugendlichen zur "Budn" umgebaut. Die Initiative bekam bei der Ortsbegehung viel Lob.
Das ehemalige Brauhaus wurde von den Jugendlichen zur "Budn" umgebaut. Die Initiative bekam bei der Ortsbegehung viel Lob.
 
Karl-Heinz Suckfüll wurde an seine Jugendzeit erinnert, wo so eine Mähmaschine im Einsatz war. Foto: Schmidt
Karl-Heinz Suckfüll wurde an seine Jugendzeit erinnert, wo so eine Mähmaschine im Einsatz war.  Foto: Schmidt
 

Bürgermeister Hermann Niediek sprach mit den Bürgern des Burgpreppacher Gemeindeteils fällige Maßnahmen und Wünsche ab.

Bei der Lösung örtlicher Probleme sucht der neue Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) den Kontakt zu den Bürgern und setzt damit im Grunde dort an, wo sein Vorgänger Karl-Heinz Denninger (Gemeinwohl) aufgehört hatte. Über 30 Bürger begleiteten den Bürgermeister und seinen Stellvertreter Reinhold Klein durch den Gemeindeteil Gemeinfeld, wo es um geplante Maßnahmen und Wünsche ging.

In zwei Stunden führte Klein stabsplanmäßig durch den Ort, wo es um Straßen, Wege, Brücken, Friedhof, gemeindeeigene Gebäude und Ortseingänge ging. Bürgermeister Niediek bat die Bürger, nichts herunterzuschlucken, sondern ihre Meinung offen kundzutun. Er lobte die Gemeinfelder, die "eine gute Dorfgemeinschaft leben". Die Situation sei erfreulich, meinte Niediek, denn in Gemeinfeld gäbe es noch keine Leerstände.


Umbau der Viehwaage

Die gemeindliche Viehwaage im Feuerwehrgerätehaus kann "verkauft oder verhökert" werden, wurde erklärt, weil sie seit Jahren nicht mehr benötigt wird. Wo einst die Rindviecher gewogen wurden, soll eine Toilettenanlage entstehen. Dafür muss die Gemeinde aber erst eine Kleinkläranlage bauen, an der dann auch die "Budn", das Jugendzentrum der Jungen Union von Gemeinfeld im ehemaligen Brauhaus, angeschlossen werden kann. Auch dort werde ein Wasseranschluss immer nötiger. "Die Jugend von Gemeinfeld ist vorbildlich", erklärte Bürgermeister Niediek und der Treffpunkt der Jugend stelle eine vorbildliche Eigenleistung dar.

Die Glascontainer haben eigentlich einen idealen Platz, erklärte Dritter Bürgermeister Klein, aber mit einer kleinen Sichtschutzmauer wäre er noch schöner, weil dann der Platz, der zurzeit einem "Wildpark" gleiche, besser instandgehalten werden könnte. Die benötigten Sandsteine liegen bereits vor Ort und seien von der Gemeinde günstig zu haben.

Das große Ziel

Alle Einsichtspunkte liefen letztendlich auf das Ziel hinaus, in den nächsten Jahren in Gemeinfeld eine Dorferneuerung durchzuführen. Die Bürgermeister Niediek und Klein lobten im Bereich des Friedhofs die Leistung der Helfer, die beim Sanieren der Friedhofsmauer mitgeholfen haben. Klein meinte, dass die Mauer zwar optisch nicht ganz optimal ausgefallen sei, sie stehe nun aber wider stabil da und die Einsturzgefahr sei behoben.
Die alten Grabsteine, die früher an der Mauer standen, sollen gegenüber im Friedhof aufgestellt werden. Sie erinnern an die früheren Pfarrer Benkert, Pörtner und Hartmann, die im 19. Jahrhundert in Gemeinfeld lebten und wirkten. Die Grabsteine werden in Gemeinfeld als geschichtsträchtig angesehen. In nächster Zeit sollen auch Urnenfelder angelegt werden.

Gegenüber vom Friedhof liegt die neue Siedlung von Gemeinfeld, wo ein Wirtschaftsweg als Zufahrt dient. Bürgermeister Klein berichtete von Beschwerden der Siedler, dass ihnen zwar schon Erschließungsbeiträge für eine Zufahrtsstraße abverlangt wurden, aber keine neue Straße gebaut wurde. Wie sich in der Diskussion herausstellte, gehört die Betonstraße der Flurbereinigung.

Wann am Spielplatz etwas erneuert wird, steht noch nicht fest, denn man will erst noch das Ergebnis der TÜV-Überprüfung abwarten.

Am Ortseingang, wo drei Zufahrtsstraßen in den Ort führen, soll ein neues Begrüßungsschild aufgestellt werden. Am Haus der Vereine soll der Balkonboden neu mit Blech belegt werden und im Innern des Bürgermeisterzimmer eine Holzlamperie angebracht werden. Bürgermeister Niediek zog abschließend das Fazit der Ortsbegehung, "auch in Gemeinfeld gibt es Kanten, die man abschleifen muss".