Arbeitsreich und für ihn persönlich mitunter unruhig, so verlief das zu Ende Jahr für den Thereser Bürgermeister Matthias Schneider. "Wir haben lange Diskussionen geführt und weitreichende Beschlüsse getroffen, die unsere Gemeinde voranbringen", lautete sein Fazit im Gemeinderat.
Das Amt habe ihm aber auch so manche schlaflose Nacht gebracht. "Da drehten sich meine Gedanken um die bevorstehenden Aufgaben und um die Frage, wie diese bewältigt werden können, wie ich den Gemeinderat überzeugen kann, wie ich es schaffe, eine Einheit herzustellen und wie wir es gemeinsam bewerkstelligen, den Erwartungshaltungen der Bevölkerung gerecht zu werden", gab Schneider zu. "Doch wir haben viel geleistet und sind gut im Rennen." Man müsse 2016 den eingeschlagenen Weg fortsetzen und sich Gedanken machen, wie der Investitionsstau bewältigt werden könne.
Richtungsweisende Beschlüsse gefasst
Das Jahr 2015 bezeichnete Schneider als "Planungsjahr". "Denn wir mussten uns darüber einig werden, welche Aufgaben wir in den kommenden Jahren erfüllen müssen und wie diese finanziert werden können."
So habe man sich mit der Machbarkeitsstudie für
die zukünftige Innenentwicklung in Obertheres beschäftigt und in einer zweitägigen Klausurtagung Schwerpunkte formuliert und richtungsweisende Beschlüsse gefasst. Während das Thema "Viehhof" nicht weiter verfolgt werde, wolle man die Turnhalle zum Kultur- und Bürgerzentrum ausbauen, eine neue Schulsporthalle mit Allwetterplatz errichten, ein neues Gerätehaus für die Feuerwehr Obertheres erstellen und die Ortsdurchfahrt von Horhausen sanieren.
Wichtiges Zeichen für die Bevölkerung
Diese Planungen seien ein wichtiges Zeichen für die Bevölkerung, "dass sich in der Gemeinde etwas bewegt", erklärte der Bürgermeister. Für die Erschließung von 15 Bauplätzen in Obertheres im kommenden Jahr habe man neue Wege beschritten und einen externen Erschließungsträger beauftragt.
So könnten voraussichtlich im Herbst 2016 die ersten Häuser begonnen werden. Von den 15 Bauplätzen seien bereits elf reserviert worden.
Einzigartig im Landkreis sei auch die Eröffnung des Ruheforstes gewesen.
Die Erschließung des Gewerbegebiets Nord in Obertheres, die Sanierung der Duschräume in der Maintalhalle in Untertheres, die Neugestaltung im Friedhof in Buch und die Anpassung der Hebesätze der Grund- und Gewerbesteuer nannte Matthias Schneider als weitere Themen des Jahres. Auch habe die Verlegung des Jugendraums in Horhausen schon begonnen. Auch habe der Wasserzweckverband Straßenausbau- und Verbesserungsbeiträge erheben müssen.
Helferkreis betreut Flüchtlinge
Für die Betreuung der 24 Flüchtlinge, die in Untertheres und Horhausen untergebracht seien, habe sich ein Helferkreis formiert, schloss Schneider.
Zweiter
Bürgermeister Manfred Rott lobte die gute Zusammenarbeit mit Matthias Schneider, die gute Vorbereitung und Abwicklung der Sitzungen sowie die Informationspolitik.
Im Verlauf der Sitzung erteilte der Gemeinderat sein Einverständnis zu der Bauvoranfrage von Simon Rether zum Neubau einer Gerätehalle für land- und forstwirtschaftliche Maschinen in Buch. Mit zehn zu vier Stimmen erteilte das Gremium auch sein Einvernehmen mit dem Tekturantrag von Sabrina Wagner zu dem bereits erstellten Gebäude in Horhausen.