Geld statt Schotter für den Hartplatz

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Leon Seifert, Hannes Roeß und Jannis Eberlein (von links) sind Jugendspieler beim TV Ebern. Sie sind die "große Hoffnung" des Vereins, wie es Edi Schneider, Mitglied der Vorstandschaft, formuliert. Der Hartplatz bietet ihnen aber nur katastrophale Trainingsbedingungen. Foto: Johanna Eckert
Leon Seifert, Hannes Roeß und Jannis Eberlein (von links) sind Jugendspieler beim TV Ebern. Sie sind die "große Hoffnung" des Vereins, wie es Edi Schneider, Mitglied der Vorstandschaft, formuliert. Der Hartplatz bietet ihnen aber nur katastrophale Trainingsbedingungen. Foto: Johanna Eckert
Der Torwart steht auf dem Hartplatz des TV Ebern mit den Füßen im Wasser. Um erfolgreich zu trainieren, muss der Platz möglichst schnell saniert werden.
Der Torwart steht auf dem Hartplatz des TV Ebern mit den Füßen im Wasser. Um erfolgreich zu trainieren, muss der Platz möglichst schnell saniert werden.
 
Schottersteine, Löcher, Gras und Pfützen stehen einem erfolgreichen Training von Hannes Roeß, Jannis Eberlein, Leon Seifert (v.l.n.r.) beim TV Ebern im Wege. Sie hoffen auf viele Spenden, damit der Platz bald saniert werden kann. Foto: Johanna Eckert
Schottersteine, Löcher, Gras und Pfützen stehen einem erfolgreichen Training von Hannes Roeß, Jannis Eberlein, Leon Seifert (v.l.n.r.) beim TV Ebern im Wege. Sie hoffen auf viele Spenden, damit der Platz bald saniert werden kann. Foto: Johanna Eckert
 

Der Hartplatz des TV Ebern ist in einem üblen Zustand. Die Trainingsarbeit ist nicht mehr gewährleistet. Der Verein braucht Spenden für die Sanierung.

Der Turnverein Ebern ist der größte Sportverein im Landkreis Haßberge. Dort bewegen sich regelmäßig viele Sportler in verschiedensten Abteilungen, aber auch sonst ist allerhand los: Wege neben dem Sportplatz werden gepflastert, das Dach des Sportheims wurde in Eigenleistung dicht gemacht, die Heizung saniert und der Getränkeausschank nach den aktuellen hygienischen Richtlinien umgebaut. Für die große Sportlermannschaft ist kaum eine Herausforderung nicht zu schaffen. Doch nun sieht sich der TV Ebern im Angesicht schlimmen Unheils: Der Hartplatz an der Angerstraße ist nicht mehr ohne Verletzungsrisiko bespielbar und das Fußballtraining von 150 Kindern und Jugendlichen steht vor dem Aus.


Nicht mehr tragbar

"Das Problem beschäftigt uns schon seit über zehn Jahren", sagt Edi Schneider, der beim TV Ebern etliche Jahre in der Vereinsspitze tätig ist, "es lässt sich nun nicht mehr aufschieben." Der Hartplatz, hinter dem Rasenplatz entlang der Angerstraße gelegen, kommt zum Einsatz, wenn der grüne Rasenplatz nicht bespielbar ist: "Fast täglich unter der Woche trainieren hier die Fußballer. An diesem Platz haben wir auch Flutlicht, was wir beispielsweise in der Bundeswehr nicht haben."
Seit 27 Jahren existiert der Hartplatz und ist nun in einem Zustand, der nicht mehr tragbar ist. Edi Schneider erklärt: "Der Boden ist inzwischen so verdichtet, dass kein Wasser mehr abfließen kann, sich große Pfützen bilden und der Platz so unbespielbar wird. Außerdem kommen immer mehr Schottersteine zum Vorschein, die eine hohe Verletzungsgefahr darstellen. Es ist unseren vielen Jugendlichen und auch den erwachsenen Spielern aus Sicherheitsgründen nicht mehr zuzumuten, auf einem solchen Platz zu trainieren und zu spielen."


Aufruf zu Spenden

Gebeutelt von Investitionen der Vergangenheit kann der Sportverein die Sanierung des Hartplatzes, die zwischen 50 000 und 60 000 Euro liegt, nicht alleine stemmen. Deshalb richtet sich der TV Ebern "an alle Mitglieder, Freunde und Gönner" und bittet, das Vorhaben mit einer Spende zu unterstützen. "Wenn wir das Geld nicht zusammenbekommen, dann werden wir den Platz schließen müssen", so Edi Schneider, denn aufgrund drohender Verletzungen sieht er weitere Kosten auf den Verein zukommen. "Eine Schließung möchten wir aber nur ungern. Denn wir wollen unsere Jugend behalten. Sie ist unsere große Hoffnung", betont Schneider.
150 Kinder und Jugendliche in 13 Mannschaften trainieren derzeit beim TV Ebern Fußball. Zuschussmöglichkeiten seitens des Landessportverband und der Stadt Ebern werden derzeit abgeklärt. Auch eine Kreditaufnahme zur Finanzierung lässt der TV Ebern berechnen: "Wir tun uns aber sehr hart", gibt Schneider im Hinblick auf die Tilgung zu.

Innerhalb von vier Wochen könnte der Platz wieder in Schuss sein, weiß Edi Schneider von Fachleuten, die sich den Hartplatz bereits angeschaut und ein Angebot abgegeben haben. Zunächst muss der Sand abgetragen werden und es erfolgt eine Überprüfung, ob dabei Sondermüll anfällt. "Falls das so ist, sind die Kosten natürlich höher", so Schneider.


Bewässerung und Drainage

Im Anschluss soll eine Bewässerungsanlage eingebaut werden, die neben dem Hartplatz auch den Rasenplatz versorgt. "Wenn es richtig warm wird, muss da Wasser drauf, sonst trägt der Wind den Sand weg." Damit zukünftig das Wasser wieder richtig ablaufen kann, werden auch die Drainagen gespült. Mit einer Schotter- und Sandschicht gedeckt, ist der Platz dann wieder bespielbar.

"Wir wollen die Sanierung nicht zu lange hinauszögern", sagt Edi Schneider. Bereits im August setzt die Dunkelheit schon wieder früher ein und der Platz mitsamt Flutlicht dient den Fußballern als Trainingsort. "Da kann abends einfach noch trainiert werden", so Schneider, was auch mit der Vielzahl an Mannschaften des TV Ebern notwendig ist.


Spendenaufruf


Die Vorstandsmannschaft des TV Ebern hofft auf viele Spenden, damit der Trainingsbetrieb in der Fußball-Abteilung aufrecht erhalten bleiben kann: "Jeder Euro ist wichtig", so Edi Schneider abschließend.
Der TV Ebern bittet um Spenden zur Sanierung des Hartplatze. Spendenkonto:
Empfänger: TV Ebern
IBAN: DE55 7935 1730 0009 4081 21; Stichwort: "Hartplatz". Eine Spendenquittung kann ausgestellt werden.