Eltmanns Schulden halten sich in Grenzen, aber durch die vielen Baumaßnahmen, die derzeit am Laufen sind, bleibt die finanzielle Lage bis zum Ende des Jahres angespannt.
Viele Maßnahmen sind derzeit in Eltmann in vollem Gange. Dies schlägt sich natürlich auch im Finanzbericht nieder, der dem Stadtrat bei seiner letzten Sitzung vorgelegt wurde. "Aus heutiger Sicht wird die Finanzlage auch bis zum Ende des Jahres eher angespannt bleiben", war die Aussage von Stadtkämmerer Rippstein.
Bei der Feststellung des Rechnungsergebnisses des Haushaltsjahres 2012 beliefen sich die Ausgaben auf 14 814 576 Euro bei Einnahmen von 14 831 203 Euro. Größte Posten bei den Ausgaben waren: Kinderkrippenplätze Eltmann 61 081 Euro und weitere 18 587 Euro; Straße Neubaugebiet Limbach 136 050 Euro; Kanal Limbach 52 218 Euro; Wasserleitung Limbach 28 502 Euro; Sanierung Frankenstraße Roßstadt 136 789 Euro; Sanierung Kanal Roßstadt 224 740 Euro.
Die Zuführung zur Allgemeinen Rücklage betrug 161 675 Euro. Der Schuldenstand betrug zum 31.
Dezember 2012 nun 346 078 Euro, was bei 5257 Einwohnern eine Pro-Kopf-Verschuldung von 69,26 Euro ist.
Interessant sind dabei sicherlich die Deckungsgrade für die kostenrechnenden Einrichtungen. Beim Freibad stehen 74 996 Euro an Einnahmen aber 320 168 Euro Ausgaben gegenüber, was einen Deckungsgrad von 23,42 Prozent gleichkommt. Bei der Abwasserbeseitigung beträgt dieser 75 Prozent, bei der Abfallbeseitigung 95 Prozent, beim Kindergarten Eltmann 60 Prozent, beim Kindergarten Weisbrunn 63 Prozent, bei der Tiefgarage 18 und bei der Stadthalle 26 Prozent.
Hinsichtlich der Sanierung der Staatsstraße 2274 zwischen Eltmann und Trossenfurt informierte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) die Stadträte über ein Schreiben von Staatssekretär Gerhard Eck. Darin wird mitgeteilt, dass das Staatliche Bauamt Schweinfurt bereits erste Überlegungen für eine Verbesserung angestellt habe.
Derzeit liefen die Voruntersuchungen für eine bestandsorientierte Erneuerung, wozu ein Fachbüro beauftragt wurde. Im Auftrag der Stadt Eltmann und der Gemeinde Oberaurach soll dabei auch ein Geh- und Radweg mit eingeplant werden. Die Erneuerung der Staatsstraße soll dabei in zwei Bauabschnitten erfolgen: Abschnitt I Ortsausgang Trossenfurt bis zur Einmündung der Has24 (Abzweigung Weisbrunn) und Bauabschnitt II weiter bis Eltmann. Die Planungen seien allerdings noch nicht so weit fortgeschritten, dass kurzfristig eine bauliche Umsetzung möglich sei.
Weiter lag dem Gremium auch ein Schreiben von Landrat Handwerker zur Fundtierbetreuung vor, weil die Tierschutzinitiative ein Gelände sucht, auf dem mittelfristig ein Gnadenhof für Tiere errichtet werden kann. Ein solcher Gnadenhof sei ein privilegiertes Vorhaben und könne deshalb auch im Außenbereich liegen.
Staftrat Peter Klein fragte, warum nicht das Tierheim in Haßfurt saniert werde, während auch der Vorschlag nach einer Mühle im Stadtgebiet eingebracht wurde. Zweiter Bürgermeister Hans-Georg Häfner (SPD) vertrat jedoch die Meinung, dass das Heim in Haßfurt nicht saniert werden könne und auch alte Häuser und Scheunen hierfür nicht brauchbar seien. Dem schlossen sich weitere Ratsmitglieder an.
Hinsichtlich des Bebauungsplanes der Gemeinde Stettfeld "an der Bamberger Straße" für die Ausweisung eines Baugebietes mit sieben Bauparzellen gab es keine Einwände.
Eine Änderung erfuhr allerdings die Ausbausatzung hinsichtlich der Eckgrundstücke. Der bisherige Anteil für Eckgrundstücke lag bei 55 Prozent. Nach der neuesten Rechtssprechung müsse dieser Satz allerdings zwischen 60 bis 66 Prozent liegen. Der Stadtrat änderte deswegen den Beitragssatz auf die Mindesthöhe von 60 Prozent.
Bestätigt wurde schließlich noch die Wahl von Michael Schindler als Zweiter Kommandant der feuerwehr Limbach.