Rund ein Jahr lang stand ein ehemaliger Spielwarenladen im Kreis Haßberge leer. Nun hat in den Räumlichkeiten ein neues, familiengeführtes Geschäft eröffnet.
Immer wieder schließen Geschäfte und Traditionsbetriebe in Unterfranken ihre Türen. Erst vor kurzem gab das traditionsreiche Geschenkhaus Neubert nach über 140 Jahren seine Schließung bekannt. Zum Ende des Jahres macht auch ein Autohaus in Haßfurt endgültig dicht.
In das ehemalige Schreib- und Spielwarengeschäft Hofmann in Hofheim im Kreis Haßberge kehrt allerdings wieder Leben ein. Rund ein Jahr lang standen die Geschäftsräume leer. Seit Samstag (8. November 2025) stehen die Türen wieder offen, denn Hofheimerin Steffi Schnesche hat in den Räumlichkeiten eine neue Boutique eröffnet.
"Nicht nur im Internet": Familie verkauft jetzt Produkte in Hofheimer Laden
Seit vergangenem Wochenende können Kunden in "Steffi's und Verena's Klein und Fein Laden" in der Bahnhofstraße 8 nun zwischen italienischer Mode, arabischen Parfums und Accessoires stöbern.
Wie Inhaberin Steffi Schnesche am Mittwoch (12. November 2025) gegenüber inFranken.de erklärt, sind in dem neuen Laden auch Schmuck, Kosmetik und Bekleidung in Übergröße zu finden. "Wir sagen immer: Schönheit braucht ihren Platz", betont sie.
Unterstützt wird sie im Geschäft von ihrer Tochter Verena und ihrem Mann. Vor der Eröffnung des Ladens hat die Hofheimerin ihre Produkte bereits auf der Internetplattform TikTok in Livestreams verkauft. Die Idee zum neuen Geschäft sei aus Platzgründen entstanden. "Wir haben gesagt, es muss jetzt ein Laden her, damit wir die Ware auch für die Laufkundschaft anbieten können, nicht nur im Internet", erklärt die Einzelhändlerin.
Alter Spielwarenladen hat "gleich zugesagt"
Da sie aus der Region komme, sei sie an dem leerstehenden Spielwarengeschäft vorbeigekommen und habe gesehen, dass der Laden zur Vermietung ausgeschrieben war.
"Deswegen haben wir uns entschieden, den Laden mal anzuschauen. Der hat uns dann auch gleich zugesagt, weil dort ein schönes großes Büro und ein kleines Lager dabei sind", erklärt die Geschäftsfrau und fügt hinzu: "Da haben wir gesagt: Okay, das wär's."