"Egon" pfeift ums Haßberg-Eck

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Bei Humprechtshausen fielen am Freitagvormittag in kurzer Zeit große Schneemengen vom Himmel. Das führte zu Verkehrsbehinderungen. Im Maintal dagegen kamen nur ein paar Flocken runter.
Bei Humprechtshausen fielen am Freitagvormittag in kurzer Zeit große Schneemengen vom Himmel. Das führte zu Verkehrsbehinderungen. Im Maintal dagegen kamen nur ein paar Flocken runter.
Bei Humprechtshausen: Schnee deluxe
Bei Humprechtshausen: Schnee deluxe
 
Schneechaos an der B303 sorgte für Polizei- und Rettungsdiensteinsätze, hier zu sehen ist eine Seitenstraße von Humprechtshausen kommend, im Hintergrund verläuft die B303. Fotos: Andreas Lösch
Schneechaos an der B303 sorgte für Polizei- und Rettungsdiensteinsätze, hier zu sehen ist eine Seitenstraße von Humprechtshausen kommend, im Hintergrund verläuft die B303. Fotos: Andreas Lösch
 
Sturmopfer: Seit Freitag ist der Christbaum vor der Kirche im Eberner Stadtteil Reutersbrunn ganz schön geknickt. Foto: Ralf Kestel
Sturmopfer: Seit Freitag ist der Christbaum vor der Kirche im Eberner Stadtteil Reutersbrunn ganz schön geknickt. Foto: Ralf Kestel
 
Fichten und andere Flachwurzler stürzten um, wie hier in Ebelsbach auf ein Pavillon. Foto: privat
Fichten und andere Flachwurzler stürzten um, wie hier in Ebelsbach auf ein Pavillon. Foto: privat
 
Entwurzelter Sanddorn in einem Privatgarten in Zeil. Foto: Detlef Krause
Entwurzelter Sanddorn in einem Privatgarten in Zeil. Foto: Detlef Krause
 

Wegen des Sturms kam es im Kreis Haßberge zu Verkehrsbehinderungen. Der starke Wind knickte in der Nacht Bäume um, etwa in Ebern, Ebelsbach und Knetzgau.

Gegen 3 Uhr nachts begann der Spuk. Sturmtief "Egon" rüttelte in der Nacht auf Freitag ordentlich an den Rollläden im Landkreis Haßberge. Der Wind pfiff um die Häuser, zwischenzeitlich zog er dabei mächtig an.

Während das Tief deutschlandweit für Chaos sorgte und der Wind Spitzenwerte von bis zu 110 Kilometern pro Stunde erreichte, blieb es im Kreis Haßberge insgesamt verhältnismäßig ruhig. Stellenweise blies der Sturm aber sehr stark und erreichte über Unterfranken über 80 Stundenkilometer, so dass auch Bäume entwurzelt wurden und Äste auf die Straße fielen.

Bei der der Integrierten Leitstelle Schweinfurt gingen laut Schichtführer Mark Plate zwischen Donnerstag, 18 Uhr, und Freitag, 15 Uhr insgesamt sechs Alarmierungen für den Landkreis Haßberge in Zusammenhang mit dem Unwetter ein.


Umgestürzte Bäume beseitigen

Wie Kreisbrandinspektor Peter Pfaff erklärte, gab es die erste Alarmierung um 4.16 Uhr, als die Feuerwehr Knetzgau ausrücken musste. Auf der Staatsstraße zwischen Knetzgau und Sand, nähe Schuko-Kreisel, war ein Baum umgestürzt, den die Feuerwehrleute zerlegten und von der Straße schafften, wie der Knetzgauer Kommandant Ralf-Peter Schenk dem Fränkischen Tag berichtete. Ähnliche Einsätze wegen umgestürzter Bäume gab es a laut Pfaff in der Folgezeit auch bei Untermerzbach am Hambach, Unfinden (Stadt Königsberg) und zwischen Mechenried und Holzhausen. Bei Eltmann in Richtung Unterschleichach war zudem ein Pkw in den Graben gerutscht.

Auch auf Privatgrund entstand Schaden, wie uns Leser berichteten, in manchen Gärten stürzten Bäume um, etwa in Zeil, aber auch in Ebelsbach, wo ein Baum entwurzelt wurde und auf einen Pavillon stürzte. Verletzt wurde dabei niemand, wie die betroffene Anwohnerin dem Fränkischen Tag mitteilte.

Als der Wind nachgelassen hatte, kam am Vormittag der Schnee: Wie die Polizei Haßfurt erklärte, gab es im Bereich Humprechtshausen Verkehrsbehinderungen, weil dort in kurzer Zeit viel Schnee fiel und für Glätte und schlechte Sicht sorgte. Unter anderem standen an der B303 kurzzeitig zwei Lastwagen quer. Im Maintal dagegen war von einem Schneechaos nichts zu spüren, dort fielen nur ein paar Flocken vom Himmel.


Polizeistreife packt an

Im Bereich der Polizeiinspektion Ebern stürzten sowohl am Landsbach, als auch bei Fischbach Bäume auf die Fahrbahnen, die von einer Polizeistreife beiseite geschafft werden konnten. Bei zwei Bäumen am Hambach, die quer auf der Fahrbahn lagen und den Verkehr zum Erliegen brachten, musste die Feuerwehr mit schweren Gerät eingreifen. Zu Verkehrsunfällen oder Personenschäden ist es laut PI Ebern nicht gekommen.