Eberns Bauhof holzt im Anlagenring weiter

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"Werden - Sein - Vergehen" - der Titel des Ysra-von-Leistner-Denkmals gilt auch für so manchen der ringsum stehenden Bäume. Foto: privat
"Werden - Sein - Vergehen" - der Titel des Ysra-von-Leistner-Denkmals gilt auch für so manchen der ringsum stehenden Bäume. Foto: privat
Der Großeinsatz führt zu einem zwiespältigem Echo. Es gibt Stadträte, die befürworten die radikale Vorgehensweise. "Damit ist für Jahre wenigstens wieder Ruh'."
Der Großeinsatz führt zu einem zwiespältigem Echo. Es gibt Stadträte, die befürworten die radikale Vorgehensweise. "Damit ist für Jahre wenigstens wieder Ruh'."
 
In diesem Bereich fiel eine Hecke, die den dahinter liegenden Zaun und Häuschen verbarg.
In diesem Bereich fiel eine Hecke, die den dahinter liegenden Zaun und Häuschen verbarg.
 
Kopf ab?
Kopf ab?
 
"Werden - Sein - Vergessen"- der Titel des Denkmals in der Karl-Hoch-Anlage trifft auch auf so manchen Baum in dessen Umgebung zu. Foto: pr
"Werden - Sein - Vergessen"- der Titel des Denkmals in der Karl-Hoch-Anlage trifft auch auf so manchen Baum in dessen Umgebung zu. Foto: pr
 
"Werden - Sein - Vergessen"- der Titel des Denkmals in der Karl-Hoch-Anlage trifft auch auf so manchen Baum in dessen Umgebung zu. Foto: pr
"Werden - Sein - Vergessen"- der Titel des Denkmals in der Karl-Hoch-Anlage trifft auch auf so manchen Baum in dessen Umgebung zu. Foto: pr
 

Bäume umsägen bzw. kappen statt Schnee schieben. Die Pflegemaßnahmen des Eberner Stadtbauhofes im Anlagenring sorgen weiter für heftige Kritik.

Umlegen statt anlegen? Im Anlagenring haben die Mitarbeiter des Stadtbauhofs nach dem Rückert-Denkmal nun auch den Bereich um die Werden-Sein-Vergehen-Skulptur "heimgesucht" und mit Bagger und Kettensäge kräftig Hand angelegt, was für Verwunderung und Aufregung nicht nur bei Anwohnern sorgt.

War erst jüngst beim Bürgerverein mit Missfallen notiert worden, dass sich die jährlichen Kahlschläge häufen, folgte die nächste Radikalkur in der Anlage, die die nach dem Schulrat und Vorsitzenden des Ortsverschönerungsverein Karl Hoch benannt und in den Jahren von 1929 bis 1932 in Zusammenarbeit von Stadt, Verschönerungsverein und Bevölkerung angelegt wurde.

"Früher hat sich jedes frisch vermählte Eberner Ehepaar dort voller Stolz fotografieren lassen", erinnert sich eine Anwohnerin. "Jetzt kommen schon lange Hochzeiter mehr."

Von den aktuellen "Pflegemaßnahmen" erhofft sie sich keine Verbesserungen. Sie rezitiert dagegen das Gedicht "Vom Bäumlein, das andere Blätter hat gewollt" von Friedrich Rückert und kommt zum Schluss: " Die Bäumlein in der Karl-Hoch-Anlage werden sich sehr bemühen müssen, um bis zum Mai überhaupt ein paar Blätter zu haben."

Es gibt auch Stimmen im Stadtrat, die die Vorgehensweise der Arbeiter mit der Zielsetzung rechtfertigen, da "nicht jedes Jahr ein paar Ästchen abgezwickt werden können". Deswegen sei es zeitlich wie finanziell besser, "einmal groß ranzugehen", wie es einer formulierte.