Ein musikalisches Frühlingserwachen zelebrierte der Musikverein Harmonie Ebelsbach mit seinen Aktiven.
Im Ebelsbacher Bürgersaal gaben die "Egerländer Musikanten" des Musikvereines "Harmonie" ihr traditionelles Frühjahrskonzert. Das Hauptorchester mit 37 Musikern, davon 13 unter 18 Jahre, die Bläserklasse und das Nachwuchsorchester "Mir spieln zamm" sorgten für ein musikalisches Frühlingserwachen. Durch das Programm führte Musikvereinsvorsitzender Markus Reinwand.
Mit dem Marsch "Gruß an Böhmen" von Vaclav Vackar eröffnete Kapellmeister Stefan Krines das Konzert. "Wir sind wir" eine Polka von Peter Leitner, bei der die Musiker teils ungewöhnliche Einwürfe spielten, war das zweite Stück.
Dann durften die Jüngsten ran: Die Bläserklasse, geleitet von Heimo Bierwirth besteht aus zwölf Kindern der Grundschule Ebelsbach der Jahrgangsstufe 3. Erst seit letztem September in Ausbildung präsentierten die Buben und Mädchen die "Blue Sweet Sneakers" und "Old McDonald had a Band". Heimo Bierwirth ermunterte das Publikum: "Wenn Sie kräftig klatschen, haben wir auch eine Zugabe dabei". Daran sollte es nicht scheitern, dachten sich die Zuhörer und spendeten den Kindern kräftigen Applaus.
Mit der Polka "Am Seehafen" von Alexander Pfluger machte das Hauptorchester weiter. Diese Polka wurde für den Weltrekordversuch "Operation Seeschlange" zum Musikfestival "Brassmania" komponiert. Im "Egerländer Traum" eine moderne böhmische Polka, glänzten die Hörner mit ihren weichen Tönen. Die "Böhmische Liebe" von Mathias Rauch wird schon jetzt als "Sensationspolka" unter den Kapellen bezeichnet. Dieses Stück eroberte schnell die Zuhörer.
Seit drei Jahren spielen die "Harmonie Kids" und das Jugendorchester der Stadtkapelle Eltmann zusammen als "Mir spieln zamm". Die 25 begeisterten Nachwuchsmusiker zwischen neun und 13 Jahren führt Werner Lehrieder. In neuen Poloshirts zeigten Jugendlichen was sie drauf haben: "Träumen in der Abendsonne", "Bennys Bläsersong" und der Konzertmarsch "Transformers" vermittelten die große Spielfreude der jungen Musikanten. Nach "Bananasplit" ging's in die Pause.
Für den Konzertmarsch "Die Regimentskinder" hatte Kapellmeister Krines dann recht anspruchsvolle Stücke gewählt. Melodien der Komponistenfamilie Strauß und ein Medley der Comedian Harmonists zeigten den den hohen musikalischen Stand der "Egerländer". Ein Glanzlicht war die Ouvertüre "Leichte Kavallerie" von Franz von Suppé - ein Oberstufenstück. Etliche weitere schöne Stücke folgten, so dass das Konzert unter dem Strich ein echter Hörgenuss war.