Die großen Meister inspirieren die Musiker

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Lauter Perfektionisten: "Dustbowl" in Action.Foto: Ralf Kestel
Lauter Perfektionisten: "Dustbowl" in Action.Foto: Ralf Kestel
Volles Haus bzw. volle Galerie.
Volles Haus bzw. volle Galerie.
 
 
 
Selbst die Treppe war ständig belagert.
Selbst die Treppe war ständig belagert.
 
 
Gedränge auch im 1. Stock.
Gedränge auch im 1. Stock.
 
 

Auf solche Stadträte ist Verlass: Philipp Arnold begeisterte mit seiner Band "Dustbowl" im Rahmen der Eberner Foto-Ausstellung "Photos mit viel Phon".

Ein herrlicher Sonntagnachmittag mit fast 200 Besuchern (!!!) innerhalb von drei Stunden. Und allen hat's gefallen. Die meist gehörte Frage: Wie kann man diese Band buchen? Die am zweithäufigsten gestellte Frage: Wann kommt diese Foto-Ausstellung nach Bamberg?

Es war einer der seltenen Auftritte der Gruppe "Dustbowl" (bisher), die sich zur Musiknacht 2016 erstmals in dieser Formationen zusammengefunden hatte. Alle fünf Musiker verzichteten auf eine Gage. Ob sie sich deswegen so anstrengten? Oder lag es an der Inspiration der Herrschaften, die ihnen da über Schultern lugten und auf die Finger schauten?

Und sie konnten sich durchaus messen lassen mit so Stars wie Eric Clapton, Cat Stevens oder den Eagles. Robert Wild aus Baunach (bekannt als Mitglied der Corso Band), Sängerin Sabrina (ebenfalls Corsoianerin), Marc Dotterweich aus Steinfels und Simon und Philipp Arnold aus Jesserndorf versetzten die Zuhörer in Verzückung. Perfekt an den Instrumenten, sensationell der Gesang und vielseitig obendrein, da sich Philipp und Sabrina ständig in der Frontrolle abwechselten.

Überzeugte Sabrina bei den Frauenstimmen (mit Songs von Melissa Etheridge, Amanda Marshall, Alanis Morissette, Bette Midler oder Carly Simon beispielsweise), verkörperte Philipp Neil Young, Joe Bonomassa oder Prince fast leibhaftig. Dazu die Saitensprünge bei "Sultans of swing" von den "Dire Straits", While my guitar gently weeps" (George Harrison) oder das sensationelle "Wonderful tonight" von Eric Clapton als Zugabe nach fast Drei-Stunden-Nonstop (unterbrochen nur von zwei Zigarettenpausen).

Die Bilderausstellung "Photos mit viel Phon" ist regulär nochmals am Wochenende 11./12. November geöffnet. Am Sonntag steht dabei um 14 Uhr eine Autorenlesung auf dem Programm: Udo Pöschke liest aus seinem Buch "Verborgene Zeilen aus der Kriegsgefangenschaft", das jüngst zur Frankfurter Buchmessen erschienen ist und dort auch vorgestellt wurde, was den aus Ebern stammenden Pörschke sogar einen Auftritt im ZDF-Mittagsmagazin einbrachte. Er zeichnet darin den Weg seines Großvaters Martin Welz (1978 in Ebern verstorben) in und aus der Kriegsgefangenschaft nach.

Der Eintritt zu dieser Bonusveranstaltung im Rahmen der Foto-Ausstellung ist frei.

Aufgrund des großen Erfolgs und der unerwarteten Resonanz bleibt die Bilder-Ausstellung noch bis zum Eberner Weihnachtsmarkt am Sonntag, 3. Dezember, hängen und wird dann nochmals zu sehen sein. Dieser Idee hat Ingo Hafenecker als Vorsitzender des Bürgervereins und somit Hausherr ob des gewaltigen Ansturms am Sonntag spontan zugestimmt.