Der Lückenschluss gelingt nicht

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Der Ausbau des Radweges entlang der Staatsstraße 2274 wird unweit von Goggelgereuth (Gemeinde Kirchlauter) enden. Foto: Günther Geiling
Der Ausbau des Radweges entlang der Staatsstraße 2274 wird unweit von Goggelgereuth (Gemeinde Kirchlauter) enden. Foto: Günther Geiling
Bei Breitbrunn beginnt der neue Radweg und führt Richtung Kirchlauter. Foto: Günther Geiling
Bei Breitbrunn beginnt der neue Radweg und führt Richtung Kirchlauter. Foto: Günther Geiling
 

Die Planung für die Trasse entlang der Staatsstraße 2274 zwischen Breitbrunn und Goggelgereuth liegt jetzt vor. Die Weiterführung ist aber noch fraglich.

Der Landkreis Haßberge ist inzwischen ein beliebtes Ziel für Radfahrer, die hier ein immer dichter werdendes Radwegenetz vorfinden. Auch der in Deutschland mit am höchsten befahrene "Maintal-Radweg" zählt zu diesem Wegenetz. Trotzdem fehlen noch einige Lückenschlüsse zwischen dem Steigerwald sowie den Haßbergen zum Maintal.

Einer davon befindet sich nun in der Planung. Er betrifft die Weiterführung des Radweges entlang der St 2274 Ebelsbach-Breitbrunn über Kirchlauter nach Goggelgereuth. Das Staatliche Bauamt Schweinfurt stellte mit den Planern in einer Informationsveranstaltung diesen Geh- und Radweg den interessierten Bürgern und betroffenen Grundstückseigentümern vor.

Baudirektor Manfred Rott zeigte in einer Bildpräsentation den Verlauf des Radweges. Er führt von Breitbrunn aus auf der rechten oder östlichen Seite mit einer Strecke von ca. 3100 Meter nach Kirchlauter. Die Weiterführung erfolgt dann nach Kirchlauter auf der 1560 Meter langen Strecke bis zum Gemeindeteil Goggelgereuth auf der linken oder nördlichen Seite. Dort endet er, weil es bisher mit der Gemeinde Rentweinsdorf keine Einigung über die Fortführung bis zur Bundesstraße B 279 gab.


In Goggelgereuth ist Schluss

Wenn dies in den jetzigen Verhandlungen gelungen wäre, wäre damit auch der wichtige Lückenschluss zwischen dem Maintal und dem Baunachgrund vollständig. Aber so endet die jetzige Planung auf dem Gebiet der Gemeinde Kirchlauter im Ortsteil Goggelgereuth und die "Radfahrer" müssen dann erst einmal auf der Staatsstraße weiterfahren und hoffen, dass auch die weitere Lücke zwischen Goggelgereuth, Salmsdorf und Rentweinsdorf geschlossen wird oder eine Alternative über Salmsdorf und Mauschendorf zur B 279 verwirklicht wird.

Auch die Verkehrsbelastung auf der Staatsstraße 2274 zeigte Manfred Rott auf und berief sich dabei auf die Zahlen aus dem Jahr 2010. So betrugen die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke (DTV) auf der Strecke von Breitbrunn-Kirchlauter 3485 Kraftfahrzeuge in 24 stunden und auf den Schwerlastverkehr entfallen demzufolge 171 Kraftfahrzeuge. Auf der Strecke von Kirchlauter nach Goggelgereuth gab es täglich 1343 Kraftfahrzeuge und 91 Schwerlastfahrzeuge.


2,50 Meter breit

Der Geh- und Radweg entlang der St 2274 werde auf einer Breite von 2,50 Meter mit Asphalt befestigt. Dazu komme links und rechts ein Bankett mit 0,50 Meter und der Abstand zur Fahrbahn betrage 2,50 Meter. Die Baukosten seien derzeit auf 1,6 Millionen Euro geschätzt.
Abteilungsleiter Manfred Rott gab auch Informationen zum vorgesehenen Projektablauf, der natürlich von Unwägbarkeiten und dem zügigen Erfolg des Grunderwerbs abhänge.

Die Fertigstellung des Vorentwurfs sei auf jeden Fall für Mai 2017 geplant und danach sollen im Juli 2017 die betroffenen Grundstückseigentümer ein Anschreiben mit den Daten des notwendigen Grunderwerbs erhalten. Wenn alles positiv verlaufe, so Manfred Rott weiter, könnte dann der mögliche Baubeginn für den Radweg auf das Frühjahr 2018 terminiert werden. Die Bürgermeister Karl- Heinz Kandler (Gemeinde Kirchlauter) und Gertrud Bühl (Breitbrunn) zeigten sich erfreut darüber, dass nach den positiven Abstimmungen in ihren Gemeinderatsgremien die Planung mit Nachdruck betrieben und hoffentlich schon im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden könne.