Zeil am Main
Kultur
Das Zeiler Kino wurde zum Konzertsaal
Beim 14. Zeiler "Ohrenkino" im Capitol-Theater ging es ordentlich zur Sache. Ein heimischer Musiker setzte den Kontrapunkt.

Die Band "Rising End" von der Würzburger Musikinitiative kam im Zuge des Projektes "Bands on tour" nach Zeil ins "Ohrenkino". Von links nach rechts auf der Bühne: Valentin Seinige, Nico Gwozaz, Sophie Bareiß, Sarah Krug, Philipp Schaupp, Wesley Morton. Monika Schraut
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Man konnte es hören, das Kino. Bereits an der Ecke von der Oberen zur Unteren Scheuerngasse in Zeil. Am Freitagabend gab es offensichtlich keinen Film, sondern Musik im Kino, dem Capitol-Theater. Laute Musik. Kurz nach Acht war der Beat der Band "Rising End" zu hören. Der Drummer Wesley Morton haute mit "This is desperation" voll rein in sein Schlagzeug. Und das war erst der Anfang.
Die sechsköpfige Band "Rising End" kennt sich aus der Schule, drei von ihnen sind schon mit Studium und Ausbildung unterwegs, drei büffeln gerade für ihren Abschluss. Einmal die Woche treffen sie sich, um ihre eigenen Werke meist im alternativen Hardrock/Metal-Stil zu kreieren. Etwa zwei Mal im Monat treten sie auf, und zwar "überall, wo man in Würzburg spielen kann", erklärte Sängerin Sophie Barei. Von der Kneipe über den Würzburger Hafensommer bis zum umsonst & draußen-Festival.
Nach Zeil kamen sie, weil sie in der InI Würzburg organisiert sind, einer der sechs Musikinitiativen Unterfrankens. Dort gibt es seit langem das Projekt "Bands on tour", das den Musikgruppen die Chance gibt, auch außerhalb der eigenen Region aufzutreten und sich bekannt zu machen. Und jetzt machten sie Musik beim "Ohrenkino" der Musikinitiative Haßberge in Zeil.
Die Musikinitiative Haßberge unter der Vorstandschaft von Joshua Zettelmeier, Achim Schwinn, Sabine Morus und Jakob Selig hat das "Ohrenkino" veranstaltet. Zwei mal im Jahr gehört dieses Event zum festen Programm der Musikinitiative. Außerdem hat die Initiative das Ziel, regionale Bands und Musiker zu fördern, sie zusammenzubringen und ihnen Bühne und Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.
Bereits zum 14. Mal stellte Bruno Schneyer sein Kino für diese Veranstaltung zur Verfügung. "Schwermetall", so sagte er, "ist zwar nicht so ganz mein Ding, was den Musikstil betrifft, aber die Vielfalt und den Austausch der Musikschaffenden zu fördern, ist allemal eine wichtige Sache."
Der zweite Interpret des Abends setzte einen Kontrapunkt zur Rockmusik. Carsten Schönmüller alias "Schöni" aus Zeil bot mit seiner Gitarre Blues, Folk und Country - alles handgemacht und auf seiner neuen CD mit dem Titel "Um die Ecke gedacht" eingespielt.
Weiter ging es dezibelstark mit der Hardrock-Band "Adrenalize" aus Kulmbach. Sie gaben alles, was Stimme, Instrument und Technik hergaben und manch einer hätte gerne den bequemen Kinosessel mit einer Tanzfläche eingetauscht.
Den Abschluss des Konzerts bildete die Band "Texor" aus Goßmannsdorf. Sie spielt schon seit 1994 zusammen. "Und immer noch das gleiche", sagte Gitarrist Christian Hömer. "Aber wenn ein Lied einfach gut ist, warum soll man dann was anderes machen?"
Das sahen auch etliche Besucher so, die teilweise aus nostalgischen Gründen genau auf diese Band gewartet haben. Zum Beispiel Thomas Amthor (46) aus Haßfurt, der mit seiner Frau Anke zum wiederholten Mal Besucher den "Ohrenkinos" war und "Texor", wie er erklärte, "schon ewig" kennt. Ebenso erinnerte sich Klaus Hofmann von der Band "Fun-Goth", dass ihm seine Mutter damals mit fünf Mark zum "Texor"-Konzert gefahren und ihn ermahnt hat, nur eine Cola zu trinken, damit er danach schlafen kann. Und dann kamen sie der Reihe nach, die geliebten "Evergreens" aus Pop, Punk und Rock'n'Roll und begleiteten die Besucher des 14. "Ohrenkinos" als Ohrwürmer noch weit über die Ecke der Oberen und Unteren Scheuerngasse hinaus.
Die sechsköpfige Band "Rising End" kennt sich aus der Schule, drei von ihnen sind schon mit Studium und Ausbildung unterwegs, drei büffeln gerade für ihren Abschluss. Einmal die Woche treffen sie sich, um ihre eigenen Werke meist im alternativen Hardrock/Metal-Stil zu kreieren. Etwa zwei Mal im Monat treten sie auf, und zwar "überall, wo man in Würzburg spielen kann", erklärte Sängerin Sophie Barei. Von der Kneipe über den Würzburger Hafensommer bis zum umsonst & draußen-Festival.
Nach Zeil kamen sie, weil sie in der InI Würzburg organisiert sind, einer der sechs Musikinitiativen Unterfrankens. Dort gibt es seit langem das Projekt "Bands on tour", das den Musikgruppen die Chance gibt, auch außerhalb der eigenen Region aufzutreten und sich bekannt zu machen. Und jetzt machten sie Musik beim "Ohrenkino" der Musikinitiative Haßberge in Zeil.
Die Musikinitiative Haßberge unter der Vorstandschaft von Joshua Zettelmeier, Achim Schwinn, Sabine Morus und Jakob Selig hat das "Ohrenkino" veranstaltet. Zwei mal im Jahr gehört dieses Event zum festen Programm der Musikinitiative. Außerdem hat die Initiative das Ziel, regionale Bands und Musiker zu fördern, sie zusammenzubringen und ihnen Bühne und Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.
Bereits zum 14. Mal stellte Bruno Schneyer sein Kino für diese Veranstaltung zur Verfügung. "Schwermetall", so sagte er, "ist zwar nicht so ganz mein Ding, was den Musikstil betrifft, aber die Vielfalt und den Austausch der Musikschaffenden zu fördern, ist allemal eine wichtige Sache."
Der zweite Interpret des Abends setzte einen Kontrapunkt zur Rockmusik. Carsten Schönmüller alias "Schöni" aus Zeil bot mit seiner Gitarre Blues, Folk und Country - alles handgemacht und auf seiner neuen CD mit dem Titel "Um die Ecke gedacht" eingespielt.
Weiter ging es dezibelstark mit der Hardrock-Band "Adrenalize" aus Kulmbach. Sie gaben alles, was Stimme, Instrument und Technik hergaben und manch einer hätte gerne den bequemen Kinosessel mit einer Tanzfläche eingetauscht.
Den Abschluss des Konzerts bildete die Band "Texor" aus Goßmannsdorf. Sie spielt schon seit 1994 zusammen. "Und immer noch das gleiche", sagte Gitarrist Christian Hömer. "Aber wenn ein Lied einfach gut ist, warum soll man dann was anderes machen?"
Das sahen auch etliche Besucher so, die teilweise aus nostalgischen Gründen genau auf diese Band gewartet haben. Zum Beispiel Thomas Amthor (46) aus Haßfurt, der mit seiner Frau Anke zum wiederholten Mal Besucher den "Ohrenkinos" war und "Texor", wie er erklärte, "schon ewig" kennt. Ebenso erinnerte sich Klaus Hofmann von der Band "Fun-Goth", dass ihm seine Mutter damals mit fünf Mark zum "Texor"-Konzert gefahren und ihn ermahnt hat, nur eine Cola zu trinken, damit er danach schlafen kann. Und dann kamen sie der Reihe nach, die geliebten "Evergreens" aus Pop, Punk und Rock'n'Roll und begleiteten die Besucher des 14. "Ohrenkinos" als Ohrwürmer noch weit über die Ecke der Oberen und Unteren Scheuerngasse hinaus.