Im Landkreis Haßberge gab es vielerorten Fronleichnamsprozessionen und wunderschöne Blütenteppiche. Ein Streifzug.
In der Pfarrei Unterpreppach (Pfarreiengemeinschaft "Gemeinsam unterwegs", Ebern) erfreut sich das Fronleichnamsfest hoher Wertschätzung, obwohl in Reutersbrunn, Vorbach und Unterpreppach seit Zuständigkeit des Pfarrers von Ebern (1998) abwechselnd nur alle drei Jahre eine Prozession stattfinden kann.
Um so mehr Mühe wird aufgewendet, aufwendige Blumenteppiche vor den Evangelien-Stationen zu errichten. Bei der Prozession am Donnerstag, bei der das Allerheiligste in der Monstranz von Pater Richard Pfletschinger aus Ebern zu den Wegkapellen und durch den Ort getragen wurde, fielen die vier Blumenteppiche ins Auge.
Evangelische Enklave Die Stadt Königsberg in Bayern ist auf Grund ihrer einstigen Zugehörigkeit zum Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha überwiegend protestantisch geprägt. Seit Jahrzehnten gibt es in der Stadt aber auch die katholische Pfarrgemeinde St. Josef.
Diese hielt am Vorabend des Fronleichnamstages, dem "Hochfest des Leibes und Blutes Christi" eine feierliche Heilige Messe mit anschließender Prozession ab. Der Name "Fronleichnam" stammt von "fron", "Herr" und "lichnam", "Leib", und weist auf die Elemente der Eucharistie hin. Seine Beliebtheit bei den katholischen Mitbürgern verdankt dieser Festtag vor allem der Prozession, bei der die Elemente der Eucharistie durch die Straßen getragen werden.
In Königsberg trug Kaplan Manuel Vetter die "Monstranz", die die Hostien beinhaltet, durch die Straßen der Altstadt, gefolgt von den Gläubigen. An herrlich mit Blumen geschmückten Stationen wurden die Fürbitten gebetet und gab der Geistliche seinen Segen.
Angeführt wurde die Prozession von der Blaskapelle aus Prappach.
Fronleichnamsprozession in Wustviel
Eine Prozession aus Anlass des Fronleichnamsfestes fand am Donnerstag in Wustviel statt. Pfarrer Kurt Wolf, der den Gottesdienst zelebrierte, wies in seiner Predigt auf die Bedeutung des Fronleichnamsfestes als Hochfest des Heiligen Leibes und Blutes Jesu Christi hin und forderte die Gläubigen dazu auf, nach seinem Vorbild die Eucharistiefeier mit zu feiern.
Wie die vielen Strahlen an der Monstranz, so sollten auch die Christen in die Welt hinaus strahlen und den christlichen Glauben leben und zum Ausdruck bringen. Im Anschluss an den Gottesdienst zogen die zahlreichen Gläubigen von der Pfarrkirche St.
Kilian aus im Prozessionszug durch die Hauptstraße hin zu den drei Altären, die von den Wustvielern aufgebaut waren.
Dort versammelten sich die Gläubigen zur Aussetzung des Allerheiligsten Sakraments des Altars und um die Monstranz mit dem geweihten Leib Christi zu verehren. Auch die Kommunionkinder waren in ihren weißen Sonntagskleidern und wirkten bei der Prozession und bei der Allerheiligsten-Verehrung mit.