Die Neuzugänge Damir Makota und Rakim Sanders sollen den Brose-Baskets aus Bamberg zum siebten Meistertitel in der Basketball-Bundesliga verhelfen. Kurz nach der Niederlage im Spitzenspiel gegen Bayern München trainierten die beiden Forwards mit Schülern des Friedrich-Rückert-Gymnasiums in Ebern.
Ob sie schon richtig in Franken angekommen sind? Jedenfalls werden sie sogleich voll in die Pflicht genommen - auf dem Spielfeld, wie auch auf dem Parkett, das man Image-Werbung nennt.
Gemeint sind Rakim Sanders und Damir Markota, Neuzugänge im Kader der Brose Baskets Bamberg. Zum Start in ihre erste Saison beim deutschen Meister hatten sie sich noch nicht in Hochform präsentiert. Da hatten die beiden Neuen, wie auch der Rest des Teams, lange Anlaufzeiten benötigt und erst am Schluss richtig meisterhaft gekämpft. Zuletzt setzte es eine Niederlage, ausgerechnet gegen Bayern München.
In Ebern, bei einem ihrer ersten PR-Auftritte für ihren neuen Arbeitgeber an einer der Schulen der Region, waren Sanders und Markota sofort voll da.
Dafür verschwanden sie früher als gedacht wieder von der Bildfläche.
Training mit Profis Die Bundesliga-Profis lieferten in der Dreifachturnhalle Basketball-Übungs- und -Lehrstunden, wie sie die Neuntklässler des Friedrich-Rückert-Gymnasiums noch nicht erlebt hatten.
Der US-Amerikaner und der Kroate zeigten technische Finessen beim Dribbling und gaben Tipps für sicheres Passspiel und für die Korbwürfe.
Der 24-jährige, farbige Small-Forward Sanders war im August aus Israel nach Bamberg gewechselt. Noch kurzfristiger wurde der 27-jährige Markota verpflichtet, um die Bamberger als Power-Forward bei ihrer Mission Titelverteidigung zu unterstützen. Der Kroate kam erst Ende September aus der Türkei und hat einen Vertrag für drei Monate erhalten.
"Cool, dass die mal da sind", meinte einer der Neuntklässler, der sich zu den Basketballfans in seiner Klasse zählt. Die Mehrheit aber steht eher auf Fußball. Dennoch begeisterte es die Schüler, mit echten Profis auf Korbjagd gehen zu dürfen.
Sie mussten dabei aber auch die Erfahrung machen, dass man sich auf der Jagd nach Punkten mit 1,96 (Sanders) oder gar 2,09 Metern Körpergröße (Markota) einfach viel leichter tut. Aber die Schüler können ja noch üben und wachsen.