Brand in Mülleimer war schnell gelöscht

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Schreckmomente in Jesserndorf: Die Feuerwehren rückten mit Großaufgebot an, weil ein Brand in der der Asylbewerber-Unterkunft gemeldet worden war. Foto: René Ruprecht
Schreckmomente in Jesserndorf: Die Feuerwehren rückten mit Großaufgebot an, weil ein Brand in der der Asylbewerber-Unterkunft gemeldet worden war. Foto: René Ruprecht
Die Rettungskräfte hatten die Situation schnell unter Kontrolle. Foto: Ralf Kestel
Die Rettungskräfte hatten die Situation schnell unter Kontrolle. Foto: Ralf Kestel
 
Aufregung herrschte verständlicherweise unter den drei Familien mit ihren vielen Kindern aus Afghanistan, um die sich Hilfskräfte, Nachbarn und andere Jesserndorfer kümmerten.
Aufregung herrschte verständlicherweise unter den drei Familien mit ihren vielen Kindern aus Afghanistan, um die sich Hilfskräfte, Nachbarn und andere Jesserndorfer kümmerten.
 
Foto: René Ruprecht
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Foto: René Ruprecht
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Im historischen Gasthaus "Grüner Baum" in Jesserndorf qualmte es aus einer Toilette der Asylbewerber-Unterkunft.

Die Großalarmierung wegen eines Brands folgte wegen der höherrangigen Einstufung einer Asylbewerber-Unterkunft. Zum Glück stellte sich das Unheil als weniger dramatisch heraus, als die Männer der Ortsfeuerwehr die Gaststätte "Grüner Baum" durchsuchten. In dem denkmalgeschützen Gebäude sind Flüchtlingsfamilien untergebracht.

Gegen 15.20 Uhr hatte ein Zeuge Rauch in dem als Gemeinschaftsunterkunft genutzten, ehemaligen Gasthof am Dorfplatz festgestellt. Der Mann schickte sicherheitshalber alle Bewohner aus dem Gebäude und setzte den Notruf ab. Nach dem Absuchen in sämtlichen Räumen und im (Heizungs-) Keller stellte sich heraus, dass Papier in einem Plastik-Abfalleimer in einer Toilette entzündet worden war.


Rasch unter Kontrolle

In dem historischen Anwesen, das seit einigen Jahren als Asylbewerber-Unterkunft dient, leben aktuell drei Familien aus Afghanistan mit vielen Kindern. 17 Personen, die aufgeregt aus dem Haus geflüchtet waren, wurden auf dem Dorfplatz gezählt. Die Feuerwehr hatte die Lage sofort unter Kontrolle.

Verletzt wurde niemand. Abgesehen von dem leicht angekokelten Eimer ist kein Sachschaden entstanden. Im Einsatz waren neben der Ortswehr die Kollegen aus Bramberg, Unterpreppach, Weißenbrunn und Ebern
Die Kriminalpolizei Schweinfurt war mit Beamten der Polizeiinspektion Ebern vor Ort. Es ergaben sich keinerlei Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund.


Vage Angaben

Nach Angaben der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) wurde ein Großalarm ausgelöst, weil die Meldung keine genauen Angaben beinhaltete, sondern nur, dass in dem größeren Gebäude mit Rauchentwicklung 23 Menschen leben. Aufgrund der etwas spärlichen Informationen löste die ILS, entsprechend der festgelegten Ausrückordnung, die Alarmstufe B4 aus: Brand in einem ausgedehnten Gebäude.
Aufgrund dessen wurden die Feuerwehren systematisch aus Jesserndorf, Bramberg, Ebern, Kirchlauter, Neubrunn, Unterpreppach, Reckendorf, Weißenbrunn und Zeil alarmiert, die diese Alarmstufe mit allen benötigten Ressourcen wie Atemschutz und Wassermenge bewältigen können.