Quer durch das Gemeindegebiet führte eine Rundreise des Bauausschusses von Maroldsweisach. Fast alle Gemeindeteile Maroldsweisachs wurden angefahren, um wichtige Fragen vor Ort zu klären. Die kleine Dorferneuerung in Ditterswind soll noch ein wenig ausgeweitet werden.
Zuerst wurde in Voccawind gehalten, wo zwischen der alten Siedlung und dem Kernort ein Gehweg angelegt werden soll. Der Landkreis will seine Straße auf der Brücke über die Weisach wegen der Statik verengen, erklärte Bürgermeister Wilhelm Schneider, so dass genügend Platz zum Anlegen eines Gehweges entsteht. Die Fahrbahn soll nur noch vier Meter Breite betragen. Nach der Brücke in Richtung Dorf soll der neue Radweg hinter der Linde verlaufen. Die dort stehenden Wertstoff-Container sollen einen neuen Standort bekommen.
Die gleiche Kreisstraße wird, durch Marbach zur B303, gerne als Abkürzung benutzt. Der Bauausschuss erlebte live mit, mit welch hoher Geschwindigkeit in den Ort ein- und ausgefahren wird. Nun will die Gemeinde am Ortseingang eine Schikane einbauen, die Michael Rahn von der Bauverwaltung anhand einer Skizze erläuterte. Ein S-förmiger Straßenverlauf, mit zwei Bäumen am Rand begrenzt, soll für Minderung der Geschwindigkeit sorgen. Die Planung soll in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden.
Neues Umfeld In Ditterswind standen gleich mehrere Ortseinsichten auf dem Plan. Vom Büchelberg schießt bei starken Regen das Wasser abwärts und kann vom Einlauf zur Verrohrung nicht aufgenommen werden, weil Laub und Äste das Einlaufgitter schnell verstopfen. Die günstigste Lösung wurde darin gesehen, die örtliche Feuerwehr zu entschädigen, wenn sie sich um die Reinigung des Einlaufes kümmert.
Das daneben stehende Feuerwehrgerätehaus hat ein neues Tor erhalten und soll gestrichen werden. Es wurde angeregt, gleich das Umfeld neu zu gestalten. Ob die kleine Dorferneuerung am Dorfplatz dahingehend ausgeweitet werden kann, will Bürgermeister Schneider (CSU) prüfen. Zwischen dem Schloss und der Gärtnerei Geßner besteht ein Bolzplatz, der ziemlich uneben ist. Hier will man eingreifen. Zum Bach hin soll ein kleiner Zaun gebaut werden, damit der Ball nicht so oft ins Wasser fällt.
Der Beton-Weg, der zur Kläranlage führt, hat sich an manchen Stellen gesetzt. Nun sollen Bauhofarbeiter versuchen, die Betonplatten zu heben.
Neuer Aktivbereich In Todtenweisach wurde der neue Aktivbereich und Dorfplatz am Radweg an der ehemaligen Bahntrasse in Augenschein genommen. Zwischen den Spiel- und Sportgeräten soll noch eine Schutzhecke gepflanzt werden, um die daneben verlaufende Weisach abzusichern.
Nicht gerade billig würde ein Ausbau der Allee in Pfaffendorf kommen, denn die 55.000 Euro geschätzten Kosten müssten auf die Anlieger bis hinter zum Sportplatzweg umgelegt werden. Man einigte sich nun, nur Notwendiges zu reparieren, damit keine Kosten umgelegt werden müssen. Die Parkstreifen und die Wasserrinne werden nur teilweise erneuert. Die Straße dient den Pfaffendorfern bei verschiedenen Angelegenheiten als Festplatz. Endgültig soll die Maßnahme in einer Anliegerversammlung abgeklärt werden.
Die Fahrt führte dann nach Hafenpreppach, wo die Sandsteinmauer an der alten Schule ein Stück nach hinten versetzt werden soll, um den Gehweg zu verbreitern. Im Friedhof sollen, die ohnehin nicht ansehnlichen Bäume, die die Oberlandleitung der Eon beeinträchtigen, gefällt und durch eine Hecke ersetzt werden.
In Wasmuthhausen wurde ein Teil der "Alten Straße" saniert. An der Brücke am Alsterbach muss noch ein Stück des Geländers erneuert werden. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat eine Förderung zugesagt.
Kleiner Fußweg Wenn heuer noch der dritte Bauabschnitt der Staatsstraße zwischen Eckartshausen und Wasmuthhausen ausgebaut werden soll, wird vom Ortsende Wasmuthhausens bis zum Friedhof ein neuer Gehweg mit angelegt. Mit den Grundstücksbesitzern sei man sich einig, sagte Bürgermeister Schneider.
Letzte Station war der Maroldsweisacher Kindergarten, wo der Ausbau der Kinderkrippe besichtigt wurde. Als sehr gut wurde es empfunden, dass man bei der Maßnahme gleich den Küchenbereich vergrößerte. "Da wir jeden Tag Essen bieten, reichte die kleine Küche nicht mehr aus", sagte Kindergartenleiterin Elisabeth Endress.