Nach dem Bau der Kanal- und Trinkwasserleitung besteht in Hohnhausen (Markt Burgpreppach) noch erheblicher Sanierungsbedarf. Ein Rundgang zeigte die neuralgischen Punkte auf.
Die Narben und Spuren sind noch allgegenwärtig. Bei einem Rundgang durch Hohnhausen merkt man an, dass vor kurzem noch die Bagger bestimmend im Burgpreppacher Gemeindeteil waren. Der Kanal- und Wasserleitungsbau hat die Ortsstraßen gezeichnet. Die Teilnehmer der Ortsbegehung, zu der Bürgermeister Karlheinz Denninger (Gemeinwohl) am Dienstag eingeladen hatte, erfuhren nicht nur vom Umfang der Maßnahmen in ihrem Ort am Fuße des Brambergs, ihnen wurden auch die noch ausstehenden Arbeiten erklärt. Bei der Ortsbesichtigung wurde allgemein deutlich, dass auch in Hohnhausen eine Dorferneuerung kein Luxus wäre.
Neuer Festplatz Am Feuerwehrgerätehaus befand sich früher der Festplatz des Ortes. Die Baumaßnahmen haben das Areal durchpflügt.Die teilweise marode Asphaltierung und Pflasterung wurde herausgerissen, um den Kanal und ein Stück Wasserleitung zu bauen.
Damit verfügt Hohnhausen nun über eine Ringleitung im Trinkwassersystem, was die Wasserversorgung bei Reparaturen am Netz sichert.
Eine neue Asphaltierung oder Pflasterung des Platzes ist, wie die Teilnehmer erfuhren, nicht ins Auge gefasst, denn die Kosten von rund 100 000 Euro seien nicht zu schultern. Die Wiederherstellung ist auch nicht dringend nötig, denn neben der "Alten Schule" entstand ein neuer Festplatz.
Im Rahmen des Kanalbaus wurde im oberen Bereich des Sabelbaches ein Schacht entfernt, der beim Befüllen des Feuerlöschteiches als eine Art "Staustufe" diente. Nun tritt das Problem auf, dass vom Teich mehr Wasser zum Einlauf zurück drückt, als zuläuft.Das senkt den Wasserspiegel unerwünscht. Nun ging es dem Sabelbach entlang, wo die neue Kanalleitung verlegt wurde.
Wehr ist schadhaft Bürgermeister Karlheinz Denninger dankte den Anrainern für ihr Verständnis beim Bau der Anlage. Das neue Kanalsystem sei nötig geworden, da auch Hohnhausen sein Abwasser nun über die Kläranlage der so genannten "Hainbachschiene" geklärt bekommt. Die bisherigen zwei "Kläranlagen" von Hohnhausen glichen mehr Tümpeln als Reinigungsanlagen.Inmitten des Unterdorfes wurde an der Brücke am Sabelbach Halt gemacht, um das Wehr in Augenschein zu nehmen. Es war bisher wichtig, denn beim Ablassen des Feuerwehrteiches kann hier das Wasser angestaut werden. Das schaffe ein Wasserreservoir und somit mehr Sicherheit im Falle eines Brandes. Im Laufe der Zeit ist das Wehr reparaturbedürftig geworden.
Hier muss über kurz oder lang etwas geschehen, war man sich einig.
Provisorisch geschottert Von der Brücke ging es dann den Berg zur Bischwinder Straße steil bergauf und brachte manchen ins Schwitzen. Die letzten 50 Meter vor der Einmündung in die Bischwinder Straße waren bisher in einem desolaten Zustand gewesen. Diesen Bereich hatte man daher ausgekoffert und zunächst mit Schotter gefüllt. Nun ist noch nicht entschieden, ob wieder asphaltiert oder gepflastert wird.
Wieder im Dorf zurück, wurde noch das neue Abwasserpumpwerk in Augenschein genommen. Von dieser Einrichtung sieht man wenig, denn fast alles befindet sich unter der Erde. Die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, so lautete das abschließende Fazit, wissen nun, wo Hohnhausen der Schuh drückt und nachgebessert werden muss.