In der letzten Sitzung beschloss der Ebelsbacher Gemeinderat die Renovierung des Kriegerdenkmals.
Die Sanierung des "Kriegerdenkmals" in
Ebelsbach direkt vor der Kirche stand in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch zu Diskussion. Bürgermeister Walter Ziegler führte aus, dass am Denkmal Schäden und Risse zu sehen sind, die Abschlussplatten sowie der Soldat auf dem Denkmal sind ebenfalls beschädigt. Ziegler schlug vor, etwas zu tun, bevor die Schäden größer werden. Für die Sanierung standen Kosten von rund 14 000 Euro im Raum.
Hedi Kraft und Helmut Schöpplein regten an, die Bäume vor der Sanierung zu fällen. Kreisfachberater Guntram Ulsamer soll eingeschaltet werden. Die Sanierung wurde einstimmig befürwortet.
In Ebelsbach gibt es einen Kinder-Schub, und der wirkt sich auf die Kinderbetreuung aus. In Ebelsbach selbst platzen die beiden Kindergärten quasi aus allen Nähten. Wie in der Gemeinderatssitzung jetzt ganz klar wurde, müssen Ebelsbacher Eltern damit rechnen, dass sie ihr Kind zur Betreuung auch in den Gemeindeteil Steinbach bringen müssen. Das wurde deutlich bei der Kindergarten-Bedarfsplanung, die erneut auf der Tagesordnung stand.
Platz ist nur noch in Steinbach
Zur Bedarfsplanung hatte es in der letzten Sitzung des Gemeinderats Ebelsbach offene Fragen gegeben. Bürgermeister Walter Ziegler hatte deswegen eine Stellungnahme aus dem Landratsamt angefordert. Es steht fest, dass die drei Kindergärten im Gemeindegebiet unterschiedlich stark ausgelastet sind: Der Caritas-Kindergarten St. Magdalena und der evangelische Kindergarten agieren zum Teil jetzt schon mit genehmigten Überbelegungen. Der Kindergarten Steinbach hat freie Kapazitäten, und die Gemeinde kann daher laut Gesetz für jedes Kind einen Betreuungsplatz anbieten - eben nur nicht in der Kerngemeinde.
Die Auswertung der Fragebögen der Eltern zum Betreuungsbedarf 2017 ergab mehr Betreuungsbedarf zu den Schließzeiten der Kindertageseinrichtungen. Katholischer und evangelischer Kindergarten aber könnten sich, wie es hieß, wegen fehlender freier Plätze nicht gegenseitig vertreten. Katharina Tschischka, zuständig für die Kindergartenaufsicht, empfahl, bei den Trägern der Einrichtungen auf eine Herabsetzung der Schließzeiten hinzuwirken oder eine Notgruppe vorzuhalten.
Längerfristige Prognosen
Längerfristige Prognosen, das stellte die Fachfrau vom Amt auch fest, belegen rückläufige Geburtenzahlen. Das rechtfertige nun keinen Erweiterungsbau. Die Kindergartenaufsicht regte an, frühzeitig bei den Eltern nachzuhaken, welcher Art der Betreuungsbedarf (Krippe- oder Kitaplatz) sei.
Bürgermeister Walter Ziegler zeigte auf, dass Ebelsbacher Eltern demnach nach Steinbach ausweichen müssten; auch Bürgermeister Karl Heinz Kandler von der Gemeinde Kirchlauter habe freie Plätze in Neubrunn angeboten. Den Eltern wäre dies zuzumuten, führte Ziegler aus, zur Not könne ein Kindergartenbus fahren: "Wir sind bemüht, und im Bedarfsfall wird es eine Lösung geben." Bei zwei Gegenstimmen wurde die Bedarfsplanung durch das Gremium für 2017 angenommen.
Auch der Komplex Schule war Thema in der Sitzung, im Wesentlichen wurde er nichtöffentlich behandelt. Bürgermeister Ziegler folgte nicht dem Vorschlag von Hedi Kraft, das Ganze öffentlich zu behandeln. In der nichtöffentlichen Sitzung informierte ein Rechtsanwalt zum aktuellen Stand des Verfahrens wegen der Auseinandersetzung.
Wer steckt das Geld nun ein?
Seit einiger Zeit schwelt wegen eines möglichen Grundstücksverkaufs ein Konflikt zwischen der Gemeinde Ebelsbach und den Mitgliedsgemeinden im einstigen Schulverband. Ebelsbach reklamiert das Geld aus dem Grundstücksverkauf für sich, die Mitgliedsgemeinden möchten damit die noch bestehenden Schulden der Schulsanierung getilgt wissen.
Bürgermeister Walter Ziegler informierte das Gremium vor dem nichtöffentlichen Sitzungsteil, dass der Antrag Ebelsbachs zum Eintrag des strittigen Grundstücks zu Gunsten der Gemeinde vom Oberlandesgericht Bamberg abgelehnt wurde; das Gericht regte eine gütliche Einigung an.
Am Rande teilte Ziegler zur Nutzung der Schulräume in Ebelsbach mit, dass diese voll sei. "Sie wird von den zwei Ganztagesklassen der Mittelschule und der Asylgruppe genutzt, die restlichen Räume von der Grundschule." Er rechnet weiter damit, dass vom Mittelschulverband Klassen nach Eltmann verlagert werden.
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