B279 bei Ermershausen: Wohin mit 40.000 Kubikmeter Erde?

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Auf diesem Areal in Nähe des Oberflächenwasserauffangbeckens an der B 279 zwischen Ermershausen und Sulzdorf will das Straßenbauamt 40 000 Kubikmeter Aushub vom Rehberg einarbeiten. Foto: Schmidt
Auf diesem Areal in Nähe des Oberflächenwasserauffangbeckens an der B 279 zwischen Ermershausen und Sulzdorf will das Straßenbauamt 40 000 Kubikmeter Aushub vom Rehberg einarbeiten. Foto: Schmidt

Die "Rehbergkuppe" an der B279 zwischen Ermershausen und Maroldsweisach soll im kommenden Jahr um bis zu sieben Meter abgetragen werden. Nun stellte sich die Frage: Wohin mit der Erde?

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung ging es zunächst um eine Anfrage vom Staatlichen Straßenbauamt Schweinfurt zu einer Erdauffüllung. Nachdem die "Rehbergkuppe" an der Bundesstraße 279 zwischen Ermershausen und Maroldsweisach im kommenden Jahr aus Sicherheitsgründen um bis zu sieben Meter abgetragen werden soll, kam die Frage auf, wohin mit den Erdmassen? Verschiedene Lagerstätten mussten immer wieder ad acta gelegt werden, weil verschiedene Ämter Einspruch erhoben.

Nun soll ein Teil des Aushubs in den ehemaligen Voccawinder Mühlgraben entsorgt werden. Und auch für den Löwenanteil wurde eine Fläche gefunden. Zwischen Ermershausen und Sulzdorf liegt an der Einmündung zur Dippacher Grundstraße ein Oberflächenwasserauffangbecken. Hinter diesem Becken will man eine staatseigene Fläche in Richtung Ermershausen mit 40.000 Kubikmeter Abraum auffüllen.


Entwässerung muss garantiert sein

Der Gemeinderat hat grundsätzlich nichts gegen eine Auffüllung, möchte aber einige Anmerkungen dazu geben. Der Staat soll sich verpflichten, dass die vorhandenen Wirtschaftswege erhalten, die Unterlieger nicht beeinträchtigt werden und die Oberflächenentwässerung auch künftig garantiert wird. Dabei geht es um das Oberflächenwasser und Wasser der Drainagen vom Gebiet Rödern zum Dippacher Grundgraben.

Wegen des Ausbaus von flächendeckenden Breitbandhochgeschwindigkeitsnetzen in Bayern wird es eine Änderung zur Fortführung der Beratungsleistung geben, informierte Bürgermeister Günter Pfeiffer. Nachdem der Landkreis ab 1. Dezember die Beratung nicht mehr übernimmt, wird die Breitbandberatung Bayern GmbH in Neumarkt diese fortführen. Dann aber nicht mehr im Namen des Landkreises, sondern für jede einzelne Kommune. Dies hat zur Folge, dass für Ermershausen ein Betrag von 3570 Euro anfällt. Da jedoch jede Kommune eine Sonderförderung von bis zu 5000 Euro bekommt, ist der Anteil der Gemeinde Ermershausen kostenneutral. Der Gemeinderat nahm dies zur Kenntnis. Andres Dellert von der VG teilte noch mit, dass bis 21. November die Angebote der bietenden Firmen für den DLS-Ausbau vorliegen werden und dann die Vergabe erfolgen wird.


7000 Euro für den Bürgerwindpark

Die Sailershäuser Wald GmbH & Co.KG. baut gerade das Projekt Bürgerwindpark Sailershausen. Bisher konnten die Kommunen sich über die Gemeinde-Allianz-Hofheimer-Land (GAHL) finanziell an dem Projekt beteiligen. Nun können sich Gemeinden wie auch Privatbürger über die Bürger-Energie-Genossenschaft Haßberge eG (BEG) mit mindestens 1000 Euro einkaufen. Bürgermeister Pfeiffer forderte den Gemeinderat auf, einer Beteiligung zuzustimmen, um damit ein Signal zur Energiewende zu geben. Dabei gehe es in erster Linie nicht um Gewinn, sondern darum, die Energiewende voranzubringen, erklärte das Gemeindeoberhaupt. Windgutachten hätten ergeben, dass in den nächsten 20 Jahren eine Rendite zwischen drei und fünf Prozent erwartet werden kann. Gegen die Stimmen von Lydia Steuter und Gertrud Pößnecker stimmte das Gremium zu, 7000 Euro einzusetzen.

Am Ende der Gemeinderatssitzung hatte Bürgermeister noch zahlreiche Informationen bereit. So soll in Ermershausen kein Spielplatzbeauftragter eingesetzt werden, weil die beiden Spielplätze bereits betreut werden. Am Kindergarten ist Sieglinde Hamburger und am Spielplatz am Feuerwehrgeräthaus Peter Fischer zuständig.
Für Mittwoch, 26. November, ist um 19.30 Uhr eine Bürgerversammlung im Gasthaus Goldener Schwan geplant.

Am Anglersee und an der Ermetz an der Umgehungsstraße sind drei Pappeln eingegangen und sollen von einer Fachfirma gefällt werden.


Informationsabend

Der erste Schritt eines Energienutzungsplans, vom Landkreis in Auftrag gegeben, wurde von einer Firma aus Amberg-Weiden ausgearbeitet. Deshalb findet am Dienstag, 18. November, um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim in Hofheim ein Informationsabend für die GAHL-Gemeinden Hofheim, Riedbach, Aidhausen, Bundorf, Burgpreppach, Ermershausen und Maroldsweisach statt, bei dem sich Gemeinderäte und Bevölkerung über Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden informieren können.

Bürgermeister Pfeiffer wies in der Gemeinderatssitzung darauf hin, dass Grundstückseigentümer ihre Sträucher und Bäume, die in öffentliche Flächen ragen, zurückschneiden müssen.

Die Gemeinde plant die Teilanmietung einer Lagerhalle von Roland Then in der Hellinger Gasse ab Frühjahr 2015. Rund 150 Quadratmeter Fläche könnten für Lagerungen von Geräten und ähnlichen Gegenständen durch die Kommune und Vereine genutzt werden. Die Vereine, die Lagermöglichkeiten suchen, sollen sich mit Bürgermeister Pfeiffer in Verbindung setzen.

Der Brennholzbedarf kann ab sofort bei Bürgermeister Pfeiffer angemeldet werden. Es können auch Schmuckreißer erworben werden.