Auf die Drahtesel und ab ging's zur Jedermann-Fahrt in den Haßbergen

3 Min
Als letztes starten die Familien und Hobby-Radfahrer.
Als letztes starten die Familien und Hobby-Radfahrer.
Die Guides aus dem Weltmeister-Team Messingschlager begleiten die Radler auf der Strecke.
Die Guides aus dem Weltmeister-Team Messingschlager begleiten die Radler auf der Strecke.
 
Die Ambitionierten machen sich startklar.
Die Ambitionierten machen sich startklar.
 
Zuerst gehen die wenigen "Profis" an den Start.
Zuerst gehen die wenigen "Profis" an den Start.
 
Nach der Zieleinfahrt mussten die meisten erst einmal verschnaufen.
Nach der Zieleinfahrt mussten die meisten erst einmal verschnaufen.
 
Auch viele Kinder und Jugendliche waren mit am Start.
Auch viele Kinder und Jugendliche waren mit am Start.
 
Die letzten Meter vor der Zieleinfahrt
Die letzten Meter vor der Zieleinfahrt
 
Die Ambitionierten starten in die zehn Kilometer lange Strecke.
Die Ambitionierten starten in die zehn Kilometer lange Strecke.
 
Eber Lützel ist auch mitgefahren.
Eber Lützel ist auch mitgefahren.
 
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jugendblaskapelle des Blasorchesters Ebern.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jugendblaskapelle des Blasorchesters Ebern.
 
Auch Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (links) startet mit seinem Rennrad - der Eber "Lützel" war auch dabei.
Auch Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann (links) startet mit seinem Rennrad - der Eber "Lützel" war auch dabei.
 

Beim Jedermann-Rennen in Ebern konnten Radler am Donnerstagnachmittag schon einmal die Zielschleife der Bayernrundfahrt abfahren. Profis, Ambitionierte, Familien und Hobby-Radfahrer starteten in verschiedenen Kategorien. In die Pedale treten konnten alle, die Spaß an Bewegung in frischer Luft haben.

Auf einer Radstrecke fahren wie die Rennradprofis: Das haben der Radclub Ebern und die Firma Messingschlager aus Baunach vielen Radlern beim Jedermann-Rennen am Donnerstag ermöglicht.

Nach dem Motto "Messingschlager meets Bayern Rundfahrt" machten sich die Radfahrer der Kategorien Profis, Ambitionierte und Familie jeweils mit einem Guide aus dem Weltmeister-Team-Messingschlager auf zum Rundkurs. Die zehn Kilometer lange Strecke, die am Freitag auch die Profis abgefahren sind, führt über Losbergsgereuth nach Treinfeld, Lind und wieder zurück nach Ebern.

Wer am Donnerstag Richtung Ebern unterwegs war, dürfte schon viele Radfahrer mit ihren Drahteseln gesehen haben, die Richtung Pausenhof des Friedrich-Rückert-Gymnasiums steuerten.
Dort war ab 14 Uhr bei strahlendem Sonnenschein Einiges geboten: Die Fußballer und Handballer des TV Ebern waren für den Ausschank zuständig, für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, und ein Festzelt wartete auf die Besucher. Für die Umrahmung sorgte die Jugendblaskapelle des Blasorchesters Ebern.

Eberner und Auswärtige kamen, um beim Jedermann-Rennen mitzufahren oder dabei zuzuschauen. Auch die Mitglieder des Radclubs Ebern haben sich in ihre Trikots geworfen, um mitzuradeln; jedoch eher bei den Ambitionierte" und nicht bei den Profis.

"Die Strecke ist schön, da fahren wenige Autos. Gut, ob die Anstiege schwierig sind oder nicht, das liegt im Ermessen des Betrachters. Auf jeden Fall ist die Route schön abwechslungsreich mit Anstiegen und Abfahrten", weiß Edgar Klein vom Radclub Ebern.

Drei Radler aus Ebern und Eberner Ortsteilen sind kurz vor 14 Uhr noch unentschlossen, ob sie bei den Profis oder Ambitionierten starten sollen. "Ich glaube wir schauen uns erst einmal die Konkurrenz an", schmunzelt einer der drei.

"Ich finde es klasse, dass die Bayernrundfahrt heuer durch Ebern führt, und dass es ein Jedermann-Rennen gibt. Das ist mal eine richtige Attraktion für die Stadt", freut sich Elke Nüsslein (Ambitionierte).

"Ich hab schon richtig Lust auf das Fahrradfahren jetzt. Ich glaube das macht richtig Spaß", freut sich der kleine David, der zusammen mit seinem Opa an den Start geht. "Die Strecke ist uns bekannt, extra abgefahren haben wir sie aber nicht. Wir fahren regelmäßig Rad, am Wochenende immer zirka 30 Kilometer. Da sollten wir die Strecke heute eigentlich gut hinbekommen", erzählen Margit und Klaus Kosse.

Auch aus den benachbarten Landkreisen sind einige zum Jedermann-Rennen gekommen. "Ich komme aus Stegaurach und habe vom Rennen gehört. Ich starte für die Ambitionierten. Die Strecke kenne ich nicht, da lasse ich mich einfach überraschen", sagt der 15-jährige Oliver Leibbrand und lächelt.

Uli Schmittlutz, ein Guide aus dem Weltmeister-Team Messingschlager, ist die Route schon abgefahren: "Für die Profis ist die Strecke einfach zu meistern. Klar liegt die Schwierigkeit im Anstieg und bei Losbergsgereuth, in der Ebene könnte es interessant werden, weil da der Wind ganz schön mit reinspielt."

Auch Eberns Bürgermeister Jürgen Hennemann erschien im Raddress, mit Rennrad und sogar der Eber "Lützel" durfte auf dem Gepäckträger mitfahren - mit Helm natürlich. "Ich werde bei den Ambitionierten mit an den Start gehen", verrät Jürgen Hennemann.

"Wir haben zusammen mit dem Radclub und der Firma Messingschlager auch alles darangesetzt, dass nicht nur die Profis hier durchfahren, sondern dass auch die Bevölkerung einmal in die Profi-Strecke hineinschnuppern kann. Für mich war es gleich klar, dass ich beim Jedermann-Rennen mitfahre und der Lützel hat sich dann aufgedrängt und wollte auch unbedingt mit", schmunzelt der Bürgermeister.

Nach einer kurzen Ansprache geht es los: Zuerst versammeln sich die wenigen Profis mit ihrem Guide am Start und fahren los. Nach einiger Zeit starten die Ambitioniertenm und nach einer weiteren Pause die Familien und Hobby-Radfahrer. Während die Letzten kaum gestartet sind, fahren die Profis schon wieder ins Ziel ein.

"Es war interessant und super zu fahren. Am Berg habe ich dann ein bisschen attackiert, um Tempo reinzubringen. In der Ebene war es aber sehr windig, da muss man schon aufpassen", blickt ein Profi zurück.
"Es war klasse. Das ist eine super Strecke. Und vor allem ein tolles Feeling, mal in so einer großen Gruppe zu fahren", resümiert Margit Kosse.

"Ich fand es anstrengend. Bergauf zieht es sich ganz schön, das war am anstrengendsten aber insgesamt war es gut machbar", sagt René Müller, der bei den Ambitionierten startete.

Bürgermeister Jürgen Hennemann ist auch wohlbehalten im Ziel angekommen. "Es war schon anstrengend. Da müssen wir die Profis bewundern, die das nach hunderten Kilometern fahren und dann die Runde gleich dreimal." Im Anschluss ließ man den Tag gemütlich im Festzelt ausklingen.