Altenheim St. Elisabeth feiert in Ebern sein 25-jähriges Bestehen

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Auch einige Bewohnerinnen und Bewohner feierten den 25. Geburtstag ihres Altenheims mit.
Auch einige Bewohnerinnen und Bewohner feierten den 25. Geburtstag ihres Altenheims mit.
Melanie Schröder ist seit einem halben Jahr als Pflegedienstleistung im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Ebern tätig.
Melanie Schröder ist seit einem halben Jahr als Pflegedienstleistung im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Ebern tätig.
 
Diakon Wolfgang Streit vom Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim Festakt
Diakon Wolfgang Streit vom Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim Festakt
 
Zur Begrüßung der Gäste standen die Angestellten des Altenheims St. Elisabeth in historischen Gewändern Spalier.
Zur Begrüßung der Gäste standen die Angestellten des Altenheims St. Elisabeth in historischen Gewändern Spalier.
 
Zweiter Bürgermeister Harald Pascher überbrachte die Glückwunsche der Stadt Ebern. Er freut sich auf weitere Impulse des Hauses und der Diakonie für das Eberner Stadtleben.
Zweiter Bürgermeister Harald Pascher überbrachte die Glückwunsche der Stadt Ebern. Er freut sich auf weitere Impulse des Hauses und der Diakonie für das Eberner Stadtleben.
 
Die Besucher des festakts wurden von den Beschäftigten in St. Elisabeth in historischen Gewändern begrüßt.
Die Besucher des festakts wurden von den Beschäftigten in St. Elisabeth in historischen Gewändern begrüßt.
 

Diakon Wolfgang Streit berichtete bei der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen der Senioreneinrichtung St. Elisabeth in Ebern Erstaunliches.

Im Archiv nach Daten zu wühlen, das birgt so manche Überraschung. Diakon Wolfgang Streit, Leiter der Abteilung Altenhilfe beim Diakonischen Werk Bamberg-Forchheim, durfte das in Vorbereitung zur Jubiläumsfeier des Seniorenzentrums St. Elisabeth in Ebern erfahren: "Ich habe ausgerechnet, dass es erst 24 Jahre sind", so der Verantwortliche, der doch eigentlich zum 25. Geburtstag der Altenpflegeeinrichtung eingeladen hatte.

"Da könnten wir nächstes Jahr nochmal feiern", schmunzelte Streit. Die erste Jubiläumsfeier jedenfalls fand bereits in Ebern statt. War damals schon alles was "Rang und Namen hatte" vor Ort, so ging es nach 25 Jahren nicht minder prominent im St.-Elisabeth-Heim zu. Sogar Landrat Wilhelm Schneider reihte sich als langjähriges Mitglied des Verwaltungsrats unter die Gratulanten.

Laut Streits Recherchen der Diakonie hat es 16 Jahre gedauert von den ersten Planungen bis zur Einweihung des Altenheims. "Angeblich hat auch der Landkreis dazwischen gefunkt", berichtete Streit. Deshalb paarte Landrat Schneider seine Glückwunsche mit einem Versprechen: "Es wird nicht am Landkreis liegen, wenn es Verzögerungen geben wird." Der Politiker zielte damit auf die im Mannlehen geplante Einrichtung für "Jung und Alt unter einem Dach" ab, womit sich in der Einrichtung in der Altstadt neue Schwerpunkte der Altenpflege - Betreutes Wohnen und Tagespflege - ergeben werden. "Ich begrüße es, dass die Diakonie in Ebern weiter kräftig investieren möchte", betonte Schneider.

Auch beim zweiten Bürgermeister der Stadt Ebern, Harald Pascher, erzeugte das zukünftige Wirken der Diakonie Bamberg-Forchheim in Ebern ein gutes Lebensgefühl. "Wohnen seniorengerecht, mitten in der Stadt. Einfach genial und in Ebern sicherlich auch finanzierbar", so Pascher. "Das könnte ich mir persönlich auch im Alter vorstellen. So lange dauert es ja gar nicht mehr."

Nur einen Bruchteil des Vierteljahrhunderts des Altenheims in St. Elisabeth erlebte Melanie Schröder mit. Sie startete vor sechs Monaten als Pflegedienstleitung. Seit dem Weggang von Ute Engel leitet sie das Haus stellvertretend. Zum 1. Januar 2017 wird Christine Unger aus Scheßlitz die Heimleitung übernehmen. Laut Streit hat die neue Heimleitung bereits zwei Altenpflegeeinrichtungen geführt.

Dem Festakt ging ein ökumenischer Gottesdienst in der Spitalkirche voraus, den Pfarrer Bernd Grosser, Pater Rudolf Theiler und Diakonin Nora Knötig zelebrierten. Musikalisch umrahmten die Feier Elisabeth Elfriede Kaufmann an der Orgel und das Duo Januela.


Daten und Fakten zum Seniorenzentrum St. Elisabeth in Ebern

Eigentümer
Die Julius-Pfründner-Spitalstiftung ist Eigentümer des Grundstücks, ein Erbbaurecht dafür wurde ans Diakonische Werk Bamberg-Forchheim zur Errichtung einer Pflegeeinrichtung vergeben. Der Altbau ist ans Diakonische Werk verpachtet.

Bedarf Da in Ebern Bedarf an einer Pflegeeinrichtung gegeben war und die Caritas nicht wollte, sprang das Diakonische Werk ein und verhandelte mit der Regierung von Unterfranken über die Möglichkeiten.

Baubeginn
Nach langen Verhandlungen erfolgte der Baubeginn für das Seniorenheim im Frühjahr 1989.
Fertig Der Neubau war 1991 fertig, danach folgte die Sanierung des Spitalgebäudes. 1992 war die Einrichtung komplett fertiggestellt.

Heimleitung Erster Heimleiter war Konrad Schmitt, der vorher auf dem Zeilberg tätig war. Er leitete das Heim bis zu seinem Ruhestand 2004.