Zustimmung für einen Hausbau versagt

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Wenn am Rande des Schlaifhausener Baugebiets "Dorfäcker" überhaupt gebaut werden soll, dann auf einem größeren Areal.

Die bereits begonnene Umstellung der Straßenbeleuchtung auf die kostensparende LED-Technik soll im nächsten Jahr für das gesamte Gemeindegebiet von Wiesenthau abgeschlossen werden. Für die restlichen 184 Brennstellen, die noch umgerüstet werden, lag dem Gemeinderat nun ein Angebot der Firma Bayernwerk aus Regensburg zum Preis von 67 892 Euro vor , dem die Räte einstimmig zustimmten.

Laut Zweitem Bürgermeister Michael Schüpferling (ABWS), der die letzte Sitzung in diesem Jahr wegen Quarantäne des Bürgermeisters leiten musste (inzwischen befinden sich alle Anwesenden der Sitzung in Quarantäne), habe sich diese Investition in 6,5 Jahren amortisiert. 79 Prozent Strombedarf spare man mit den neuen LED-Leuchten künftig ein, was eine Ersparnis pro Jahr nach aktuellem Strompreis von 10 250 Euro ausmache.

Zur Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Schule und der Kindertagesstätte waren zwei Angebote eingegangen. Drei Firmen hatten keine Angebote abgegeben. Welche der beiden Firmen schließlich den Zuschlag bekam, wurde auf die nachfolgende nichtöffentliche Sitzung verschoben.

Am Rande des Schlaifhausener Baugebiets "Dorfäcker" hatte ein Bauwerber einen Antrag auf Vorbescheid zur Errichtung eines Einfamilienhauses auf seinem Grundstück gestellt. Die stellvertretende Bauamtsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Gosberg, Carmen Holzschuh, riet den Räten aus Sicht der Verwaltung, diesem Antrag nicht zuzustimmen, außer man überplane das gesamte Gebiet sinnvoll und sorge für eine Erschließung mit Straße, Wasser und Abwasser. Damit müssten aber die weiteren Grundstückseigentümer in diesem Bereich einverstanden sein.

Zufahrt zur Kreisstraße zu schmal

Aktuell sei von diesem Grundstück aus die Zufahrt zur Kreisstraße FO 14 zu schmal, und es liege im Außenbereich. Genehmige man das, gebe es dort eine Zersplitterung und einen Flickenteppich, so Holzschuh. Otto Roppelt (BGW) befand es als "seltsam", dass von diesem Grundstückseigentümer nun ein Antrag auf Hausbau komme, sei dieser doch vor ein paar Jahren noch dagegen gewesen. "Wenn, dann muss das ganze Gebiet aufgeplant werden", meinte Johannes Pieger (DGS), der dort ein richtiges Baugebiet forderte: "Wenn alle mitmachen, dann machen wir das." Theobald Messingschlager (FW) schloss sich Piegers Meinung an, betonte aber auch, dass das Grundstück bebaubar sei.

"Aus Sicht des Grundstückeigentümers kann ich den Antrag verstehen, weil wir dort eigentlich gar kein Baugebiet machen wollen", meinte Christian Weisel (MHN). Einstimmig wurde dem Antrag auf Vorbescheid schließlich das gemeindliche Einvernehmen versagt. Ohne Probleme genehmigt hingegen wurde der Bau von zwei Einfamilienhäusern, eines davon mit Einliegerwohnung und Doppelgarage, in Wiesenthau.

Unter Anfragen wies Messingschlager darauf hin, dass der Zustand der Straße zum Friedhof in Schlaifhausen in sehr schlechtem Zustand sei. Hier bestehe dringend Handlungsbedarf.